AlphaEss AP1000, Powerstation mit 1000W Dauerleistung sowie ein faltbares Solarpanel mit 200W Leistung im Praxistest. Powerstationen, also mobile Stromversorgungen für das Campen, Garten oder als Notstromversorgung habe ich ja bereits mehrere kleinere und mittlere vorgestellt. Für diejenigen die noch etwas mehr Power und Kapazität beim Camping oder auf der Baustelle brauchen, habe ich jetzt mal die AlphaEss AP1000 getestet, welche schon eine ganze Weile kräftig beworben wird.
Ich persönlich bin ja mehr ein Freund der kleineren Powerstations wie der getesteten Bluetti EB55 oder Anker 521, diese sind für meine Vorhaben meistens völlig ausreichend. Für Stromersparnis und Notstrom im Haus habe ich ja noch meine DIY-Solaranlage und Eigenbau-Speicher. Aus diesem Grund habe ich derzeit noch keine größeren Powerstationen vorgestellt obwohl mir fast jede Woche ein anderes Modell zum Test angeboten wird. Da aber in letzter Zeit auch Leser immer wieder nach etwas größeren Powerstationen fragen, habe ich mich doch mal überreden lassen und habe die AlphaEss AP1000 für euch getestet. Hat man keine andere Solaranlage mit Speicher oder braucht man eine Stromversorgung zum Campen, oder für das Wohnmobil etc., dann ist es natürlich auch nicht verkehrt eine größere Powerstation zu kaufen. Die hier getestete Alpha Ess AP1000* bietet 1036 Wh an Kapazität und kann selbst größere Geräte mit bis zu 1000W Dauerleistung versorgen. Damit ist sie schon deutlich größer als die beiden anderen die ich bislang getestet habe. Sie ist aber mit 10,2 kg immer noch tragbar und somit noch gut mobil einsetzbar. Es gibt hier noch weit größere Powerstationen die man dann aber kaum noch bewegen kann und mehr für den stationären Einsatz gedacht sind.
Da mir der Hersteller AlphaEss für den Test auch das faltbare Solarpanel AlphaESS SP200* mit 200W mitgeschickt hat (Bild rechts), konnte ich dieses bei dieser Gelegenheit auch mal testen und ein wenig mit anderen Panels vergleichen. Zu faltbaren Solarpanels hatte ich ja schon mal einen ein eigenen Vergleichstest veröffentlicht (siehe hier: Solarpanel-Vergleichstest).
Lieferumfang der Powerstation AlphaEss AP1000
Die Powerstation AlphaEss AP1000 wird über Amazon* verkauft, zum Lieferumfang gehört ein Ladegerät welches die Powerstation mit 180W an Leistung aufladen kann. Ist die Powerstation einmal komplett entladen, so kann diese in 6 bis 7 Stunden aufgeladen werden, im Test brauchten wir genau 6 Stunden und 48 Minuten dafür.
Die Powerstation kann zudem über eine 12V KFZ-Steckdose eines Autos aufgeladen (Zigarettenanzünder) werden, ein entsprechendes Kabel liegt ebenfalls bei. Und auch das Aufladen über ein Solarpanel wie beispielsweise dem AlphaEss SP200* ist natürlich möglich. Natürlich kann auch ein beliebiges anderes Solarpanel verwendet werden, solange der Spannungsbereich von 12 bis 24V eingehalten wird. Egal wie man lädt ob mit Netzteil, KFZ-Kabel oder mit Solarpanel, es ist dafür immer die gleiche Eingangsbuchse (Typ 5525,DC-Hohlstecker 5,5 x2,5mm) vorgesehen, die Eingangsleistung wird dementsprechend immer auf 180W begrenzt. Ein 200W Panel ist dementsprechend sehr passend, zumal diese sowieso nur selten die 200W erreichen würden und daher selten eine Abregelung nötig ist. Werden Panels mit mehr Leistung angeschlossen, wird die Leistung auf 180W heruntergeregelt. Das empfohlene Solarpanel AlphaEss SP200* wird übrigens mit passendem Ladekabel und Hohlstecker (5,5 x2,5mm) geliefert. Sollen andere Panels mit MC4 Stecker angeschlossen werden, so sind Adapter auf Hohlstecker 5525 nötig, empfehlenswert ist zum Beispiel dieser hier bei Amazon*.
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Im Betrieb als auch beim Laden ist die Powerstation AlphaEss AP1000 sehr leise, der eingebaute Lüfter ist kaum zu hören. Das liegt zum einen daran dass der Lüfter relativ groß zu sein scheint aber auch daran dass dessen Geschwindigkeit temperaturgesteuert wird. Während unseres Tests ist er immer sehr langsam gelaufen, lediglich bei längerer Maximalbelastung wurde er etwas lauter. Allerdings läuft der Lüfter oft auch schon bei kleineren Belastungen etwas an, die Umdrehungsanzahl ist dann aber oft so langsam dass man sich fragt ob das überhaupt sinnvoll ist zumal oft noch keine Wärme spürbar ist. Es hätte sicher gereicht wenn man den Lüfter erst bei höherer Temperatur aktiviert hätte, da man ihn aber kaum hört kann man damit leben.
Neben den beiden Ladekabeln wird noch ein USB-C Kabel und eine mehrsprachige Bedienungsanleitung mitgeliefert.
Dier Lieferumfang also auf einen Blick:
- 1x Powerstation, selbst
- 1x AC-Netzteil (180W) mit Netzkabel und Ladekabel mit DC-Hohlstecker (5,5 x2,5mm)
- 1x USB-C-Kabel
- 1x Auto-Ladekabel mit DC-Hohlstecker (5,5 x2,5mm)
- Benutzerhandbuch (auch Deutsch)
- Garantiekarte
Anschlüsse und Bedienung der AlphaEss AP1000 Powerstation
Wie die meisten Powerstationen hat natürlich auch die AlphaEss AP1000 wieder diverse Anschlüsse um Geräte mit Strom zu versorgen. Für Verbraucher sind hier sogar drei Schuko-Steckdosen, zwei USB-A Buchsen, zwei USB-C-Buchsen, eine 12V KFZ-Steckdose und zwei Buchsen für 12V Hohlstecker vorhanden. Zudem gibt es auf der Oberseite noch zwei induktive Ladeflächen zum drahtlosen Aufladen von Smartphones. Und natürlich ist auch hier auf der Rückseite eine helle Lampe für Raumbeleuchtung oder Notbeleuchtung vorgesehen.
Die Eingangsbuchse zum Laden habe ich ja bereits beschrieben, hier ist eine Buchse für Hohlstecker (Typ 5525) vorgesehen. Die gleiche Buchsenart ist auch rechts zweimal als 12V Ausgang vorhanden und liefert wie auch die Zigarettenanzünder-Buchse 12V bei 10A Strom, also 120 Watt. Die obere USB-C Buchse stellt einen USB-PD (Power Delivery) Anschluss dar, das heißt über diese USB-Buchse kann die Powerstation ebenfalls selbst geladen werden. Sie kann jedoch auch als Ausgang dienen, sie liefert dabei folgende Spannungen 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A. Die USB-C Buchse darunter dient als 5V Ausgang und kann mit 3A belastet werden. Die beiden USB-A Anschlüsse liefern 5V und können mit jeweils 2,4A belastet werden.
Die drei Schuko-Steckdosen können wie schon erwähnt insgesamt mit bis zu 1000W Dauerleistung belastet werden, das haben wir im Test überprüft und funktioniert auch gut. Es wird sogar eine Spitzenleistung von 2000W angegeben. Bei der Spitzenleistung meint der Hersteller aber vermutlich nur kurzfristige Einschaltströme im Millisekunden Bereich, genaue Angaben dazu konnte ich nicht finden. Im Test konnten wir aber feststellen dass über 1000W Belastung die Spannung am Ausgang schon deutlich einbricht, so dass sich die tatsächliche Leistung immer wieder selbst auf ca. 1000W beschränkt. Man sollte also in der Praxis immer nur mit diesen 1000W rechnen, was aber auch schon einiges ist!
Alle Anschlussarten wie USB, 12V Buchen und 230V Steckdosen haben jeweils einen eigenen Ein- und Ausschalter der zudem über eine kleine Kontrollleuchte verfügt. Man sollte hier immer darauf achten dass die Buchsen die man gerade nicht benötigt stets ausgeschaltet sind, denn im Betrieb verbrauchen insbesondere die Steckdosen und USB-Buchsen auch einen gewissen Standby-Strom den man sich ersparen sollte wenn man gar nichts angeschlossen hat. Selbstverständlich können auch bei dieser Powerstation mehrere Buchsen und Steckerdosen gleichzeitig eingeschaltet und genutzt werden, selbst das gleichzeitige Laden über Netzteil oder Solar wäre natürlich möglich. Ein Powerstation kann somit immer auch als eine Art USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) fungieren.
Das Display und der ECO-Modus der AlphaEss AP1000 Powerstation
Wie jede Powerstation hat natürlich auch die AlphaEss AP1000 ein Display. Leider ist das Display im Verhältnis zur Powerstation-Größe ein wenig klein geraden. Es ist zwar in Innenräumen noch sehr gut lesbar, dennoch wäre ein etwas größeres Display mit vielleicht auch ein paar mehr Informationen wie „Voraussichtliche Laufzeit“ noch schöner gewesen. Alle wichtigen Informationen werden natürlich auch hier angezeigt, also die Akku-Restkapazität in Prozent und als Batterie-Symbol, die Ausgangsleistung in Watt und die Ladeleistung ebenfalls in Watt.
Ist der sogenannte Eco-Modus aktiviert, dann erscheint noch ein „L“ im Display. Das wird übrigens in der Dokumentation genau falsch beschrieben, dort steht dass der Eco Modus aus sei wenn das „L“ erscheint. Im Test führte das anfangs etwas zur Verwirrung, denn die Powerstation schaltete sich bei kleinen Verbrauchern manchmal automatisch aus. Sowas darf natürlich nur bei eingeschalteten Eco-Modus passieren, also „L“ steht für eingeschalteten Eco-Modus, ohne „L“ kam es nicht mehr zur Abschaltung. Für die USB-Buchsen hat es übrigens keinerlei Bedeutung ob der Eco-Modus an oder aus ist, diese schalteten sich im Test immer nach mehreren Stunden aus was mich ein wenig verwunderte.
Weitere Anzeigen oder Symbole bekommt man allerdings im Regelfall nicht zu sehen, lediglich im Fehlerfall sollen noch weitere Symbole erscheinen. Die Powerstation verfügt natürlich über allerlei Schutzmechanismen wie Eingangunterspannungsschutz, Ausgangsüberspannungsschutz, Überlastungsschutz, Kurzschlussschutz und Übertemperaturschutz. Tritt einer dieser Situationen auf, so wird dies durch ein Symbol dargestellt.
Generell ist das Display immer ausgeschaltet um keine unnötige Energie zu verschwenden, ein Druck auf einen beliebigen Taster schaltet es immer für einige Sekunden ein. Bei Sonnenlicht ist allerdings auch dieses Display wie bei vielen anderen Powerstationen kaum ablesbar, hier hätte man sich eine deutlich stärkere Beleuchtung gewünscht. Im Vergleich zu der Bluetti– und Anker-Powerstation empfand ich die Display-Lesbarkeit im Sonnenlicht hier nochmal eine Nummer ungünstiger.
Gleiches gilt übrigens auch für die LEDs in den Tastern, auch diese sind im Außenbereich kaum erkennbar, ähnlich wie bei den Bluetti Geräten.
Erwähnenswert ist noch dass der Eco-Modus Geräte an den AC-Steckdosen eigentlich erst ausschalten dürfte, wenn 10 Stunden weniger als 15W fließt, zumindest steht es so im Handbuch. Im Test kam das aber auch bei einer 40 Watt Glühlampe vor. Zwar ist die Leistungsmessung im unteren Bereich ein wenig ungenau, aber unter 22W wurde die Leistungsaufnahme einer Glühlampe von der Powerstation selbst nicht im Display angezeigt und gemessen. Also hier scheint es auch noch kleine Fehler in der Dokumentation zu geben. Im Zweifel also lieber den ECO-Modus abschalten wenn etwas nicht abgeschaltet werden soll, das erfolgt übrigens durch einen langen Druck auf die Info-Taste oberhalb des Displays. Ein Doppelklick schaltet hier übrigens die beiden induktiven Ladeflächen (QI-Ladegerät) ein bzw. aus. Das eingebaute Smartphone-Ladegerät kann zwei Smartphones gleichzeitig drahtlos mit bis zu 10W laden.
AlphaEss AP1000 Powerstation Lampe richtig hell
Wie fast jede Powerstation hat natürlich auch die AlphaEss AP1000 auf der Rückseite eine Lampe. Die Lampe ist sogar richtig hell denn sie gibt die Helligkeit gleich über zwei große Leuchtflächen ab. Die Helligkeit kann sogar in 3 Stufen umgeschaltet werden. Ein kurzer Tastendruck schaltet zunächst das schwache Licht mit 200 Lux ein, ein weiterer Tastendruck schaltet auf 800 Lux und ein dritter Tastendruck auf 1400 Lux um. Ein weiterer Tastendruck schaltet das Licht wieder aus. Das Licht ist weißlich, fast ähnlich wie Tageslicht, die Lichtfarbe wird mit 5700 bis 6700 Kelvin angegeben, Die Stromaufnahme soll laut Handbuch um die 3W liegen und wird im Display auch in der dritten Stufe mit 3W Stromaufnahme gemessen.
Eine Lampe ist zwar nicht weltbewegendes, jedoch sollte man deren Nutzen an einer Powerstation nicht unterschätzen. Beim Campen aber auch bei einem Stromausfall wird man sehr schnell deren großen Nutzen zu schätzen wissen. Mit so einer großen Powerstation kann man die Beleuchtung von Räumen über sehr lange Zeit (viele Tage lang) gewährleisten, weit besser als mit Taschenlampen oder Kerzen.
Für den Notfall gibt es auch hier noch den SOS-Modus. Über einen Doppelklick auf den Taster kann dieser Notfallmodus aktiviert werden, danach morst die Lampe ständig SOS als weit sichtbares Lichtzeichen.
Belastungs- und Sinus Test an der AlphaEss AP1000
Wie immer haben wir natürlich neben den Praxistests auch wieder einige Belastungstests mit Messgeräten durchgeführt. Dazu haben wir einen stärkeren Föhn an der der Powerstation angeschlossen, da wir damit die Belastung in mehreren Stufen bis 2000W erhöhen können. Wie anfangs schon erwähnt gab es bis 1000W keinerlei Probleme. Erst wenn wir versucht haben die Powerstation über 1000W zu belasten, regelt die Powerstation die Ausgangsspannung automatisch zurück so dass am Ende immer nur noch 1000W fließen. Die versprochenen 1000 Watt Dauerleistung hält die AlphaEss AP1000 also wirklich ein und zeigt dabei keinerlei Spannungseinbruch.
Eine Überlastung in dem Sinne dass die Powerstation abschalten muss konnten wir somit im Test gar nicht erreichen da ja auch bei dem Versuch 2000W zu entnehmen nur noch 1000W fließt.
Und auch bei der Prüfung der Stromqualität (Sinus-Kurve) zeigte die Powerstation keine Schwäche, für die Überprüfung habe ich die Oszilloskop-Funktion des MDS8207 * verwendet. Es wird stets ein saubere Sinusspannung erzeugt die selbst bei hoher Belastung mit einem Föhn keine Störungen, Einbrüche oder Verzerrungen zeigt. Dies ist auch wichtig, denn so kann man sicher sein dass man auch empfindlichere elektronische Geräte problemlos mit der Powerstation versorgen kann.
Messwerte für die Technik-Experten
Für die technisch versierteren Leser die genau wissen wollen wieviel Energie ich denn wirklich an den Anschlüssen nutzen kann bis der Akku leer ist, haben wir natürlich auch wieder einige Dauer-Belastungstests gemacht. Da die eingebauten Wechselrichter ja immer einen gewissen Verlust haben und auch das eingebaute BMS ab einer bestimmten Mindestkapazität abschaltet, kann man je nach Ausgang nie die 100% der Akku-Kapazität nutzen. Das ist bei allen Powerstationen und Akkus so. Bei welcher Stromentnahme wir wieviel Energie aus den verschiedenen Anschlüssen entnehmen konnten, könnt ihr aus der unteren Tabelle entnehmen. Die Steckdose haben wir bei diesem Test mit einer Glühlampe belastet, die USB-A Buchse und den KFZ-Ausgang haben wir mit unserem Elektronischen Lastwiderstand DL24P* mit 3 A und 2 A getestet und ausgemessen.
Anschluss | Belastung bei Messung (Strom/Art) | Erreichte Laufzeit | Gemessene erbrachte Leistung (Wh) | Errechnete Effizienz (Ausbeute der Akku-Kapazität) |
---|---|---|---|---|
Netzstecker | 40 W / Glühlampe | 18 Std. 16 Min. | 802 Wh | 77% |
USB-A | 2A / Elektronische Last | 89 Std. 18 Min. | 830 Wh | 80% |
KFZ-Stecker | 3A / Elektronische Last | 25 Std. 56 Min. | 778 Wh | 75% |
Aus dem Verhältnis zwischen Akku-Kapazität und tatsächlich entnommener Leistung errechnen wir noch die Effizienz. Wie man sieht liegt diese bei dieser Powerstation durchaus im üblichen Rahmen. Bei AC-Stromentnahme über Netzstecker ist die Powerstation mit 77% genauso effizient wie die getestete Bluetti EB55. Bei der Stromentnahme über USB-A ist die Powerstation mit 80% sogar deutlich effizienter. Etwas störend war nur dass die Powerstation sich bei USB-Verbrauchern mit 2A Stromentnahme nach ca. 19 Stunden immer wieder abschaltet, egal ob Eco-Modus an oder aus ist.
Bei der 12V Ausgangsleistung liegt die Powerstation allerdings mit 75% deutlich unter der Bluetti-Effizienz. Interessant ist dass die Powerstation AlphaEss AP1000 bei 5V die meiste Ausgangskapazität bereitstellt, nämlich 830 Wh. Sonst ist das eigentlich meistens bei 12V der Fall. Diese Werte könnt ihr auch nutzen um genau auszurechnen wie lange ihr einen Verbraucher an der Powerstation betreiben könnt. Hier habe ich für euch mal ausgerechnet wie lange ihr einige typische Haushaltsgeräte an dieser Powerstation ungefähr betreiben könntet:
Anwendung | Ausdauer Bluetti EB55 |
---|---|
LED-Lampe (3W) | ca. 11 Tage |
WLAN Router (9 W) | ca. 89 Stunden |
Smartphone (11 Wh) | ca. 73 Ladungen |
Kühlschrank (ca. 25Wh pro Std.) | ca. 32 Stunden |
Ventilator (35 Wh) | ca. 23 Stunden |
Drohne (40 Wh) | ca. 20 Ladungen |
Laptop (60 Wh) | ca. 13 Ladungen |
Fernsehen (80 W) | ca. 10 Stunden |
Exzenterschleifer (270 W) | ca. 3 Stunden |
Desktop PC (200W) | ca. 4 Stunden |
Bei einem Ladevorgang über das mitgelieferte Netzgerät haben wir wechselnde Ladeleistungen um die 1255 Wh gemessen. Die höhere Ladeleistung liegt daran dass natürlich auch das Ladegerät gewisse Verluste erzeugt.
Solarpanel AlphaEss SP200 im Test
Wie schon erwähnt hat uns der Hersteller auch ein faltbares 200W Solarpanel zum Test mitgeschickt. Das Panel trägt die Bezeichnung AlphaEss SP200, es ist allerdings nicht identisch mit dem fast gleichnamigen Panel Bluetti SP200. Das Bluetti SP200 haben wir ja bereits mit anderen verglichen, es wurde damals in unserem Test sogar Testsieger (siehe hier).
Aus diesem Grund, aber auch wegen der Namensähnlichkeit, habe ich das Bluetti SP200 mal zum Vergleich mit AlphaEss SP200 herangezogen. Schon auf den ersten Blick ist erkennbar dass das AlphaEss SP200 Panel sowohl im gefalteten als auch aufgeklappten Zustand deutlich größer ist obwohl beide die gleiche Leistung von 200W liefern sollen.
Von der Verarbeitung macht aber auch das AlphaEss SP200 einen hochwertigen und stabilen Eindruck. Wie das Bluetti SP200 ist auch das AlphaEss SP200 vier mal gefaltet, es lässt sich sehr leicht aufklappen und hinstellen. Da es immer nur in eine Richtung gefaltet wird, ist es sogar in der Praxis etwas leichter zu handhaben, bei Bluetti habe ich mich des Öfteren manchmal erst ein wenig in der Reihenfolge verfaltet was hier nie passiert. Zum Aufstellen verfügt das AlphaEss SP200 wie das Bluetti SP200 über vier herausklappbare Stützen die mit einem Band gegen Umfallen gesichert sind. Die Stützen sind nicht ganz so breit wie beim Bluetti Panel, erfüllen in der Praxis aber durchaus gut ihren Dienst. Auch bei stärkerem Wind stand das Panel im Test stets stabil, hier macht sich das höhere Gewicht positiv bemerkbar.
Auch ein Griff und eine Tasche für die Anschlusskabel sind natürlich vorhanden. An das Anschlusskabel kommt ein 2m Kabel mit Anderson Stecker direkt aus dem Panel. Mitgeliefert wird aber zusätzlich noch ein zweites Kabel mit Anderson-Stecker und DC-Hohlstecker (5525), welches als Verlängerung dient. Der Hohlstecker passt also direkt in die AlphaEss Powerstation, welche dann bis zu 4m entfernt vom Anschlusspunkt stehen könnte. Natürlich gibt es im Internet auch diverse Adapter mit denen man andere Powerstationen anschließen kann, schade dass nicht noch ein MC4-Adapter standardmäßig mitgeliefert wird. Für diejenigen die beispielsweise eine Bluetti oder Anker Powerstation an das Panel anschließen wollen, empfehle ich diesen Adapter bei Amazon*.
Im Leistungsvergleich konnte das AlphaEss SP200 Solarpanel durchaus überzeugen. Leider hatten wir in der Testwoche nicht das beste Wetter, es hat bald jeden Tag ein wenig geregnet und immer wieder ärgerten mich Wolken beim Messen, Trotzdem konnte ich mit dem speziellen Solar-Mppt-Messgerät EY800W (Amazon*) bis zu 190 Watt messen, was ein sehr gutes Ergebnis unter den Bedingungen war. Beim Bluetti SP200 konnte ich selbst an den besten Sonnentagen auch nie mehr als 194W messen.
Selbst an relativ bewölkten Tagen konnten wir meistens über 100W messen. Zum Vergleich haben wir mal den bisherigen Testsieger Bluetti SP200 herangezogen, in den meisten Fällen konnten wir tatsächlich beim AlphaEss SP200 ca. 5 bis 20W mehr an Leistung unter gleichen Bedingungen erzielen. Somit kann man schon recht sicher davon ausgehen dass man unter idealen Bedingungen die 200W tatsächlich auch erreichen kann, was nicht bei allen faltbaren Panels im Handel selbstverständlich ist. Auf jeden Fall kann man mit der Leistung sehr zufrieden sein, aber bei der Größe kann man das auch eigentlich erwarten. Selbst unserer Katze gefiel das Panel ideal als Sonnenschutz (Bild rechts unten).
Mein Fazit zur AlphaEss AP1000 und dem faltbaren Solarpanel AlphaEss SP200
Neben den Leistungstests und Messungen habe ich die AlphaEss AP1000 auch mehrere Wochen im Garten an verschiedenen Gartengeräten und Solarpanels ausgetestet. Insgesamt macht die Powerstation durchaus einen soliden Eindruck. Alle getesteten Geräte liefen problemlos an der Powerstation, die 1000W Dauerleistung schafft sie wirklich.. Mit ca. 10,2 kg ist sie allerdings kein Leichtgewicht, aber das ist halt der Preis für eine 1036Wh Powerstation, andere sind bei dieser Kapazität nicht selten noch schwerer! Wem das nichts ausmacht, für den ist die AlphaEss AP1000 sicher interessant, zumal diese Powerstation zu einem vertretbaren Preis angeboten wird.
Was mir allerdings nicht so gefallen hat war der Eco-Modus, dieser schaltet Geräte mit kleiner Stromaufnahme manchmal vorschnell ab, zum Glück kann man diesen Modus auch ausschalten. Allerdings bei den USB-Buchsen gelang es mir nicht den Eco-Modus zu deaktivieren. Kritisieren muss man auch ein wenig das Display und die LEDs auf den Tasten, beides ist bei Sonnenlicht sehr schwer zu erkennen. Auch die Tatsache dass in der Powerstation Lithium-Ionen und keine LiFePo4-Akkuzellen verarbeitet wurden ist schade. Zwar haben Lithium Ionen Akkus den Vorteil dass sie leichter und kompakter sind (daher werden sie ja auch in Smartphones und E-Autos genutzt), dafür sind sie aber nicht so lange haltbar und nicht ganz so sicher wie LiFePo4 Zellen. Da ich bekanntlich ein großer Anhänger von Lithium Eisenphosphat Akkus bin, ist das ein Punkt der mich schon etwas stören würde und den man zumindest beim Kauf bedenken sollte.
Erhältlich ist die Powerstation AlphaEss AP1000 über Amazon*, zum Testzeitpunkt hab es dort sogar einen Rabattcoupon, vergesst nicht diesen bei Amazon anzuklicken falls ihr diese bestellen wollt.
Hinweis: Inzwischen gibt es auch einen noch stärkeren Nachfolgern die BlackBee2000 Plus* mit noch mehr Leistung. Wem also die hie rgezeigte Powerstation noch imme rnicht ausreicht, sollte sich auch mal die BlackBee 2000 Plus bei Amazon* anschauen.
Das Solarpanel AlphaEss SP200 hat im Test einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Es ist zwar ziemlich groß aber dafür erreicht es auch wirklich hohe Leistungen. Die angegeben 200W werden sicherlich nur bei idealen Wetterbedingungen erreicht, im Test haben wir Leistungen bis 190W gemessen wobei wir keine optimale Sonneneinstrahlung hatten. Aber selbst bei stärkerer Bewölkung erreicht man mit diesem Panel immer noch ordentliche Ladeleistungen. Für die AlphaEss Powerstation AP1000, aber auch für viele kleinere Powerstationen ist das natürlich ein ideales Solarpanel. Die maximale Ladeleistung der Powerstation von 180W dürfte an sehr sonnigen Tagen auch problemlos erreicht werden können. Allerdings ist auch dieses faltbare Solarpanel nicht ganz billig, erhältlich ist es ebenfalls hier über Amazon*.
Videos zur Powerstation und Solarpanel
- Komplette Video zur AphaEss Powerstation
- AlphaEss Unboxing und Lieferumfang
- Powerstation Lampe und Bedienelemente
- Zwei induktive Smartphone Ladegeräte (drahtlos laden)
- Erster Belastungstest / Überlastungstest
- Solarpanel AlphaEss SP200 Unboxing / Anschluss
- Solarpanel Vergleich AlphaEss SP200 – Bluetti SP200
- Mppt-Messungen am AlphaEss SP200
- Sinus-Messung bei Belastung
- Kapazitätstest / Entladung
- Fazit AlphaEss Powerstation AP1000 und Solarpanel SP200
Daten zur AlphaEss AP1000 Powerstation
Powerstation AlphaEss AP1000
Zusammenfassung
Eine starke Powerstation mit großer Kapazität und hoher Ausgangsleitung die sich für viele Einsatzzwecke eignet.
+ Große Speicherkapazität
+ Erzeugt sauberes 230V Sinus Signal
+ Alle wichtigen Anschlüsse vorhanden, viele sogar mehrfach
+ Drei Steckdosen, die mit insgesamt 1000W belastet werden können
+ Sehr leise
+ zeigt abgegebene Leistung als auch Ladeleistung in W an
+ Integrierte Leuchte mit drei Helligkeitsstufen sowie Auto-SOS Funktion
+ Zwei eingebaute Wireless Charger um Smartphones drahtlos zu laden
+ 2 Jahre Herstellergarantie
– Display in der Sonne etwas schlecht lesbar
– Status des Einschalters in der Sonne nicht zu erkennen
– basiert auf Lithium Ionen Akkus und nicht auf LiFePo4 Zellen
– Eco-Modus schaltet auch bei 40W Glühbirne ab
Links zum Thema
- Anker 521 Powerhouse Test
- Video zur Anker 521 Powerhouse
- Faltbare Solarpanels im Test und Vergleich
- Speicher für Balkonkraftwerk im Test – Zendure Solarflow
- Laderegler Tutorial – Welcher Solar-Laderegler ist empfehlenswert?
- Nulleinspeisung ganz einfach – sowie 48V Akku Test
- 12V / 280Ah LiFePo4 Akku bauen (3500 Wh) und Zellen testen
- Solar-Speicher Lithium Eisenphosphat mit 5000 Wh selber bauen
- Fertiges LiFePO4 Akku mit 12/200Ah von Ampere Time im Test
- Große Akkus parallel und in Reihe schalten, was ist zu beachten?
- Solaranlage drahtlos mit Datenlogger (Hobo MX 1105) und App überwachen
- Hohe Ströme mit Hallsensor oder Shunt messen und überwachen
- Mini-Solaranlage / Balkonkraftwerk – Tutorial (Aufbau, Anschluss, Anmeldung usw.)
- Mein Step Up Wandler 1200 Watt*
- Wallbox für E-Auto installieren
- Überwachungskamera und Solarmodul installieren
- Empfehlenswerte Bezugsquellen für Solarpanels / Akkus / Solar-Zubehör
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