Solar Einstieg so einfach wie nie – SolarFlow 800 TEST Hybrid Mikrowechselrichter mit HEMS

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Es sind noch keine 8 Monate her, da hat Zendure mit dem Hyper 2000 neue Maßstäbe im Bereich Balkonkraftwerk- und Dachsolaranlagen gesetzt! Jetzt geht Zendure schon wieder voran und bringt unter dem Namen Solarflow 800 einen neuen bidirektionalen Hybrid-Mikrowechselrichter auf  den Markt, der ganz ähnliches wie Hyper 2000 kann, also deutlich mehr als übliche Mikrowechselrichter! Durch den neuen Solarflow 800 Hybrid-Wechseltrichter wird das Aufstellen und die Inbetriebnahme von Balkonkraftwerken nochmal deutlich vereinfacht.  Aber das  ist noch nicht alles, Balkonkraftwerke mit Speicher werden durch den neuen bidirektionalen Hybrid-Wechselrichter auch vielseitiger und deutlich günstiger! Da mir Zendure freundlicherweise ein bifaziales Balkonkraftwerk mit dem neuen SolarFlow 800 Wechselrichter einige Wochen vor der Produktveröffentlichung bereitgestellt hat, konnte ich für euch bereits erste Tests machen und Erfahrungen sammeln. In diesem Artikel erfahrt ihr also, was der neue Zendure-Wechselrichter wirklich kann und auch wie das System eingerichtet und verwendet wird. Falls ihr euch für das neue SolarFlow 800 System entscheidet, kann euch dieser Test auch bei der Einrichtung helfen, weil man einige Fallstricke, über die ich gestolpert bin, auch noch vermeidet. Ich wage es schon mal vorauszusagen, dass wir in diesem Test und Tutorial ein Produkt sehen, das sich 2025, neben dem Hyper 2000 System, zu einem der beliebtesten Mikrowechselrichter und Speichersysteme entwickeln wird. Aber vergleicht selbst und hinterlasst eure Meinung!

SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter kann auch ohne Solarpanels oder Akku betrieben werden

In diesem Beitrag erläutere ich das komplette bifaziale Balkonkraftwerk von Zendure*, aber insbesondere auch die Vorteile des mitgelieferten bidirektionalen Hybrid-Mikrowechselrichters SolarFlow 800. Das System ist brandneu und wurde gerade erst auf der hier auf der Zendure* Herstellerseite angekündigt und soll ab 25. Februar dort, sowie hier bei Amazon*, bestellbar sein!  Da ich schon einige Wochen ein Testgerät zur Verfügung hatte, kann ich euch das neuartige System schon recht genau und hoffentlich allgemein verständlich erläutern.
Der neue Hybrid-Mikrowechselrichter kann ohne Akku als auch mit Akku betrieben werden. Mit Akku bietet er aber den Vorteil, dass er nicht nur Energie aus dem Akku in das Hausnetz einspeisen kann, nein er kann wie Hyper 2000 auch Überschuss anderer Solaranlagen in seinem Akku aufnehmen und nach Sonnenuntergang in das Hausnetz abgeben. Ganz einfach nur über die 230V Steckdose!
Ich will euch nicht auf die Folter spannen und liste euch gleich hier mal die wichtigsten Features stichpunktartig auf, damit ihr einen Überblick auf die beachtlichen Fähigkeiten des neuen Systems bekommt. Keine Sorge, solltet ihr als Solareinsteiger vielleicht nicht gleich alles verstehen, ich erläutere das Ganze nochmal im Verlauf des Artikels verständlicher. Zudem werden in meinem YT-Kanal (Abo hier kostenlos) noch Videos folgen, welche die Einrichtung, aber auch bestimmte Fähigkeiten genauer zeigen. Auch in diesem Artikel findet ihr schon eine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die erste Einrichtung und Inbetriebnahme (siehe unten).

Features des SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichters

  • Kann wie ein herkömmlicher Mikrowechselrichter auch ohne Akku betrieben werden
  • Bietet Anschlussmöglichkeit von zwei Solarpanels mit jeweils bis zu 900W Leistung
  • Hat zwei MPPT, jeweils mit bis zu 600W Eingangsleistung
  • Speist bis zu 1200W in das Hausnetz ein (in Deutschland auf 800W begrenzbar und VDE-konform)
  • Hat eingebautes 1200W Ladegerät, er kann über Smartmeter auch Überschuss von anderen Solaranlagen speichern (ohne Kabelverbindung einfach über die Steckdose, indem bei Überschuss auf Laden schaltet)
  • Die Software wurde gegenüber anderen Zendure Systemen erheblich ausgebaut. Es gibt nun ein HEMS (Home Energy Management System) in der App, was vieles automatisiert regelt und allerlei Geräte verbindet.
  • Es muss deutlich weniger in der App konfiguriert werden als bei älteren Zendure Systemen, vieles ist besonders für Einsteiger vereinfacht und geht automatisch
  • HEMS unterstützt auch Nulleinspeisung, Timer, aber auch Steuerung für feste und dynamische Stromtarife
  • SolarFlow 800 hat die dynamischen Markt-Strompreise der Plattformen Nord Pool und Robot Charge integriert
  • Dynamische Strompreise können für automatisierte Stromoptimierung genutzt werden
  • Mehrere Smartmeter werden unterstützt (z.B. Shelly 3EM Pro*, EcoTracker IR*)
  • Mehrere Smart Plugs von Zendure* oder Shelly* können zur Stromerfassung von Einzelgeräten eingesetzt werden
  • Bis zu 6 Standard Zendure Akkus können pro SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter angeschlossen werden
  • Es können mehrere Wechselrichter (mehrere Balkonkraftwerke) in einem Haushalt eingesetzt werden. Die Gesamtleistung wird zentral in der App über das Energiemanagementsystem HEMS optimiert.
  • Kein PV-Hub oder sonstige Steuereinheit nötig, alles ist in dem kompakten Hybride-Mikrowechselrichter verbaut.
  • Massives Metallgehäuse, jedoch nicht größer und nicht teurer als viele herkömmliche Mikrowechselrichter, aber deutlich vielseitiger
  • Der Wechselrichter besitzt eine 14-V-Niederspannungsanlauftechnologie, läuft also schneller an. Gerade bei Schwachlicht soll dies laut Zendure die Erzeugung um 10-20 %, im Vergleich zu herkömmlichen Mikrowechselrichtern (die eine Anlaufspannung von 18 V haben), verbessern.
  • In Verbindung mit dem  Akku erreicht der Wechselrichter jetzt laut Zendure eine Effizienz von bis zu 97,75 %.
  • Auch lokale Bluetooth und WLAN-Kommunikation, auch ohne Cloud zwischen einzelnen Geräten
  • VDE-konform
  • Bemerkenswert preisgünstig (siehe Artikel unten)

SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter einzeln oder im Set als Balkonkraftwerk erhältlich

Die Firma Zendure bietet den neuen SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter wahlweise einzeln oder im Set als komplettes Balkonkraftwerk in ihrem Shop* an. Wer also schon ein Balkonkraftwerk hat, kann auch einfach nur den Hybrid-Wechselrichter bestellen und gegen seinen alten Mikrowechselrichter austauschen. Dadurch bekommt er mehr Funktionalität und kann sehr einfach einen Akku anstecken, auf die Vorteile gehe ich aber gleich noch genauer ein.  Wer noch kein Balkonkraftwerk und kein Solarpanel besitzt, kann auch gleich ein komplettes Balkonkraftwerk mit dem neuen Wechselrichter und ein oder zwei bifazialen 430W Solarpanels bekommen. Es werden auch Sets mit flexiblen Solarpanels angeboten, hier ist die Installation am Balkon besonders einfach. Die flexiblen Module hatte ich ja schon in einigen anderen Zendure Tests gezeigt! Zum Testzeitpunkt lagen noch keine Informationen vor, welche Sets genau angeboten werden, schaut da am besten auf der Webseite des Herstellers* direkt nach. Die genauen Preise standen ebenfalls noch nicht alle fest, genannt wurde mir ein voraussichtlicher Preis von 249 Euro, wenn man nur den Hybrid-Wechselrichter bestellt. Das wäre wirklich ein Knüller, denn damit wäre er ähnlich teuer als herkömmliche Mikrowechselrichter, die erheblich weniger können! Und selbst mit Glas-Glas Solarpanel soll das Balkonkraftwerk wohl auch nur um die 399 Euro kosten. Auch das wäre ein super Preis, bei diesem Leistungsumfang.

Zendure Balkonkraftwerk mit SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter und zwei  bifazialen 430W Solarpanels

Balkonkraftwerk-Zendure-SolarFlow-800-mit-Hybrid-Wechselrichter-LieferumfangFür den Test habe ich bereits im Januar ein komplettes Zendure Balkonkraftwerk bekommen. Damit ihr eine Vorstellung bekommt was man da geliefert bekommt, hier eine genaue Aufstellung der Teile:

  • 2 Stück bifaziale Glas-Glas-Solarpanels mit jeweils 430W in Schwarz.  (geliefert per Spedition)
  • 2 Stück Alu-Halterungen, die wahlweise für Balkon oder Wandbefestigung geeignet sind. Sie können aber auch als Aufständerung auf einer Wiese oder Terrasse genutzt werden.
  • 1 Stück SolarFlow 800 Hybrid Mikrowechselrichter mit 230V Netzkabel
  • 1 Stück Zendure Akku AB2000S mit 1920 Wh an Kapazität (optional mehrere stapelbar um Kapazität zu erhöhen)

Bifaziale Solarpanels?

Für diejenigen, die sich noch nicht so intensiv mit Solar beschäftigt haben, möchte ich noch den Begriff „bifaziale Solarpanels“ kurz erklären. Hier handelt es sich um Solarpanels, die Strom mit beiden Seiten erzeugen können. Herkömmliche Solarpanels erzeugen nur Strom, wenn die Vorderseite bestrahlt wird, auf der Rückseite werden die Zellen nur durch eine weiße Folie abgedeckt. Die bifazialen Module, die Zendure geliefert hat, haben auf der Rückseite eine weitere Glasplatte statt Folie. Dies macht die Solarpanels unter anderem auch langlebiger, weil die Zellen durch Glas auf beiden Seiten geschützt werden. Zudem erzeugen diese auch Strom, wenn die Module von hinten bestrahlt werden. Vorteilhaft ist das besonders, wenn die Module auf reflektierenden Flächen montiert werden, die Reflexionen können den Ertrag somit etwas erhöhen. Wenn man eine günstige Lage besitzt, kann man die Module auch vertikal als Zaun montieren. Bei einer Ost-/West-Ausrichtung würde der Zaun dann am Morgen die Vorderseite und am Nachmittag die Rückseite zur Stromerzeugung nutzen. Man kann die Module natürlich auch wie herkömmliche Module ganz normal nutzen und installieren, was ich derzeit bei den ersten Tests auch so gemacht habe. Man sollte halt nur im Kopf behalten, dass bifaziale Solarmodule vielseitiger angewendet werden können und oft langlebiger sind.

 

Die bifazialen Solarmodule von Zendure stammen von dem Hersteller DasSolar und haben die Modellbezeichnung DAS-DH108NA-430. Die Leistungsdaten könnt ihr selbst unten aus dem abfotografierten Typenschild ersehen, unten findet ihr auch das Datenblatt. Optisch machen die Module einen gut verarbeiteten Eindruck und sehen durch das tiefe Schwarz sehr edel aus.  Von der Rückseite aus gesehen wirken die Module bläulich. Die Maße betragen 1722 x 1134 x 30 mm, was aktuell eigentlich ein gewisser Standard ist. Das Gewicht beträgt 20,8 kg und die Leistungsdaten sind vergleichbar mit zahlreichen anderen Modulen, die es in dem Bereich so gibt. Erhältlich sind die Module in verschiedenen Sets über den Zendure* Shop! Also es sind durchaus ordentliche Module, die man hier bekommt, im Test konnten sie selbst bei Schwachlicht oft noch einige Watt mehr generieren als andere Module, die ich auf dem Carport verbaut habe.

SolarFlow-800-Hybrid-Mikrowechselrichter-Test-Solarpanel-DasSolar-DAS-DH108NA-430

Das mitgelieferte Alu-Gestell besteht aus 3 mm starken Profilen, die mit Löchern versehen sind, um unterschiedliche Winkel einzustellen. Das Gestell ist schnell montiert und eignet sich eigentlich sowohl für die Aufstellung im Garten als auch für Balkon und Wandbefestigung. Schön wären noch ein oder zwei Querstreben zwischen den Dreiecken gewesen, die hätten dem Gestell auch etwas mehr Schutz gegen Verkannten gegeben. Aber das kann man auch bei Bedarf mit einem Profil aus dem Baumarkt selbst anfertigen. Stellt man die Panels auf einer Wiese auf, sollte man die Profile entweder im Rasen verankern oder mit Betonplatten beschweren, damit das Solarpanel auch im Sturm nicht wegfliegt. Und natürlich kann man die Panels auch mit herkömmlichen Solarprofilen auch einem Gartenhaus, Carport etc. montieren.

 

SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter für Einsteiger und Profis

Das Besondere am Zendure-Angebot sind aber nicht die Module, sondern das ist der neue Hybrid-Wechselrichter SolarFlow 800. Auf den ersten Blick unterscheidet sich der neue SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter nicht wirklich von anderen herkömmlichen Mikrowechselrichtern. Er ist in etwa genauso klein, genauso massiv gebaut, hat zwei Paar MC4-Anschlüsse, um zwei Solarpanels (400 bis 900W) anzuschließen, hat WLAN und Bluetooth integriert und hat einen Anschluss für ein normales 230V-Netzkabel, das mitgeliefert wird.
Auch der Anschluss ist völlig identisch, man steckt die beiden Solarpanels an und steckt das Netzkabel in die Steckdose. Das war es im Grunde, danach verbindet man noch die Smartphone-App mit dem Mikrowechselrichter und schon fließt die erzeugte Energie zu den Hausverbrauchern.
Man kann den SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter also ganz normal auch ohne Akku wie jeden herkömmlichen Mikrowechselrichter nutzen!  Man hat dann allerdings nur den Vorteil, dass es in der App mehr Einstellungsmöglichkeiten gibt, um den Strom zu begrenzen oder zu regeln, das können normale Wechselrichter in der Form nicht! Es ist sogar möglich, mehrere Wechselrichter mit eigenen Panels in der App zu kombinieren und die Gesamtleistung manuell, zeitgesteuert oder dank HEMS (Home Energy Management System) automatisiert zu regeln, beispielsweise um eine Nulleinspeisung zu ermöglichen. Dazu gleich mehr!  Also auch ohne Akku hat man schon diverse Vorteile, mit Akku wird es aber erst richtig spannend!

Hybrid-Mikrowechselrichter-Zendure-HEMS-Balkonkraftwerk-Speicher-Anschluesse-Tutorial

Akku-Anschluss bereits integriert, kein PV-Hub oder sonstiges mehr nötig

SolarFlow-800-Hybrid-Wechselrichter-Test-Akku-direkt-anstecken2 Ein weiterer Vorteil beim SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter ist der vorhandene Akku-Anschluss. Das haben herkömmliche Mikrowechselrichter nicht. Beim SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter kann man sich also jederzeit dazu entschließen, einfach einen oder mehrere Zendure Akkus anzustecken. Bisher war das alles etwas umständlicher, man brauchte oft noch ein Zusatzgerät wie einen PV-Hub oder Ähnliches zwischen Mikrowechselrichter und Akku. Das fällt hier alles weg, man kann hier einen Akku einfach direkt per Kabel anschließen. Genau genommen können laut derzeitiger Doku bis zu 6 Akkus übereinander gestapelt werden, um Speicherkapazitäten bis zu 11520 Wh pro Einheit zu erreichen. Beachtet bitte, dass dies derzeit noch Daten aus der ersten Beta-Produktbeschreibung sind, der Hersteller hat mitgeteilt, dass sich noch Kleinigkeiten bis zur Auslieferung ändern können. Wenn ihr den Test lest, sollte das aber schon auf der Zendure-Seite* genauer bekannt sein.

Für meinen Test habe ich nur einen AB2000S-Akku an den Hybrid-Wechselrichter angeschlossen, für viele ist das auch schon ausreichend. Optimal sind nach meiner Erfahrung oft zwei AB2000S Akkus! Wie man im unteren Bild sieht, ist der Anschluss wirklich kinderleicht. Das Kabel wird einfach eingesteckt und rastet dann sicher ein. Um es zu lösen, ist nur eine leichte Drehbewegung am Ring nötig. Die erste Inbetriebnahme kann man im Übrigen auch einfach mit Akku ohne Netz machen. Man kann dann schon die Smartphone-App koppeln und Einstellungen vornehmen, bevor man das System mit den Panels verbindet! Hat man keinen Akku, dann ist zuerst die Netzverbindung und dann der Solarpanel-Anschluss empfehlenswert, andersrum geht es aber auch!

Beim Akku-Kabel war Zendure leider etwas geizig, das hätte ruhig etwas länger sein können, wie man am oberen Bild sieht! Es kommt aber immer darauf an, wo man den Hybrid-Wechselrichter befestigt. Man kann diesen auch einfach auf dem Akku selbst ablegen, da der Hybrid-Wechselrichter auf der Unterseite eine Vertiefung hat, die genau auf den Akku passt. Er kann dann also auch nicht verrutschen (Bild rechts). Etwas schicker sah das dann allerdings beim Hyper 2000 aus, muss ich ehrlich sagen, aber der ist halt noch eine ganze Ecke teurer!  Alternativ kann man den Hybrid-Mikrowechselrichter unter dem Panel an die Alu-Aufständerung schrauben und den Akku daneben stellen. Beides ist ja wetterfest, es wird nur empfohlen, das System nicht direkt in den Regen zu stellen. Auf zahlreichen Herstellerfotos wird es oft an der Wand montiert, was natürlich auch geht. Sollte man dennoch ein längeres Batterieanschlusskabel brauchen, so gibt es dieses als Option auch in weiteren Längen.

SolarFlow-800-Hybrid-Wechselrichter-Test-Produktfoto-Garten-Balkonsolaranlage-Schatten

Für meine ersten Tests habe ich ein Solarpanel über das mitgelieferte Gestell aufgeständert und das andere zunächst einfach auf zwei Latten an einem Hang abgelegt. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen war eine bessere Positionierung und Montage noch nicht möglich. Da wir im Januar und Februar aber sowieso kaum Sonne hatten und mein Grundstück sowieso etwas länger verschattet bleibt, war die genaue Position ohnehin noch nicht so bedeutend. Auch so konnte ich die einzelnen Funktionen schon recht gut durchtesten. Da der Wechselrichter ja eine eingebaute Netz-Ladefunktion hat, konnte ich die immer wieder zu Hilfe nehmen, wenn mal gar keine Sonne da war!  Härtetest mit maximaler Sonneneinstrahlung werde ich aber natürlich im Sommer noch machen, die Erfahrungen trage ich dann noch unten in diesem Artikel nach, vermutlich bringe ich dann auch noch das ein oder andere Video, das einige Eigenschaften noch verdeutlicht (Kostenlose YT-Abo oder Newsletter habt ihr doch, oder?).

Zendure-Hybrid-Mikrowechselrichter-Test-SolarFlow-800-mit-HEMS-System

Wenn die Solarpanels in der Nähe eines Hauses, einer Garage oder Gartenhütte stehen, dann kann man die Solarkabel natürlich auch verlängern und den Mikrowechselrichter samt Akkus dort im Trocknen abstellen. Man benötigt halt nur noch eine geeignete Steckdose, um die Energie in das Hausnetz einzuspeisen.

Der neue Mikrowechselrichter ist ideal für den preiswerten und einfachen Solar-Einstieg

Da man den Zendure Hybride-Wechselrichter sowohl mit als auch ohne Akku verwenden kann, eignet sich dieser besonders gut für den Einsteiger, der am Anfang noch nicht so viel ausgeben will oder sich noch nicht sicher ist, ob er überhaupt einen Speicher braucht. Je nach Sonne und je nach Strombedarf am Tage gibt es auch Fälle, in denen sich ein Speicher für zwei Solarpanels nicht wirklich lohnt. Hat man viele Stromverbraucher zu Zeiten  eingeschaltet, an denen gerade viel Sonne scheint, dann ist ein Speicher oft erst ab vier oder mehr Panels richtig lohnenswert. Ist jedoch am Tag beispielsweise keiner in der Wohnung oder wird zu diesen Zeiten kaum Energie verbraucht, dann macht ein Speicher fast immer Sinn, weil man sonst viel Strom verschenkt. Die Preise von Akkus sind inzwischen stark gefallen, die Haltbarkeit und Garantie sind sehr lang, daher kann sich das inzwischen sogar bei einem Balkonkraftwerk lohnen. Stellt man also fest, dass der Mikrowechselrichter viel Energie in das öffentliche Netz einspeist (man spricht vom Überschuss, den man verschenkt), dann kann man bei diesem Hybrid-Mikrowechselrichter einfach einen Akku nachkaufen.  Man braucht dann also kein teures System mehr, das die Elektronik beinhaltet, um einen Akku zu laden oder an einen vorhandenen herkömmlichen Mikrowechselrichter zu adaptieren. Das vereinfacht den Anschluss und reduziert die Kosten und Amortisationszeit.
Ganz abgesehen davon sind Systeme, die sich an einen herkömmlichen  Mikrowechselrichter ankoppeln, oft nicht ganz so effizient und hin und wieder gibt es da sogar Kompatibilitätsprobleme hinsichtlich des unterschiedlichen Verhaltens der zahlreichen Wechselrichter.
Diese Probleme und Kosten fallen beim Zendure Hybride-Wechselrichter weg, hier ist der Wechselrichter und die komplette Lade- und Steuerelektronik für den Akku in einem Gerät und somit optimal aufeinander abgestimmt.  Laut Hersteller wird bei dem SolarFlow 800 Wechselrichter mit angeschlossenem Akku sogar eine Effizienz von bis zu 98 % erreicht. Zendure gibt an das SolarFlow 800 bereits ab Spannungen von 14V imstande ist den 48V Akku zu laden, andere System brauchen meist höhere Spannungen. Im Vergleich zu den herkömmlichen System soll das System besonders auch am Morgen und am Abend sowie an bewölkten Tagen und trüben Nachmittagen mehr Energie speichern. Als Akku kann man alle Standard Zendure-Akkus, also vom Typ AB1000, AB1000S, AB2000 und AB2000S verwenden, diese können ja bekanntlich auch einfach übereinander gestapelt werden wenn man die Kapazität erhöhen möchte.

zuletzt aktualisiert.: 21.02.2025 um 08:33 Uhr * Hier werden Partnerlinks bzw. Affiliate genutzt. Wenn Du über diese Links ein Produkt kaufst unterstützt Du unsere Testberichte und Tutorials da wir eine kleine Provision erhalten. Danke!

Diese LiFePo4 Akkus sind sehr langlebig, haben ein massives wetterfestes-Metallgehäuse und eine integrierte Heizung für den Winter. Ich habe diese ja in zahlreichen Tests schon genauer beschrieben und auch bereits über mehrere Winter selbst im Einsatz und Langzeittest. Aufgefallen ist mir, dass die Heizungssteuerung, also quasi der Frostschutz,  beim SolarFLow 800 richtig gut funktioniert. Zumindest konnte ich bemerken, dass selbst an dunklen Tagen bei wochenlangem Frost, bei den ersten Sonnenstrahlen und meiner ersten Kontrolle oft der Akku bereits auf „angenehmer“ Temperatur von ca. 5 bis 7 °C aufgewärmt war. Die Temperatur kann man weiterhin in der App abrufen, ist nur diesmal etwas versteckt platziert. Bei den ersten älteren SolarFlow Generationen gab es anfangs ja noch Schwächen bei der Temperaturregelung, viele Updates waren damals nötig, bis es rund lief. Da scheint man viel draus gelernt zu haben, ich gehe davon aus, dass SolarFlow auch zu Netzstrom greift, wenn es aufgrund niedriger Akkukapazität und Frost mal notwendig und sinnvoll sein sollte. Ich kann das aber aktuell noch nicht belegen!

SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter kann auch Überschuss anderer Solaranlagen speichern

Ein weiterer Clou des Hybrid-Wechselrichters ist jedoch die integrierte Ladevorrichtung. Er kann nämlich nicht nur Energie aus dem Akku in das Hausnetz einspeisen, nein er kann auch Energie aus dem Netz holen, um den Akku auch ohne Sonne aufzuladen. Und da dies alles automatisch über die App gesteuert werden kann, ergeben sich zahlreiche neue Möglichkeiten, welche die meisten Speichersysteme für Balkonkraftwerke nicht können. Das einzige mir bekannte System, was vergleichbar ist, wäre das inzwischen sehr beliebte Hyper 2000 System* das ich im letzten Jahr schon empfohlen habe und auch selber nutze! Wenn ihr das System noch nicht kennt, dann lest euch unbedingt mal das Hyper 2000-Tutorial durch, denn in der Tat kann der SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter nahezu das Gleiche. Dach-Solaranlage-Solarpanels-Photovoltaikanlage
Zum einen kann man die Ladefunktion nutzen, um den Akku auch im Winter mal manuell über das Netz zu laden, wenn wochenlang keine Sonne in Sicht ist. Viel mehr als ein oder zwei Klicks in der App sind dazu nicht nötig!
Aber man kann noch mehr damit machen. Hat man einen Stromtarif bei dem die Preise zu bestimmten Zeiten unterschiedlich sind, dann kann man die Ladefunktion nutzen, um zu günstigen Zeiten Energie zu laden und zu teuren Zeiten abzugeben.
Oder hat man beispielsweise eine weitere Solaranlage, das kann durchaus auch eine große Dachsolaranlage sein, dann kann man die Ladefunktion nutzen, um den Überschuss einer anderen Solaranlage in den Akku zu laden.

Um das zu automatisieren könnt ihr einen Smart Meter mit dem SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter koppeln, es werden verschiedene Smart Meter unterstützt, am beliebtesten ist wohl der Shelly Pro 3EM*  den ich auch schon in einem Shelly Smartmeter Tutorial beschrieben habe und den ich selbst z.B. beim Hyper 2000* nutze. Eine Alternative die auch ohne Elektriker vom Laien installiert werden kann ist der EcoTracker IR*, den ich im Test auch mit SolarFlow 800 getestet habe.

zuletzt aktualisiert.: 21.02.2025 um 06:04 Uhr * Hier werden Partnerlinks bzw. Affiliate genutzt. Wenn Du über diese Links ein Produkt kaufst unterstützt Du unsere Testberichte und Tutorials da wir eine kleine Provision erhalten. Danke!

Überschuss einer Dachsolaranlage wird erkannt und gespeichertÜberschuss einer Dachsolaranlage ladenSobald ihr so einen Smart Meter installiert und mit der App an den SolarFlow 800 Hybrid Wechselrichter gekoppelt habt, ist eigentlich schon alles eingerichtet, um Überschuss anderer Solaranlagen in den Akku zu laden. Man hat dies alles besonders einfach in der neuen App zum SolarFlow 800 gestaltet, es ist wesentlich weniger zu konfigurieren als noch beim Hyper 2000 weil man jetzt in der App ein sogenanntes HEMS (Home Energy Management System) integriert hat.
Um bei wechselnden Wetterbedingungen häufiges Umschalten zwischen Einspeisung und Laden zu vermeiden, schaltet dieser erst auf Laden, wenn ein gewisser Überschuss von über den Smartmeter gemeldet wird  Ursprünglich habe ich die Vorabinfos zum SolarFlow 800 eigentlich so verstanden das erst zwischen 150 und 180W Überschuss umgeschaltet wird, ähnlich dem Hyper 2000 System. Im Test wo ich mal Überschuss durch eine andere Solaranlage generiert habe, stellte ich aber zur Überraschung fest das SolarFlow 800 jetzt schon viel früher umgeschaltet. Auf Nachfrage wurde mir dann noch mal bestätigt das jetzt eine andere Solaranlage bereits ab „50 Watt Überschuss“ erkannt wird und dazu führt das SolarFlow 800 von der Einspeisung auf Laden umschaltet. Das ist also durchaus eine nützliche Verbesserung die hilft noch etwas mehr Energiekosten einzusparen. Zudem geht die Umschaltung jetzt deutlich fixer vonstatten als früher. Laut Zendure plant man sogar zukünftig durch Updates die Umschalteschwelle sogar auf 0 Watt zu legen um gar keine Leistung mehr zu verschenken!
Stellt das System fest, dass wieder mehr als 30W vom Netzbetreiber bezogen wird, schaltet das System wieder auf Haus-Einspeisung aus dem Akku um. Schön ist jetzt übrigens auch das der Überschuss einer separaten Dachsolaranlage jetzt auch in einem Live-Diagramm grafisch in der Zendure App dargestellt wird, siehe Bild rechts!

 

HEMS (Home Energy Management System) und dessen Funktionsweise

Home Energy Management System HEMSWie ich zuvor schon kurz geschildert habe, besitzt das SolarFlow 800 System jetzt einen sogenannten Energiemanager, genau nennt sich das „Home Energy Management System“ kurz auch HEMS genannt. Das ist kein zusätzliches Teil, was man installieren oder kaufen muss, das ist einfach eine integrierte Software-Einheit, die bereits im Zendure SolarFlow 800 System integriert ist und sich optisch nur in der App als eine separate neue Startseite präsentiert!
Im Grunde gab es einen Energiemanager auch schon bei den vorherigen Systemen, nur jetzt ist er offenbar etwas anders realisiert und in der Software als Einheit besser von der Einzelsteuerung der verbundenen Geräte getrennt. Das HEMS hat die Aufgabe, die Einspeiseleistung entsprechend einer Timer-Einstellung, eines Smart Meters  oder entsprechend der Leistungsmessung einzelner Steckdosen-Plugins zu regeln und zu optimieren. Auch die Nulleinspeisung oder das Erfassen von Überschuss anderer Solaranlagen und die Umschaltung von Einspeisung auf Laden, alles das wird durch das HEMS gesteuert. Ich denke mal, dass Zendure das HEMS zukünftig noch zu weiteren Geräten kompatibel machen möchte, von der Struktur sieht es einfach danach aus, auch wenn man aktuell darüber noch nicht viel von den Zendure Leuten erfährt.
Das klingt kompliziert, ist aber im Grunde einfacher als es je war, denn es muss im HEMS oft gar nichts konfiguriert werden.  Also das System denkt mit und konfiguriert sich je nach verbundener Hardware weitgehend automatisch, sodass ihr im Grunde immer die größte mögliche Stromersparnis über das Jahr habt. Leider ist aktuell das Regelverhalten kaum beschrieben, sodass ich erst einige Tests machen musste, um das Grundverhalten in Erfahrung zu bringen.

Je nach Hardware funktioniert es im Prinzip so: 

Konstant Einspeisung

Wenn man zum Beispiel noch keinen Smart Meter und keinen Steckdosen Smart Plugs* installiert hat, dann wird durch HEMS erst mal von vornherein eine 24 Stunden 200W Grundeinspeisung eingestellt! Es wird also immer nur 200 W in das Haus eingespeist und der Rest landet im Akku. Auf diese Weise wird bei den meisten Haushalten schon sehr viel mehr Energie selbst genutzt und nicht mehr verschenkt, ohne dass man was konfigurieren muss!

Timer Einstellung optimiert Strom Einspeisung oder Ladung

Will man das noch optimieren, so kann man die 24 Stunden am Tag in bis zu 10 beliebige Zeiten unterteilen.  Man kann beispielsweise auch nur einstellen, dass in der Zeit von 18 bis 23 Uhr eine erhöhte Leistung von 400 Watt eingespeist werden soll. Zu beachten ist hier, dass alle Zeiten, die man nicht definiert, nicht mehr auf 0W, sondern immer automatisch durch HEMS auf 200W Grundeinspeisung umgestellt werden. Will man beispielsweise aus irgendwelchen Gründen zu bestimmten Zeiten gar nichts in das Hausnetz einspeisen, so muss dafür ein Timer-Eintrag mit 0W angelegt werden. Es sind im Übrigen auch Timer-Einstellungen möglich, wo man nicht einspeist, sondern auch den Akku über das Netz laden kann! Hat man dynamische Stromtarife, so kann das unter Umständen auch nützlich sein. Dazu gibt es aber auch spezielle Dialoge die ich unten bei der App-Beschreibung zeige.

Strom Messungen über Zwischenstecker an einzelnen Geräten

Will man den Stromverbrauch noch genauer an die Verbraucher im Haus anpassen, so kann man auch Zwischenstecker (Smart Plugs wie z. B. Shelly Plug S* oder Zendure Satellite Plug Smart Plug*)  zwischen Verbraucher und Steckdose stecken. Diese Smart Plugs messen den Strom, sobald ein Verbraucher eingeschaltet wird und melden dessen Stromverbrauch per WLAN an den Energiemanager HEMS.
Wenn HEMS solche Smart Plugs erkennt, dann addiert es den Stromverbrauch zu den bisherigen Timer-Einstellungen. Die Timer-Einstellungen werden demnach nur als Grundverbrauch interpretiert und die zusätzlichen Einzelmessungen werden immer addiert. Gibt der Timer also gerade 100W vor und ein Smart Plug misst 200W und ein anderes 400W, dann würde automatisch 100+200+400=700W in das Haus eingespeist! Geht die gemessene Leistung über 800W hinaus, so wird diese natürlich immer auf 800W Einspeisung begrenzt und der Rest aus dem öffentlichen Netz gezogen, weil das in Deutschland für Balkonsolaranlagen so vorgeschrieben ist. Mit Smart Plugs kann man also den Strom schon sehr gut dem eigenen Haushalt anpassen, ohne dass ein Elektriker oder sonstiger Fachmann notwendig wäre.

Wenn ein Smart Meter oder Zähler-Adapter wie EcoTracker IR hinzukommt

Die meisten Möglichkeiten und die genaueste Anpassung an den Haushalt sind gegeben, wenn ihr einen Smart Meter wie beispielsweise (z.B. EcoTracker IR* oder Shelly  3EM Pro*)  hinzu fügt. Diese Geräte erlauben dem Energiemanager HEMS den gesamten Stromverbrauch im Haus zu überwachen, man braucht dann halt keine Einzelmessungen und Timer mehr!  Das erkennt HEMS auch völlig automatisch. Sobald ihr einen Smart Meter mit HEMS in der App verknüpft, ignoriert der Energiemanager die Einzelmessungen der Smart Plugs als auch die Timereinstellungen. Auch hier muss dazu nichts konfiguriert werden, das Ganze ist wirklich alles sehr Einsteigerfreundlich gemacht!
Sehr beliebt sind Smart Meter wie der besagte Shelly 3EM Pro* (Bild rechts), diesen kann ich nur empfehlen, er ist und bleibt seit langen mein Favorit für dieses System. Leider muss dieser in den Zählerschrank eingebaut werden. Das ist zwar nicht sonderlich schwer, ich habe es im Shelly Pro 3Em-Tutorial (hier) ja schon mal sehr ausführlich erläutert, jedoch dürfen am Zählerschrank aufgrund der Strom-Gefahren und Vorschriften nur Elektriker und Fachleute arbeiten. Wer also nicht vom Fach ist, sollte sich hier schon sicherheitshalber  einen Elektriker zu Hilfe holen, der baut sowas gewöhnlich in 30 bis 60 Minuten ein!
Wer sich auch diese Kosten sparen will, der kann auch zu optischen Adaptern greifen, die man heute an fast alle elektronischen Zähler heften kann. Ein beliebter Vertreter ist der EcoTracker IR*. Da fast alle modernen elektronischen Zähler (Ein- und Zweirichtungszähler) auf der Vorderseite ein kleines Loch mit zwei versteckten LEDs besitzen, können diese den aktuellen Stromverbrauch und weitere Daten einfach an den EcoTracker übertragen.

EcoTracker-IR-in-Zendure-SolarFlow-800-oder-Hyper-2000-einbinden

EcoTracker IR

Vereinfacht gesagt, werden die Daten als eine Art schnelles Morsesignal übertragen. Dazu muss lediglich die LED-Schnittstelle eures Zählers aktiviert werden, das erfolgt gewöhnlich durch ein Blinksignal mit der Taschenlampe. Hierzu braucht ihr gewöhnlich einen Code, der per Blinksignal eingegeben wird, wie das genau geht, wird in eurer Anleitung zum Zähler beschrieben. Den Code und die Anleitung könnt ihr bei eurem Messstellenbetreiber kostenlos anfordern. Danach muss lediglich der EcoTracker IR auf die LEDs des Zählers gesetzt werden. In aller Regel haftet dieser automatisch fest, da das Ganze magnetisch ist! Kabelverbindungen sind hier nicht notwendig, daher darf das jeder Laie machen! Man muss lediglich den EcoTracker IR über ein USB-Netzteil mit 5V versorgen, ein Netzteil gehört übrigens zum Lieferumfang (siehe Amazon*). Wer eine Steckdose im oder neben dem Zählerschrank hat, ist hier fein raus! Für eine gewisse Zeit kann man sich auch mit einer kleinen Powerbank helfen, allerdings muss diese dann je nach Kapazität alle paar Tage wieder aufgeladen werden.
Egal ob man nun Shelly 3EM Pro, EcoTracker IR oder einen anderen Zendure kompatiblen Smart Meter installiert, in jedem Fall kann dann der Energiemanager den Stromverbrauch optimal regeln und auch Einspeisungen von anderen Solaranlagen erkennen. HEMS wird standardmäßig  automatisch die sogenannte Nulleinspeisung einstellen. Der Energiemanager wird also durch die Balkonkraftwerke oder auch mehreren Zendure Balkonkraftwerken nur noch soviel Energie in das Hausnetz einspeisen, wie gerade im Haus verbraucht wird.  Es wird also stets vermieden, dass der Strom verschenkt wird, der Überschuss wird immer im Akku gespeichert.
Und wie schon oben geschildert, wird selbst der Überschuss anderer Solaranlagen erkannt und ab einem Schwellwert zwischen 180 und 150W (im Test der Beta App  sogar früher) auch über das Netz in den Akku geladen.   Hat man also noch eine zweite Anlage, dann ist ein Smartmeter auf jeden Fall zu empfehlen, aber auch in den meisten anderen Fällen ist es die vielseitigste Lösung!
So in der Art läuft das jetzt alles in der Zendure App ab, Einsteiger dürfte es freuen! Es gibt noch weitere Einstellungsmöglichkeiten, wenn man  dynamische Stromtarife nutzt, da dies aber aktuell nur bei wenigen der Fall sein dürfte, erläutere ich dieses vielleicht in einem späteren Video  separat (YT-Kanal hier).

Mehrere Balkonkraftwerke jetzt in einem Haushalt möglich

Eine tolle Sache ist, dass man jetzt durch das HEMS auch mehrere Balkonkraftwerke in einem Haushalt installieren kann, ähnlich wie es bereits bei Hyper 2000 möglich ist. Der Unterschied ist nur, dass SolarFlow 800 über WLAN und nicht über die Stromleitung zwischen den Geräten kommuniziert. In der nachfolgenden Skizze werden beispielsweise drei Balkonkraftwerke an einer Phase angeschlossen. Das HEMS sorgt in diesem Fall dafür, dass die Leitung nicht überlastet wird und die gesetzlich erlaubte 800W-Einspeisung als Gesamtleistung eingehalten wird. Der Vorteil von mehreren Systemen ist die Erhöhung der Speicherkapazität und das einfachere Platzieren von Solarpanels, wenn man keine Fläche für eine große Solaranlage hat.
Wenn wir wie in der Skizze drei Systeme mit jeweils zwei 1920 Wh Akkus anschließen, so haben wir insgesamt 11520 Wh an Speicherkapazität.  Wenn wir vier Akkus pro Balkonkraftwerk nutzen würden, dann wäre es bereits 23 kWh an Speicher! Die hohe Speicherkapazität sorgt natürlich dafür, dass viel länger Strom in das Hausnetz eingespeist werden kann, daraus erfolgt natürlich eine größere Stromersparnis auch dann, wenn die 800W eingehalten werden. Es können derzeit bis zu 6 Einheiten (also Balkonkraftwerke mit Akkus) an einer Phase angeschlossen und durch einen Energiemanager HEMS überwacht und geregelt werden (Gesamtleistung regelbar zwischen 800 und 2400W, max. vermutlich je nach Ländereinstellung). Dadurch ergibt sich also eine gigantische Speicherkapazität von ca. 69 KWh.

Auch das Verteilen von mehreren Balkonkraftwerken auf mehrere Phasen (untere Skizze) ist laut Anleitung und Informationen von Zendure möglich und wird offenbar durch das HEMS geregelt. Wie das aktuell genau geregelt wird, konnte ich nicht testen, da ich dazu ja mehrere SolarFlow 800 Wechselrichter notwendig wären.
Laut Zendure wird das weitergehende Phasenmanagement voraussichtlich erst ab Juni dieses Jahres durch entsprechende Updates eingeführt. Man kann dann die Einspeiseleistung auf zwei verschiedene Arten begrenzen. Man kann die Gesamtleistungsgrenze für alle Phasen als auch die Gesamtleistung für jede Phase einzeln begrenzen. Ich gehe also derzeit davon aus, dass man hier auch eine Möglichkeit schaffen will, damit mehrere Balkonkraftwerke auf verschiedenen Phasen auch vereinfacht als Balkonkraft-Solaranlage angemeldet werden können. Also das ist man noch in der Mache, wobei ich schon erste Entwürfe sehen durfte. Ich denke das sieht vielversprechend aus. Diesbezüglich bleibe ich mit der Technik von Zendure in Kontakt, ich halte euch hier auf dem Laufenden, trage Änderungen im Artikel nach.

 

SolarFlow 800 – Die erste Einrichtung und die Zendure App

Wie schon geschildert ist vieles bei SolarFlow 800 auf Solar-Einsteiger zugeschnitten, die wenig oder keine Erfahrung mit Solarenergie, Balkonkraftwerken oder Speichern haben. Das ganze System ist daher recht einfach in der Bedienung und sollte wirklich von jedem leicht installiert und genutzt werden können. Damit euch aber der Einstieg besonders leicht fällt, zeige ich hier noch mal ein paar Screenshots, die zeigen, in welchen Schritten ihr den SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter mit der Zendure App verbindet.
Die Zendure App findet ihr wie immer kostenlos auch im Google-Playstore. Für diejenigen, die die Zendure App schon kennen, vielleicht von Hyper 2000 oder einem anderen SolarFlow-System,  möchte ich darauf hinweisen, dass sich doch einiges gegenüber den älteren Systemen geändert hat. Auch wenn die Funktionalität derzeit noch weitgehend mit Hyper 2000 identisch ist, geht doch jetzt vieles etwas anders. Erstaunlicherweise habe ich bemerkt, dass gerade Zendure Kenner über das ein oder andere stolpern können, weil man es anders gewohnt ist, die Fotos können also auch Zendure-Profis helfen, die Einstiegszeit zu verkürzen.

Für die erste Inbetriebnahme müsst ihr den Hybrid-Wechselrichter entweder mit dem Akku, den PV-Panels oder einer Steckdose verbinden. Es ist nicht nötig, dass bereits alles drei der Fall ist, eine dieser Maßnahmen reicht bereits, um die Zendure App mit dem Hybride-Wechselrichter zu verbinden.
Anschließend installiert ihr die Zendure-App und registriert euch mit dem Registrierung-Button auf dem ersten Startscreen. Die Registrierung brauche ich  nicht mehr zu zeigen, diese habe ich bereits in anderen Tutorials (hier und hier) mehrfach gezeigt. Im Grund müsst ihr nur eine E-Mail, ein Passwort und euer Land angeben, viel mehr war es nicht. Anschließend könnt ihr euch einloggen und landet auf dem Startscreen wo ihr aufgefordert werdet, ein Gerät hinzuzufügen (siehe ersten Screenshot im unteren Bild).

SolarFlow 800-Tutorial Zendure App-mit Hybrid-Wechselrichter verbinden

Die nachfolgenden Schritte könnt ihr auch aus dem oberen Bild ersehen. Hier noch einmal stichpunktartig:

  • Schritt 1: Auf Gerät hinzufügen klicken oder das obere rechte Pluszeichen anklicken
  • Schritt 2: Im nächsten Schritt wählt ihr SolarFlow 800 zum Hinzufügen an. Sobald dieser oben erscheint, klickt ihr diesen an.
  • Schritt 3: Anschließend ist es sinnvoll, WLAN zu wählen, um den Wechselrichter in das eigene Heimnetz aufzunehmen
  • Schritt 4: In diesem Schritt wählt ihr euer Heimnetz aus und gebt das WLAN-Passwort an.
  • Schritt 5: Hat alles geklappt, werdet ihr beglückwünscht, dann könnt ihr mit der Initialisierungseinrichtung beginnen.

Im nächsten Schritt weist euch die App darauf hin, dass als erstes ein Energiemanager (das schon geschilderte HEMS) angelegt werden muss. Auch diesen Vorgang beschreibe ich euch wieder mit einigen Screenshots, siehe unten.

SolarFlow-800-Tutorial-HEMS-Energiemanager-in-der-Zendure-App-anlegen

Als erstes klickt ihr auf START um die Einrichtung zu beginnen. Jetzt muss HEMS wissen in welchem Land ihr den Wechselrichter betreibt, da SolarFlow 800 weltweit verkauft wird und in jedem Land andere rechtliche Regelungen existieren. Wählt hier also Deutschland, damit sich SolarFlow 800 an die deutschen Bestimmungen für Balkonkraftwerke hält und die Einspeisung auf 800W begrenzt.  Über WEITER kommt  ihr in eine Art Geräte-Übersicht, hier ist in der Regel jetzt der SolarFLow 800 Wechselrichter schon eingetragen. Wenn nicht oder wenn ihr weitere SolarFlow Wechselrichter hinzufügen wollt, dann wählt die Schaltfläche  „+ Energiespeichergerät hinzufügen“.  Danach könnt ihr bei Bedarf auch noch weitere Smartmeter oder Steckdosen Plugs usw, hinzufügen, das kann man aber auch erstmal überspringen und zu einem späteren Zeitpunkt erledigen. Über die Schaltfläche WEITER  kommt ihr dann zu einer Sicherheitseinstellung wo ihr die Einspeiseleistung aber auch die Ladeleistung begrenzen könnt. Vorgegeben wird hier 800W, das ist die max. erlaubte Einstellung in Deutschland die auch in den meisten Fällen so belassen werden kann. Habt ihr aber vielleicht ein älteres Stromnetz im Haus wo vielleicht ein Stromkreis schon sehr stark belastet ist weil irgendwelche Heizgeräte oder andere Großgeräte dran stecken, dann können die 800W eventuell zu viel für die Leitung sein. In so einem Fall kann man hier die Leistung begrenzen. Besser ist es aber in der Regel wenn ihr euch eine Steckdose sucht wo nur kleinere Verbraucher dran hängen, dann sind in der Regel die 800W kein Problem. Ganz ideal ist es natürlich wenn ihr wie ich einen eigens  abgesicherten Stromkreis im Zählerschrank für die Einspeisung anlegt. Letzteres dürfen aber eben nur Elektriker, ist aber in den meisten Fällen auch nicht wirklich nötig! Wenn ihr unsicher seid, lasst euren Elektriker drüber schauen!
Im letzten Schritt (rechts oben) könnt ihr einen Zeitplan anlegen und festlegen wann wieviel Leistung eingespeist werden soll. Aber auch das könnt ihr später erledigen. Wie oben schon geschildert, verwendet HEMS automatisch eine 200W Einspeisung wenn kein Zeitvorgaben gemacht werden und keine Smartmeter und Smart Plugs angeschlossen sind. Wenn ihr danach auf WEITER geht ist die Grundkonfiguration eigentlich schon komplett abgeschlossen und das System arbeitet korrekt sobald die Solarpanel angeschlossen sind.

Zunächst erfolgt die Akku Kalibrierung

Im nächsten Schritt landet ihr schon auf dem HEMS Startscreen, auf dem ihr zukünftig alle wichtigen Daten wie erzeugte PV-Leistung, Einspeisung, Stromverbrauch und diverse Statistiken einsehen könnt. Spannend wird es da allerdings erst, wenn ihr Panels und Akku angesteckt habt und richtig die Sonne scheint!  Beim ersten Start kalibriert sich übrigens der Akku, also nicht wundern, wenn er auf Laden schaltet und erst mal nichts einspeist! Der Akku muss erst einmal zu 100 % geladen werden, damit das System die genaue Akku-Kapazität kontrollieren kann. Sollte hier nicht genügend PV-Leistung reinkommen, dann schaltet das System automatisch auf Ladung über das Stromnetz! Erst wenn der Akku einmal voll war, funktioniert die Steuerung so, wie ihr das vorgegeben habt.

Weitere Geräte oder Smart Meter hinzufügen

Wenn ihr weitere Komponenten wie Smart Plugs, weitere SolarFlow 800-Wechselrichter oder Smart  Meter hinzufügen wollt, dann erfolgt dies stets über das zweite untere Tab GERÄTE. Die Verfahrensweise ist genau die gleiche wie oben in den ersten 5 Schritten beschrieben, das Hinzufügen erfolgt immer über das obere rechte „+“ Symbol.

In den oberen Bildern seht ihr links noch mal das Geräte-Tab, in welches ich bereits über „+“ noch einen EcoTracker IR  (als Smart Meter Ersatz) und ein Steckdosen Plug (hier Zendure Satellite Plug Smart Plug* ) für den Test aufgenommen habe. Wenn die Geräte eingefügt wurden und aufgelistet sind, sind die aber noch nicht immer alle automatisch im HEMS aufgenommen. Beachtet, dass ihr danach noch auf die Startseite in die Einstellungen (obere Zahnrad) auf „Geräte verwalten“ gehen müsst. Dort erscheint dann der Dialog wie im zweiten oberen Screen. Hier könnt ihr dann leicht die aufgenommenen Geräte auch für die Steuerung des HEMS auswählen. Welche Geräte das beispielsweise alles sein könnten, könnt ihr durch den dritten und vierten oberen Screen erahnen. Im rechten oberen Screen seht ihr nochmal das Einzelgerät im „Geräte Tab“. Hier gibt es beim Wechselrichter immer auch einen Schalter, mit dem ihr jederzeit den Hybrid-Wechselrichter aus der automatischen HEMS-Steuerung herausnehmen oder auch wieder einfügen könnt.

Unten seht ihr nochmal, wie der Startscreen aussieht, wenn etwas Sonne scheint und das System mit dem Smart Meter eine Nulleinspeisung einregelt. Im zweiten Screen seht ihr, wie der Screen aussieht, wenn der Hybrid-Wechselrichter ohne Akku betrieben wird, auch das ist bei SolarFlow 800 ja möglich. Es wird also klar der Hinweis „Keine Batterie“ ausgegeben. Das hier in dem Screen zusätzlich noch der Hinweis „entladen“ steht, ist einfach noch ein kleiner Bug in der App der aber in Kürze behoben sein soll.
Im dritten Screen seht ihr zum einen, dass derzeit noch nicht viel Sonne da war, aber auch, dass man die Leistung der einzelnen Panels und dessen Ausrichtung sehr gut in der App vergleichen kann. Das kann bei der optimalen Ausrichtung hilfreich sein.

Im rechten Screen seht ihr auch, dass die Energiefluss-Übersicht aus der App älterer Systeme noch nicht ganz verschwunden ist. Auch diese gibt es nach wie vor im neuen SolarFlow 800 System, diese Ansicht hat nur nicht mehr die große Bedeutung wie früher in der App!

Ladung und Einspeisung über dynamische Stromtarife steuern

Wer einen dynamischen Stromtarif hat, also einen Strompreis, der je nach Tageszeit unterschiedlich ist, der kann in den Einstellungen des Energiemanagers jetzt die unteren abgebildeten Dialoge unter dem Menüpunkt „Strompreis festlegen“ finden. Wenn ihr einen Tarif haben solltet, der sich an den Markt-Plattformen „Nord Pool“ oder „Rabot Enery“ ordientiert, dann könnt ihr diese Tarifquelle auswählen. Ihr müsst dann nur noch lediglich noch festlegen, was für euch ein günstiger und was für euch ein hoher Preis ist. Der Energiemanager HEMS ermittelt dann ständig die Preise über diese Plattformen und entscheidet anhand eurer Angaben, ob es jetzt sinnvoll ist, Energie aus der Steckdose zu laden und im Akku zu speichern oder ob es jetzt sinnvoll ist, Energie vom Akku an die Verbraucher im Haus abzugeben. Dadurch kann also unabhängig von der eigenen Panel-Leistung auch noch eingespart werden. Habt ihr einen anderen Tarif, der sich nicht an den Marktpreisen dieser Plattformen orientiert, so können auch Preise für verschiedene Zeiträume definiert werden.
Die meisten Nutzer werden aber vermutlich, wie ich auch, noch einen Energieversorger mit festem Preis haben, für diejenigen sind diese Dialoge nicht relevant. Bei einem Festpreis sollte man lediglich den Strompreis pro Kilowattstunde angeben, also z. B. 0,40 Euro je nachdem wie hoch er bei euch ist. Wie gut aktuell das HEMS mit den dynamischen Stromtarifen umgeht, konnte ich mangels dynamischen Tarif nicht testen. Gerne könnt ihr eure Erfahrungen in den Kommentaren hinterlassen.

 

Es gibt zudem noch diverse weitere Statistik und Einstellung-Screens  die ich euch zeigen könnte, aber das ist aktuell so vielfältig das ich euch das vielleicht lieber in einem Video beschreibe. Gerne könnt ihr aber auch in den Kommentaren nachfragen wenn euch noch etwas besonders interessiert, ich kann dann eventuell noch etwas ergänzen oder kann die Frage im nächsten Video beantworten, falls es komplexer ist.  Aktuelle Videos von mir liste ich euch unten auf oder findet ihr bei mir im Kanal.

 

Mein erstes Fazit zu dem neuen Zendure SolarFlow 800 Hybrid Wechselrichter und Balkonkraftwerk

SolarFlow-800-Hybrid-Wechselrichter-Bifaziale-Balkonkraftwerk-mit-bidirektionalen-Speicher-Erste-TestsMit SolarFlow 800 ist dem Hersteller Zendure* wirklich wieder ein geniales Speichersystem gelungen. Ich denke, dass der Solareinstieg noch nie so einfach war wie mit diesem System. Ich kenne wirklich kein System, das so viele Möglichkeiten bietet und dennoch so einfach mit Speicher installiert und konfiguriert werden kann als dieses. Und ich kenne schon viele! Auch der Preis ist richtig attraktiv, obwohl der SolarFlow 800 Hybrid-Wechselrichter viel mehr kann als ein herkömmlicher Mikrowechselrichter, ist der Preis kaum teurer.  Für Solareinsteiger ist es meiner Meinung derzeit die erste Wahl, egal ob man ein komplettes SolarFlow 800 Komplettpaket mit Wechselrichter und Solarpanels kauft oder auch nur den SolarFlow 800 Wechselrichter für schon vorhandene Panels nutzt. Man kann ja problemlos einen vorhandenen Mikrowechselrichter gegen den SolarFlow 800 Hybride Wechselrichter tauschen und schon hat man mehr Möglichkeiten und einen Akku-Anschluss! Balkonkraftwerke anderer Hersteller können so einfach und bezahlbar mit einem richtig modernen Speichersystem ausgestattet werden.
Der einzige Konkurrent mit vergleichbarer Qualität, Funktionalität und Leistung stammt meiner Meinung ausgerechnet von Zendure selbst, das ist nämlich Hyper 2000*, siehe mein Hyper-Test. Von der Funktionalität sind beide Geräte in etwa gleich gut, beide können zum aktuellen Zeitpunkt in etwa das Gleiche. Hyper 2000 hat sogar noch etwas mehr Leistung und erlaubt gleich den Anschluss von 4 Solarpanels. Und optisch macht Hyper 2000 auf dem Akku auch noch eine etwas schickere Figur!
Der Vorteil von SolarFlow 800 ist aus meiner Sicht derzeit der deutlich günstigere Preis und die neu strukturierte App in Verbindung mit dem neuen Energiemanager HEMS. Einsteiger können bei SolarFlow 800 einfach etwas weniger falsch machen, sie müssen einfach deutlich weniger einstellen und konfigurieren. Dass hier nur 2 Panel angeschlossen werden können, ist nicht so tragisch, weil man ja vom Preis her ja bald zwei SolarFlow 800 Wechselrichter für einen Hyper 2000 bekommt (aktuelle Preise hier bei Zendure* als auch hier bei Amazon*). Dann könnte man auch 4 Panels anschließen und hätte sogar 4 MPPT Tracker!
Also ich denke, beide Systeme sind sehr gut und haben also ihre Berechtigung und werden nach meinen Informationen auch weiterhin angeboten. Beide Systeme können ja erheblich ausgebaut werden, indem man mehrere Akkus oder mehrere Wechselrichter in einer App vernetzt. Für Leute, die bereits einen Hyper 2000 haben, bringt eine Umstellung aktuell aus meiner Sicht keinen Vorteil, es besteht aus meiner Sicht kein Grund, von Hyper 2000 auf SolarFlow 800 zu wechseln. Ob sich das mal ändert oder ob das neue HEMS durch ein Update auch noch für Hyper 2000 kommt, kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen, da schweigt man bei Zendure. Aktuell ist allerdings nach Aussagen von Zendure noch keine Kombination von Hyper 2000 und SolarFlow 800 möglich. Ich könnte mir aber dennoch gut vorstellen, dass sich da mit der Zeit durch Updates noch etwas tut.  Es wäre schon super, wenn man beide Wechselrichter mit demselben HEMS Energiemanager vereinen könnte. Ich bleibe auf jeden Fall dran und informiere euch unten in den Nachträgen zum Artikel oder in weiteren Videos im Tueftler YouTube-Kanal (nicht verpassen YT kostenlos abonnieren oder/und auch Newsletter anfordern). Ich werde auch dieses System weiter testen, ich bin gespannt, wie es sich im Hochsommer macht! Ich habe aber keinen Zweifel, dass es auch den meistert, die massive Verarbeitung sollte für ausreichend Kühlung sorgen.
Es ist aber schon beachtlich, wie es Zendure geschafft hat, die komplette Elektronik ähnlich einem Hyper 2000 in ein so kleines Mikrowechselrichter-Gehäuse zu bekommen, das nicht größer als herkömmliche Mikrowechselrichter ist. Da hat Zendure wirklich eine fantastische Arbeit geleistet und wieder mal viele Mitbewerber alt aussehen lassen.
SolrFlow-800-Hybrid-Wechselrichter-mit-HEMS-Energiemanager-und-Speicher-jetzt-noch--einfacherObwohl ich die meiste Zeit noch die Beta-App zum neuen System getestet habe, konnte ich kaum Bugs oder Probleme feststellen, es lief eigentlich alles, was ich bislang testen konnte. Ein kleiner Bug steckt allerdings noch im Timer. Da sich dieser nur in 30 Minuten Schritten einstellen lässt, führt das dazu das die Zeit zwischen 23:30 und 0 Uhr nicht programmiert werden kann. Man hat wohl übersehen, dass man nicht 0 Uhr bis 0 Uhr als Zeitrahmen wählen kann. Man kann Zeiten immer nur bis 23:30 definieren, die letzten 30 Minuten schaltet das System somit immer auf die Standard 200W Standard-Einspeisung um, wenn der Timer aktiv ist. Ich habe den Bug an meinen Zendure Kontakt weitergegeben, er soll laut Zendure gleich in einem der nächsten Updates beseitigt werden. Das sind aber wirklich kleine Patzer, die den Spaß mit dem System nicht wirklich trüben. Bei den älteren Systemen gab es am Anfang deutlich mehr Bugs, die dann aber auch alle behoben wurden. Ich hoffe der erste Bericht hat dem ein oder anderen etwas geholfen das System zu verstehen, mehr Informationen demnächst im Nachtrag oder natürlich auch bei Zendure selbst (hier*).  Ich teste das System also auch weiterhin noch hinsichtlich Langzeiterfahrungen, schaut öfters mal rein damit ihr keinen Ergänzungen/Nachträge verpasst.

Meine EmpfehlungIch kann aber schon nach den ersten Wochen  Test eine klare Kaufempfehlung abgeben. Besonders für diejenigen, die sich jetzt ein Balkonkraftwerk zulegen wollen oder ein vorhandenes Balkonkraftwerk nachträglich mit Speicher oder Mikrowechselrichter ausstatten wollen und sich die zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten wie mehrere Balkonkraftwerke, Nulleinspeisung, Stromtarifausnutzung etc. nicht verschließen wollen. Preis/Leistung und Funktionsumfang ist hier einfach bisher unschlagbar günstig! Nur wenn man gleich mit mehr als 4 Panels starten will und auch das noch zukünftig erheblich ausbauen will, dann ist nach wie vor der Hyper 2000 die sicherlich noch bessere Alternative. Übrigens Hyper 2000 ist gerade in der Fachzeitschrift CT (Ausgabe 5/25) in einem Balkonkraftwerk-Speicher Vergleich mit großem Abstand am besten bewertet worden. Das neue SolarFlow 800 hat man dort im Vergleich natürlich noch nicht mit einbezogen.

zuletzt aktualisiert.: 21.02.2025 um 08:33 Uhr * Hier werden Partnerlinks bzw. Affiliate genutzt. Wenn Du über diese Links ein Produkt kaufst unterstützt Du unsere Testberichte und Tutorials da wir eine kleine Provision erhalten. Danke!

Hier nochmal die wichtigsten Daten zum Zendure SolarFlow 800 Hybrid Wechselrichter

Daten zu den bifazialen Solarmodulen 430W von Zendure

SolarFlow-800-Hybrid-Mikrowechselrichter-Test-Solarpanel-DasSolar-DAS-DH108NA-430

 

Video zum SolarFlow 800 Balkonkraftwerk mit Hybrid Wechselrichter

Video noch im Schnitt / Ihr findet es bald hier im Kanal  (Nichts verpassen, Abo hier kostenlos)

 

Nachträgliche Artikel Updates/News zu SolarFlow 800 System mit Hybrid Inverter

  • 19.02.2025  Erste Kurzvideo zum neuen SolarFlow 800 Inverter veröffentlicht. Ihr findet es hier im Kanal
  • 21.02.2025  Weitere Neuigkeiten: Einige Dinge waren bei der Veröffentlichung des Tests noch nicht ganz klar, zum Beispiel wieviel Wechselrichter miteinander kombiniert werden können und wie die Regelung mit mehreren Phasen funktioniert. Diese und einige weitere Fakten wurden jetzt ob in den Artikel eingearbeitet. Also die gesamte Anzahl ist nicht begrenzt, es können derzeit bis zu 6 Wechselrichter pro Phase über einen Energiemanager geregelt werden. Das Phasenmanagement kommt etwas später (siehe oben) und danach sollten also auch 3 mal 6 Geräte machbar sein. Theoretisch sollten über SolarFlow 800 zukünftig also  eine Gesamtkapazität von unglaublichen 207 kWh realisierbar sein.
    Solltet ihr weitere Fragen haben könnt ihr die mir gerne in den Kommentaren hinterlassen.

 

 

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