Auch eine gute Tischkreissäge wie die Bosch PTS10* macht eigentlich erst durch einen Schiebeschlitten richtig Spaß. Mit einem Schiebeschlitten lassen sich Platten, Bretter oder auch Leisten wesentlich genauer, schneller und bequemer rechtwinklig sägen. Auch kleinere Teile lassen sich damit wesentlich genauer und bei richtiger Anwendung auch sicherer sägen.
Schiebeschlitten für die Tischkreissäge schnell selbst gebaut
Ein Schiebeschlitten läßt sich relativ einfach selbst bauen, im Internet gibt es schon eine ganze Reihe von guten Projekten dazu. Leider gibt es wenig Projekte konkret zu der beliebten Tischkreissäge PTS10 von Bosch*, daher habe ich einfach mal drauf los gebaut und das Ganze mitgefilmt. Eine kleine 3D-Sketchup Zeichnung mit Maßangaben könnt ihr natürlich auch diesmal zu dem Projekt herunterladen. Die Zeichnung habe ich bei diesem Projekt erst im Nachhinein zu dem Projekt erstellt. Wer Lust hat kann diese als Basis für sein eigenes Projekt nutzen. Die Maßangaben sind alle darin enthalten, zudem findet ihr unten noch eine Bauteileliste mit Bezugsquellen.
Wie ich das Ganze zusammengebaut habe und wie der Schlitten funktioniert, das seht ihr wieder alles in dem Video, daher kann ich mich in diesem Beitrag auf Maßangaben und wesentliche Dinge beschränken.
Schiebeschlitten Sketchup-Zeichnung zum Download
Warum ein Schiebeschlitten für die Bosch PTS10?
Nun die Bosch PTS10 hat natürlich einen Winkelanschlag und einen Parallelanschlag. Theoretisch kann man ja auch vieles recht genau mit dem Parallelanschlag machen. Allerdings ist der Tisch der PTS10 oder auch vieler anderer kleiner Tischkreissägen schon recht klein, so dass der Parallelanschlag für größere Platten nicht mehr eingesetzt werden kann
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Zum anderen ist das genaue Einstellen für einen wirklich 100% rechtwinkligen Schnitt auch bei der PTS10 nicht ohne nachmessen an Vorder- und Rückseite des Sägeblattes möglich. Wenn es nicht auf den Millimeter ankommt, dann kann man sich bei der Bosch PTS10 schon auch auf die integrierten Skalen verlassen, aber wenn es 100% genau sein soll, dann hat meine Erfahrung gezeigt, dass man am Nachmessen nicht vorbeikommt. Beim Festspannen des Anschlages stellt sich dieser nicht immer 100% parallel zum Sägeblatt, eine leichte Differenz kann schnell entstehen und nur durch nachmessen und korrigieren erreicht werden.
Das kostet alles immer Zeit und zudem schleichen sich beim Messen durchaus mal Fehler ein.
Ein Schiebeschlitten ist viel einfacher zu handhaben. Er wird in den Führungsnuten der Tischkreissäge sicher geführt und besitzt ein vorderes Brett, das als Anschlag dient. Dieses vordere Brett wird beim Bau sehr exakt ausgerichtet, so dass es genau im Winkel von 90 Grad zum Sägeblatt steht.
Dadurch braucht man also sein Werkstück nur noch an dieses Brett anlegen und ein exakter 90 Grad Schnitt ist gewährleistet. Zudem sieht man im Schiebeschlitten ja auch genau wo der Schnitt verläuft, dies ist ja durch den Schlitz für das Sägeblatt nicht zu übersehen. Dadurch kann man auch viel schneller und besser die genaue Länge und Schnittkante bestimmen. Also auch bei einer durchaus guten und empfehlenswerten Tischkreissäge wie der PTS10 *ist ein Schiebeschlitten sinnvoll.
Sicherheit beim Schiebeschlitten
Der Schiebeschlitten erfordert die Abnahme der Sägeblattabdeckung. Ihr solltet beim Arbeiten daher unbedingt darauf achten, dass Ihr einen Augenschutz (also Schutzbrille) tragt und auch die Finger weit genug vom Sägeblatt entfernt habt. Bei kleinen Werkstücken solltet ihr nicht die Finger zum Halten nutzen, sondern einen Halter benutzen. Ich habe in meinen Schiebeschlitten eine T-Nutschiene* integriert, an der ich zwei oder auch mehrere Eigenbau-Winkel als Halter und als Anschlag nutzen kann.
Alternativ könnte man auch sogenannte Kniehebelspanner* nutzen. Ich hatte mir auch bereits einen Senkrecht- und einen Wagerechtspanner der Firma Bessy* besorgt, allerdings dann doch nicht integriert.
Ich war mit den beiden Holzwinkeln bislang doch zufriedener als ursprünglich erwartet. Einen habe ich mit 4 Gummis auf der Unterseite beklebt, wodurch ein noch besseres Halten des Werkstückes möglich ist. Auf diese Weise kann ich große als auch kleine Werkstücke durch den Halter und den Anschlag so fest fixieren, dass ich nie die Finger oder Hände beim Sägen innerhalb des Schiebeschlittens nutzen muss. Ob ich später doch noch einen Kniehebelspanner anbringe, muss sich in der Praxis noch zeigen.
Auch den Spaltkeil habe ich aus Sicherheitsgründen an der Säge belassen. Aus diesem Grund habe ich das hintere Brett an dem Schiebeschlitten mit 140 mm recht hoch gewählt. Dadurch kann ich dieses recht tief einschneiden und den Spaltkeil auch dann noch durchführen wenn das Sägeblatt recht weit ausgefahren ist.
Im Video und auf den Bildern habe ich hinten bislang erst 70 mm eingeschnitten, das werde ich demnächst vermutlich noch um 20 mm oder 30 mm erhöhen. Es ist schon so, dass der Spaltkeil ein wenig stört. Es ist einfach schade dass dieser bei der PTS10* nicht auf die Höhe des Sägeblattes begrenzt ist, denn dann hätte man auch Nuten sägen können. Eventuell säge ich den Spaltkeil irgendwann noch mal auf die Sägeblatthöhe ab, falls er mich weiter stört.
Ich denke, wenn Ihr die genannten Tipps und Sicherheitsrichtlinien einhaltet, dann kann man mit einem Schiebeschlitten viele Dinge sogar sicherer sägen als mit Parallelanschlag. Dennoch übernehme ich natürlich keine Haftung falls Ihr etwas nachbaut, Ihr seid selbst für Euer Handeln verantwortlich – versteht sich.
Aufbau des PTS10 Schiebeschlitten
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Für die Führung habe ich aus einem Buche-Kantholz (40×40) kleine Leisten von 13×10 mm gesägt. Diese haben sich als Führung durchaus bewährt, das recht harte Buchenholz eignet sich dafür durchaus, alternativ könnte man natürlich auch einen gut gleitbaren Kunststoff verwenden.
Wie im Video zu sehen ist, habe ich die Bucheleisten zunächst auf die Unterseite der Grundplatte geklebt und später noch mit ein paar versenkten Schrauben gesichert.
Den vorderen und hinteren Anschlag des Schiebeschlittens habe ich aus einem 27 mm starkem Multiplexbrett angefertigt. Da dieser Anschlag sehr genau im 90 Grad Winkel zur Platte stehen muss, schien mir diese Stärke am sinnvollsten.
Zudem kann man darin auch leicht eine 11 mm Nut für die verwendete T-Nutschiene* einfräsen. Man hat dann immer noch genügend Holz hinter der Schiene um diese ausreichend fest zu schrauben. Auch das seht Ihr ja alles im Video. Beim hinteren Brett habe ich zwar vorsichtshalber auch eine Nut eingefräst, diese dann aber später doch nicht verwendet, diese könntet Ihr also auch weglassen.
Damit man sich nicht am Sägeblatt verletzt, welches ja durch das vordere Brett ragt, habe ich als Sägeblattschutz quasi aus zwei Brettchen noch einen Holzklotz (ca. 160x36x70mm) angebracht und mit zwei Stützen versehen. Den genauen Aufbau erseht ihr aus dem Video und meiner Zeichnung. Beim Sägen verschwindet darin praktisch das Sägeblatt.
Die Holzwinkel, die bei mir als Halter und Anschlag dienen können, habe ich aus 18 mm starken Multiplex gefertigt. Mit meiner Tischfräse habe ich einen 8 mm Schlitz in die Halter eingefräst, so dass ich diese in der T-Nutschiene nicht nur hin und her sondern auch in der Höhe verstellen kann. Befestigt habe ich die Winkel einfach mit einer Sechskantschraube, die in die T-Nutschiene passt als auch einem praktischen Sterngriff*.
Damit der Schiebeschlitten gut gleitet habe ich ihn auf der Unterseite zweimal etwas abgeschliffen und mit Leinöl gestrichen. Auf der Oberseite habe ich bislang auf Leinöl verzichtet, da hier ja eigentlich ein Verrutschen des Werkstückes weniger gewünscht ist.
Im Grund war es das eigentlich schon. Am Schluss habe ich auf die Oberkante des vorderen Anschlags noch zwei Maßbänder* aufgeklebt. Eines das vom Sägeschlitz nach rechts skaliert und eines das nach links skaliert. Mit Hilfe der Winkel, die ich ja auch als Anschlag nutzen kann, kann ich quasi so relativ einfach die Länge einstellen ohne dass ich immer nachmessen muss.
Video zum Aufbau des Schiebeschlittens
Verwendete Bauteile und Materialien für Schiebeschlitten
Anzahl | Art | Maße | Bezugsquelle |
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1 | Grundplatte (Multiplex) | 950 x 600 x 8 mm | hier über Ebay* oder Baumarkt |
1 | Hintere Brett (Multiplex) | 950x140x27 mm | hier über Ebay* oder Baumarkt |
1 | Vordere Brett (Multiplex) | 950x100x27mm | hier über Ebay* oder Baumarkt |
2 | Sägeblattschutz (Multiplex) aneinanderkleben | 160x70x18 mm (oder stärker) | hier über Ebay* oder Baumarkt |
1 | Sägeblattschutz (Multiplex) (quer zerteilen) | 80x160x18mm | hier über Ebay* oder Baumarkt |
1 | Stütze für hintere Brett | 40x100x27 | hier über Ebay* oder Baumarkt |
2 | Winkel/Anschlag (Multiplex) | 150x80x18mm | hier über Ebay* oder Baumarkt |
2 | Winkel/Anschlag (Multiplex) | 100x80x18mm | hier über Ebay* oder Baumarkt |
1 | T-Nutschiene | 950x17x10mm | hier bei Ebay* |
1 | 17mm Fräser für T-Nutschiene | hier bei Ebay* | |
1 | Leinöl-Firnis | Amazon* oder Baumarkt | |
2 | Sternenschraube für Halter | Amazon* oder Baumarkt | |
2 | Bucheleisten | 600x13x8 | Aus größerer Bucheleiste (z.B. 40x40) selber mit Tischkreissäge herstellen. Bezug Baumarkt |
1 | Aufklebbares Maßband | Amazon* oder Baumarkt |
Anregungen, Verbesserungsvorschläge könnt ihr gerne als Kommentar hinterlassen.
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Nützliches Zubehör zur Tischkreissäge bzw. Schiebeschliittenbau
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Als Nutzer einer PTS10 war mit das erste, was ich gebaut habe, auch ein Schiebeschlitten.
Dennoch danke für den Bericht und auch das Video bei YT. Sowas kann man nie genug sehen, da es, was die PTS10 und die Aufnahme des Schlittens angeht, schon nicht so wirklich einfach ist.
Meine variante kann man hier sehen: http://www.harald-appenzeller.de/holzwerken/schiebeschlittentischkreissaege/index.html
Toll! Danke dafür… hatte auch schon an etwas ähnliches gedacht. Habe aber eine Frage/Problem:
Bei meiner PTS10 ist der Originalschlitten ca. 0,5mm höher als der Tisch.
Was bedeuten würde, dass der recht große Eigenbauschlitten etwas in Schieflage geraten würde. Zwar relativ wenig aber immerhin…
Hast/Hattest Du ein ähnliches Problem? Kann man evtl. den Originalschlitten justieren, damit er genau bündig mit dem restlichen Tisch ist? (Habe nirgens etwas dazu gefunden)
Gruß,
Bob
Also bei mir gibt es keinen spürbaren Höhenunterschied zwischen dem PTS10 Originalschlitten und Tisch. Wenn es einen gibt dann ist der kleiner als 0,5mm und kann vernachlässigt werden. Zudem richtet man das Sägeblatt ja ohnehin im 90° Winkel zum Eigenbauschlitten aus.
Habt ihr mit dem standardsägelbatt auch das problem, dass es „eiert“?
Wie kann man das korrigieren?
Bei mir eiert nichts! Sowas sollte nicht vorkommen.
Meine Säge kommt heute und ich wollte mich vorab mal etwas informieren. Über YouTube bin ich dann auf deine Seite gekommen.
Ich danke dir für dieses Video. Auch wenn es doch recht lang ist, ich fand es sehr interessant und keines Wegs langweilig. Sehr anschaulich und verständlich erklärt.
Herzlichen Dank für den offen gelegten Bauplan sowie den Sketcher CAD-Datensatz. Den Schlitten habe ich damit erfolgreich nachbauen können.
Gerne würde ich hier 1-2 Fotos vom Ergebnis posten, leider geht das noch nicht in den Kommentaren. Eine Webseite an sich habe ich nicht wohin ich wg. Fotos verlinken könnte. Aber OK, eigentlich wollte ich mich nur kurz bedanken. Das Youtube Video habe ich gefühlt 50 mal hoch und runter gespielt 😉
Hast echt alles toll & detailverliebt wie immer beschrieben. Weitere Newsabos sind Pflicht.
LG!
Danke für nette Rückmeldung, es ist immer schön zu hören wenn das Projekt hilfreich war! Falls Du mal Bilder schicken möchtest, kannst du auch diese E-Mail nutzen: beitrag (at) tueftler-und-heimwerker.de
LG
Ich hätte da noch eine Frage zu dem Holz. Bei dem empfohlenen Händler lese ich etwas von Birkenholz BFU 100 Multiplex bzw. Birkenholz in der Qualität B/BB IF-20 verleimt. Da ich kein Tischler bin kenne ich mich damit nicht aus. Welches Sperrholz sollte man denn nehmen?
Multiplex ist im Grunde das gleiche wie Sperrholz. Empfehlenswert ist für den Heimwerker Birkenholz. Je mehr Schichten das Holz hat desto besser. Meist verlinke ich gute Ebay-Angebote in den Bauanleitungen, das kannst du getrost kaufen. Ich war mit der Qualität immer sehr zufrieden.
Genau über den Link bin ich zu den beiden Holzarten gekommen und nun frage ich mich welches der beiden soll ich nehmen. Probiere selber einmal z.B. den Link der Grundplstte. Meine Auswahl ist dort „Sperrholz Multiplex Birke 8mm“
Steht doch dabei:
BFU100 Verleimung, wasserfestverleimt, auch für Außenbereich geeignet
IF-20 Verleimung, für Innenbereich
Für die Werkstatt reicht das günstigste völlig aus – außer es ist dort sehr feucht.
Hallö,
wie bitte heißen die Sicherheitshalter, die das Werkstück beim Fräsen fixieren bzw. wo kann ich sie beziehen?
Sie meinen diese gelben Federklemmen? Das sind sogenannte Federklemmen, die sind zum fräsen sehr empfehlenswert. Finden Sie hier* bei Amazon.
Hallo, und erst mal vielen Dank für Ihr ausführliches Video zum Bau des Schiebeschlittens. Ich bin gerade dabei mir so einen Schlitten für meine Scheppach Tischkreissäge zu bauen und habe folgende Frage. Sie senken die Bohrungen für die Schrauben in der T-Nut-Schiene. Können Sie sagen, wo Sie den Senker gekauft haben und können Sie eine Bezugsquelle nennen, wo Sie Ihre Fräser kaufen? Neben dem Senker brauche ich auch noch einen 8mm Nutfräser für die Langlöcher in den Brettchen für die Niederhalter und ich würde gern einen qualitativ guten Fräser kaufen.
Vielen Dank für Ihre Mühe
Stimmt, nicht alle Senker passen. Ich verwende für die T-Nutschienen immer folgenden Senker „Exact 30602 Kegelsenker Ø 8,3mm HSS 90° DIN 335C“ gibt es hier bei Amazon*. Ich bin mit dem Senker sehr zufrieden!
Ich habe mir nun schon einen 6,3 mm Senker gekauft. Da die Öffnung der T-Nutschiene nur 8 mm beträgt. Fädeln Sie den 8,3 mm Senker vor dem Senken immer erst seitlich ein? Denn durch die Nut passt der doch nicht.
Den 8 mm Nutfräser habe ich nun von Bosch gekauft und bin sehr zufrieden. Allerdings finde ich die maximal einstellbare Tiefe der Boschfräse sehr dürftig, so dass ich den Fräser nur knapp einspannen kann, wenn ich eine 18mm Multiplexplatte durchfräsen will. Ich muss bei der nächsten Fräserbeschaffung darauf achten, Fräser mit längerem Gesamtmaß zu kaufen.
Der genannte Kegelsenker Ø 8,3mm HSS 90* passt auch so in die Schiene, man setzt ihn etwas schräg an, dann bekommt man ihn problemlos in die Schiene.
Ja beim Nutfräser sollte man unbedingt darauf achten das er möglichst langen Schaft hat, das ist bei allen Fräsern von Vorteil.
Hallo,
für alle Tüftler mit dem Senker: Es gibt 7,3mm Senker, die sich problemlos in die Nutschienen führen lassen.
Zum Sägeblattschutz/Spaltkeil: Man könnte einen solchen Schutz ohne größere Probleme in den Schiebeschlitten integrieren und hätte damit vollen Oberseitenschutz am Sägeblatt.
Wäre doch eine gelungene und gute Aufwertung.
Freundliche Grüße vom PST10-Neuerwerber
Hallo lieber Tüftler,
ich baue gerade diesen Schiebeschlitten nach. Ich fände es gut, wenn du vielleicht nochmal einen Hinweis anbringst, das Leinölfinis zur Selbstentzündung neigt. Der Lappen muss unter Luftabschluss in einem Metallbehälter und die Pinseln im Wasser, also unter Luftabschluss, aufbewahrt werden.
Sobald der Tisch fertig ist, werde ich die Bilder schicken, allerdings habe ich ihn mit den Führungsschienen an unsere Bosch GTS 10 XC Professional angepasst.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Tüftler,
vielen Dank für die super Anleitung. Der Schlitten macht klasse Schnitte!
In dem Video hast Du erwähnt, dass Du den Spaltkeil abflexen willst, um
Nuten sägen zu können.
Ich würde das auch gerne machen.
Hast Du das mittlerweile getan? Gibt es ein Sicherheitsproblem durch das Abflexen?
Dann habe ich noch eine Frage zum hinteren Brett. Das stört mich, da ich
dadurch in der Größe beschränkt bin. Könnte man das nicht ganz weg machen?
Oder abschraubbar machen?
schöne Grüße
Heiko
Nun den Spaltkeil habe ich kürzlich auf die Höhe des Sägeblattes gekürzt. meiner Meinung sollte das noch kein größeres Sicherheitsrisiko darstellen, da er ja noch das einklemmen des Sägeblattes verhindert. Natürlich ist generell die Abnahme der Sägeblattabdeckung ein Sache die die Sicherheit reduziert. Man sollte also schon wissen was man da tut und auch über entsprechende Erfahrung mit der Tischkreissäge verfügen. Mich hat der hohe Spaltkeil gestört, da ich öfters mal Nuten sägen musste.
Das hintere Brett am Schlitten ist schon nötig, ansonsten würde der Schlitten ja hinten auseinandergehen. Du kannst natürlich eine tiefere Bodenplatte nehmen, also eine die vielleicht 30cm weiter nach hinten geht. Wenn du die nicht vollständig durchschneidest, dann könntest du auf das hintere Brett verzichten. Die Schnittbreite wird dann durch die Bodenplatte bestimmt.
Gruß Tüftler
Vielen Dank für die feine Anleitung. Leider kann ich die Datei mit meinem Sketchup nicht öffnen. Könnten Sie bitte eine Kopie speichern und zur Verfügung stellen für Sketchup 2014? Vielen Dank. Sketchup ist teuer und ich bin mit meiner 2014 Version sehr zufrieden.
Die kleine Version von Sketchup ist immer kostenlos, auch die neuste Version. Also einfach mal aktualisieren, hat keinerlei Nachteile!
Hallo Tüftler,
habe mit großem Interessen Deinen Bau des Schiebeschlittens für die PTS10 gelesen und werden ihn, wenn mein Kaufladen fertig wird, anschließem nachbauen.
Ich habe eine andere Frage zur PTS10, die nicht zu diesem thema passt, aber vielleicht kannst Du sie mir beantworten:
Wie funktioniert die Absaugung bei der PTS10? Ich habe einen ziemlich guten Staubsauger uind auch diesen Gummiadapter für das Loch aber es ha tpraktisch kleinen Effekt. gibts da einen Trick? Wäre schön, wenn Du oder jemand sonst einen Tip hätte.
Danke schon mal,
Reinhold
Es ist schon richtig, die Absaugung ist bei der PTS10 nicht sonderlich effektiv, das ist ein kleiner Nachteil. Aber bei einem guten Staubsauger (ich habe hier ja einige getestet) wird zumindest ein größerer Teil abgesaugt!
Vielen Dank lieber Tüftler. Nach einer verkleinerten Version Deines Werktisches habe ich nun auch endlich den Schiebeschlitten in etwas größerem Format (Grundplatte 100×100) nachgebaut. Den Spaltkeil hatte ich zwecks Nuten vorher schon auf Sägeblatthöhe abgesägt.
Es ist ein völlig anderes und schöneres Sägeerlebnis.
Danke für das hilfreiche Video! Weiter oben steht in einer Antwort:
„Zudem richtet man das Sägeblatt ja ohnehin im 90° Winkel zum Eigenbauschlitten aus.“
Wie bekomme ich das denn präzise hin?
Beste Grüße,
Ulrich
Sieht man ja im Video. Man muss halt einen genauen Winkel nutzen wenn man das vordere Brett an der Grundplatte montiert. Wichtig ist das Sägeblatt zudem auch genau senkrecht steht, also auch diesen Winkel kontrollieren. Es muss nicht immer so ein teurer Präzisions Tischlerwinkel* sein, ein normaler Schlosserwinkel* geht sicher auch.
Hallo,
zunächst auch mein Dank für die sehr ausführliche Anleitung.
Die Arbeit die hier in die Anleitung investiert wurde ist außergewöhnlich und derart detailliert, so dass wirklich keine Fragen offen bleiben.
Ich habe seit kurzem auch eine Bosch PTS10* und werde mir nun auch einen Schiebeschlitten bauen.
Hierzu ergeben sich noch zwei theoretische Fragen.
Wie ein anderer Besucher schon anmerkte, frage auch ich mich, ob man die hintere Strebe nicht weglassen könnte. Zum einen würde es so ermöglichen, dass man den vorhandenen Sägeblattschutz der TKS weiter verwenden kann, zum anderen ermöglicht es auch etwas tiefere Bretter zu verarbeiten.
Betreffend der Stabilität im hinteren Bereich ohne die hintere Verstrebung würde ich spontan keine Nachteile befürchten, da die Führung durch die beiden Nutleisten weiterhin geben ist bleibt und die wichtige Funktionalität des parallelen Anschlags erhalten bleibt.
Die zweite Frage die sich mir stellt ist, ob man den Schiebeschlitten eventuell auch mit geneigten Sägeblatt verwenden kann. Natürlich würde sich dadurch der Führungsschlitz entsprechende verbreitern.
Sind hierdurch gravierende Nachteile zu befürchten, außer, dass man von der linken Seite die Orientierungslinie verliert?
Hi
Ich glaube nicht das du den Schiebeschlitten ohne hintere Verbindung genau genug bewegen kannst. Du müsstest jede Nut sehr passgenau und exakt nutzen. Wenn man zwei nutzt, dann erhöht sich die Genauigkeit, auch wenn mal einer etwas ungenauer gearbeitet wurde. Wenn du das Brett hinten auftrennst, ist die Genauigkeit weg. Zudem ist der Schlitten dann auch wenig praktikabel wenn du ihn mal runter nehmen musst, wenn du ihn falsch nimmst bricht es vorne. Du könntest es probieren, aber ich glaube die Nachteile überwiegen dann.
Schrägschnitte wären schon möglich, wie du schon sagst würde sich dann aber der Schlitz vergrößern. Ich mache daher keine Schnitte mit schrägem Sägeblatt und schlitten, da ich sehr gerne den Schnitz als genau Markierung für den Schnitt nutze.
Eventuell statt einem Universalschlitten lieber zwei bauen.
Hallo Tüftler!
Ich habe den Schiebeschlitten ohne große Probleme nachbauen können! Das war bei diesem Video auch nicht so schwer! Auch wenig Geübte, sind bei deinerAnleitung in derLage solche Projekte nachzubauen! Einzelne sagen, dass die Videos etwas lang sind, aber gerade für den ungeübten Zuschauer sind auch manchmal Informationen wichtig, die für den Fachmann selbstverständlich sind! Deine Erklärungen sind verständlich und so manchen guten Tip konnte ich auch schon für andere Projekte nutzen! Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die den Erfolgt eines Projektes ausmachen! Ich bin froh, dass es solche Videos gibt und sich Profiheimwerker solche Mühe machen, dass auch Anfänger zu einem anständigen Resultat kommen! Danke dafür!
Viele Grüße Heinz
Es freut mich wenn die Beiträge helfen oder anregen konnten, danke für dein Feedback!
Danke für den Beitrag. EIn schönes Beispiel wie man mit vorhandenem Werkzeug eine Lösung findet damit man trotzdem ans Ziel kommt. Gefällt mir gut und werde ich gleich mal weiterempfehlen.
Bin gerade dabei den schiebeschlitte nachzubauen. Ist mein erstes Projekt für meine Kreissäge. Dein Video habe ich jetzt schon oft angesehen und es hat mir in der Vorbereitung und bisher beim Bau sehr geholfen. Danke dafür. Bin gespannt ob er bei mir auch gut funktioniert.
Gruß Regina
Eine gute Anleitung, werd ich irgendwann mal nachbauen.
Die Idee mit dem „Sägeblattschutz“ hinten finde ich genial!
Weiß nicht, ob du das gemacht hast, aber ich würde noch unten einen an den Schuz eine Anschlagschiene kleben/ schrauben, so dass man den Schiebeschlitten auf keinen Fall zu weit schieben kann.
Sicherheit und so.
Für die ganzen Leute, die das eine Brett weglassen wollen (ich geh mal nicht weiter auf die Nachteile ein, wurde zur genüge), hätte ich einen Vorschlag!
Macht keinen Schiebeschlitten für den ganzen Tisch, sondern nur für eine Seite:
Das geht sogar, wenn ihr nur eine Führungsnut in eurem Tisch habt, in dem ihr eine 2. Führungsleiste so anbringt, dass sie am Außenrahmen langläuft.
Dann braucht ihr euch wegen Brüche, Stabilität usw. keine Gedanken machen!
Gefällt mir! So muss ein ordentlicher Schiebeschlitten gemacht werden!
Grüße
Hallo
erstens: Du verwendest Leinöl-FIRNIS !!!, KEIN Leinöl. Leinöl hat ein anderes Verhalten als Linölfirnis und braucht Tage zum Einziehen. Also bitte korrekt wiedergeben.
zweitens: Ich habe mir einen Ersatzkeil bei Bosch gekauft und mit der Flex unter Sägeblatt Maß abgeschnitten. Damit kann man dann auch Nuten „fräsen“. So kann ich jederzeit bei Bedarf das Original wieder einbauen. Inzwischen gibt es auch Anbieter, die einen abgeschnittenen Keil anbieten (gelasert).
drittens: Dein Schiebeschlitten wäre mir zu groß und unhandlich. Da man doch eher kleinere Sachen sägt, wurde meiner einiges kleiner.
Gruß Sigi
Ja korrekt Leinölfirnis, ich habe es ja entsprechend verlinkt!
Hallo
möchte mal auf Deinen Beitrag, nur der Vervollständigung wegen, Stellung nehmen:
Tueftler – 25. Dezember 2016 um 15:13 Uhr
Die kleine Version von Sketchup ist immer kostenlos, auch die neuste Version. Also einfach mal aktualisieren, hat keinerlei Nachteile!
Die Aussage stimmt bis auf den letzten Satz. Denn die neueren Versionen gehen nur über die Cloud. Wer das nicht will, wie ich, bleibt bei einer älteren Version, die ja einwandfrei funktioniert. Ärgerlich sind dann Zeichnungen von Leuten, die diese unsinnige Cloud-Krankheit unbedingt mitmachen müssen. Ob man bei den Cloud-Versionen auch als ältere Version speichern kann, weiß ich nicht, wäre aber gut.
Gruß Sigi