Roboup, ein neuer Rasenmähroboter der ohne Begrenzungsdraht auskommt ist jetzt über Amazon* erhältlich. Der Rasenmähroboter kommt ohne Signalmasten und Begrenzungsdraht aus und soll dennoch Ränder besser mähen als viele andere Rasenmähroboter. Zudem kann er mehrere Rasenflächen die nur über Wege erreichbar sind anfahren und mähen. Wir haben das vielversprechende Modell Roboup T1000 mehrere Wochen jetzt ausgiebig getestet, vieles war beeindruckend, leider trüben noch einige Schwachpunkte das Gesamtbild.
Roboup jetzt endlich lieferbar
Rasenmähroboter ohne Begrenzungsdraht sind ja aktuell der Hit in Deutschland. Lange Zeit war es üblich dass man für Rasenmähroboter Drähte im Rasen verlegen musste damit der Roboter wusste wo er mähen darf. Diese Vorarbeiten waren teilweise sehr zeitaufwendig. Wurden neue Pflanzen im Garten gesetzt oder gab es andere Veränderungen im Garten, mussten die Drähte oft wieder ausgegraben und umständlich verlegt werden. Besonders nervig war es wenn ein Draht gebrochen oder durch ein Gartengerät beschädigt wurde. Wer schon einmal so eine defekte Stelle gesucht hat, der weiß wie lange so etwas dauern kann! Aus diesem Grund sind die neuen Rasenmähroboter ohne Begrenzungsdraht ein wirklicher Segen. Ein sehr gutes Modell hatten wir kürzlich ja schon in einem Video getestet. In diesen Beitrag und Video möchte ich den neuen Mähroboter Roboup T1000 Mäher testen , denn dieses Modell verspicht einiges was andere Rasenmähroboter noch nicht so optimal konnten, nämlich sehr randnahes Mähen. Zudem unterstützt die RoboUp App auch Multizonen, also das Mähen mehrerer Rasenflächen. Eine weitere Besonderheit ist die elektronisch verstellbare Schnitthöhe die einfach per App vorgegeben werden kann. In hügeligen Gelände soll der Roboter die Schnitthöhe auch selbstständig anpassen, falls das erforderlich ist.
Das Modell Roboup wurde schon länger im Kickstarter-Portal angekündigt, erhältlich ist er in Deutschland aber erst seit kurzem über Amazon*.
Lieferumfang des Rasenmähroboters Roboup T1000
Der Roboup Rasenmähroboter wird derzeit in zwei Modellversionen angeboten, einmal als RoboUp T500* für bis zu 500m² Gärten und einmal als RoboUp T1000* für Gärten bis zu 1000m² Rasenfläche. Für unseren Test haben wir das Model Roboup T1000 entschieden, welcher also auch sehr große Rasenflächen mähen kann. Der RoboUp T1000 verfügt zudem über eine VSLAM-Kamera, die der T500 nicht hat, dadurch soll sich der Roboter noch besser in Gärten orientieren können.
Beide Modelle sind nicht gerade günstig, aber derzeit lassen sich eigentlich alle Hersteller die neue Rasenmähroboter-Generation ähnlich gut bezahlen.
Geliefert wird der neue Rasenmähroboter mit allen Teilen die man braucht um sofort loslegen zu können. Neben dem Roboter selbst ist natürlich auch eine Ladestation enthalten an der sich der Roboter jederzeit aufladen kann. Wenn große Rasenflächen gemäht werden, dann kann es durchaus vorkommen dass zwischendurch der Roboter ein oder mehrfach hier nachlädt um dann an der letzten Stelle weiter zu mähen. Das Laden geht relativ flott, in spätestens 60 Minuten ist der 18V / 2500mA Akku des Roboters wieder voll. Mit einer Akku-Ladung konnte der Roboter im Test ca. 1 Stunde mähen.
Folgende Dinge gehören zum Lieferumfang:
- Roboup Roboter selbst
- Ladestation mit eingebauten RTK-Modul
- Netzteil
- Kabel für Netzteil Ladestation Verbindung (ca. 10m)
- Erdschrauben zum Befestigen der Ladestation
- Werkzeug Inbusschlüssel mit Kreuzschraubendreher
- RDK-Halter falls man RTK Modul extern von Ladestation platzieren möchte
- Abdeckung für RDK-Steckplatz auf der Ladestation
- RDK Verbindungskabel zur Ladestation (ca. 10m)
- 8 Ersatzmesser
- 2x Ladestation Aufkleber (Ersatz QR-Code)
- Bedienungsanleitung (mehrsprachig, auch Deutsch)
- App gibt es gratis im Playstore
Seitliches Messer für tatsächlich besseren Randschnitt
Schaut man sich den Aufbau des Roboup Mähroboters von unten an, so sieht man eine Drehscheibe mit drei rasierklingenähnlichen Messern, so wie es eigentlich bei fast allen Rasenmährobotern der Fall ist. Mit diesen drei Messern hat der Roboter eine Mähbreite von ca. 20cm, was ebenfalls ähnlich wie bei vielen anderen Geräten ist. Das besondere hier ist, dass die Messer nicht mittig angeordnet sind wie bei anderen Robotern (z.B. Ecovacs Goat G1). Durch die seitliche Anordung kann kann der Roboup also deutlich näher am Rand schneiden wie viele andere Roboter.
Da der Roboter zudem sehr randnah entlang fahren kann, war im Test der Randschnitt tatsächlich in vielen Fällen beeindruckend gut. Natürlich blieben auch hier noch einige Zentimeter am Rand stehen, aber eben selten 30 oder 40cm wie wir schon bei einigen anderen Modellen gesehen haben.
Auch die Radaufhängung der beiden Vorderräder über eine Art Metallwippe ist gut durchdacht. Dies sorgt dafür dass die Lenkrollen auch auf unebenen Boden mit kleinen Hügeln und Löchern stets guten Bodenkontakt haben. Der Antrieb erfolgt wie bei den meisten Rasenmährobotern alleine über die großen beiden Hinterräder. Ein sehr grobes Profil sorgt für die Bodenhaftung.
Mit diesem Antrieb soll der Roboter Steigungen von bis zu 45% bewältigen. In der Praxis hat sich allerdings gezeigt dass Steigungen derzeit nicht unbedingt die Stärke des Roboup sind. Durch das relative leichte Gewicht des Roboters von ca. 11kg können die Hinterräder an Steigungen schlecht die Position halten wenn man quer zu einer Steigung fahren muss oder Kurven fährt. Der Roboter rutscht quasi sehr schnell mit den Vorderrädern weg. Eine zielgenaue Positionierung war im Test an Stellen mit etwas Steigung nur selten möglich. Es kommt gelegentlich sogar vor dass der Roboter ungewollt ein wenig rückwärts rollt. Stärkere Steigungen sollte man daher aus unserer Erfahrung möglichst meiden und umfahren.
Navigation und Sensorik des Roboup Roboters
Zu den wichtigsten Aspekten bei einem Rasenmähroboter gehört die Navigation. Nur wenn der Roboter seine Position sehr genau ermitteln kann, kann er auch effizient, flott und in durchdachten Bahnen den Rasen mähen. Da der Roboter zudem keinen Begrenzungsdraht braucht, muss der Roboter seine Position besonders genau ermitteln, damit er seine definierten Grenzen nicht überschreitet und keine Pflanzen abmäht oder sich irgendwo im Garten verirrt!
Der Rasenmähroboter Roboup navigiert in erster Linie mit GPS, also über eine Satelliten-Positionsbestimmungssystem. Da das normale GPS trotz zahlreicher Satelliten noch nicht genau genug ist, verwendet Roboup zusätzlich ein sogenanntes RTK-Modul. Das RTK-Modul ist in der Ladestation verbaut, es empfängt ebenfalls wie der Roboter die GPS Satelliten.
Durch die feste Position des RTK-Moduls kann dieses dem Roboter weitere Korrekturdaten zur Positionsbestimmung senden, wodurch der Roboter seine Position wirklich bis auf wenige Zentimeter genau ermitteln kann. Das Ganze nennt sich Echtzeitkinematik und ist recht kompliziert, wer sich dafür interessiert kann das hier mal bei Wikipedia nachlesen.
Für den Anwender des Rasenmähroboters ist das eine einfache Sache, man muss eigentlich nur die Ladestation mit RTK-Modul aufstellen, das war es. Also es sind keine Zusatzsender, Begrenzungskabel oder sonstige Dinge zu tun. Wichtig ist nur dass der Roboter als auch die Ladestation einen möglichst großen Bereich des freien Himmels im Blick hat. Wenn viele Bäume im Garten stehen oder hohe Gebäude sehr nah an der Rasenfläche liegen, dann kann es mit der Positionsgenauigkeit Probleme geben, wie wir leider im Test auch erleben mussten. Zwar hat der Roboter auch zwei Kameras (KI und VSLAM) die laut Hersteller in Verbindung mit einer KI bei der Hinderniserkennung aber auch der Positionsbestimmung helfen sollen. Aber ehrlich gesagt, so richtig haben wir im Test die Fähigkeiten der Kameras, hinsichtlich Positionserkennung, nicht feststellen können. Die Navigation über GPS und RTK war allerdings zeitweise wirklich beeindruckend genau, dazu gleich mehr. Neben den GPS und den Kameras hat der Roboter zudem noch einen seitlichen Ultraschall-Sensor um Rändern besser folgen zu können.
Roboup RTK-Modul kann extern montiert werden
Auf dem RTK-Modul, also der Ladestation, ist eine blaue LED zu erkennen. Wenn der Roboter mit Strom verbunden wird, dann sollte diese LED nach kurzer Zeit dauerhaft blau leuchten. Ist das nicht der Fall und sie blinkt beispielsweise, so können eventuell nicht genügend Satelliten empfangen werden. In einem solchen Fall kann man entweder die ganze Ladestation umstellen oder auch das RTK-Modul hinten abschrauben und an anderer Stelle höher montieren. Ein zusätzlicher Halter und ein Verbindungskabel wird mitgeliefert. Der leere Steckplatz an der Ladestation kann anschließend mit einer mitgelieferten Klappe abgedeckt werden, siehe Bilder unten.
Bei der Platzierung des RTK-Moduls muss man unbedingt darauf achten dass dieses nicht überdacht platziert wird, es braucht ja den Blick in den Himmel. Durch die höhere Platzierung kann es mehr Satelliten empfangen und auch den Roboter selbst besser erreichen. Im Test habe ich es mal am Carport aber auch mal am Wäschepfahl befestigt (Bild oben rechts). Laut LED und App hatten wir eigentlich zu jederzeit guten RTK Empfang (grünes Häckchen in der App am Symbol RTK), dennoch kam es hin und wieder zu störenden Positions-Ungenauigkeiten.
Roboup Erfahrungen im Praxistest
Getestet haben wir den Roboup auf zwei verschiedenen Grundstücken. Zunächst habe ich ihn mal dort platziert, wo ich auch den letzten Roboter im Test schon platziert hatte. Also auf einer kleineren Rasenfläche neben einem Carport. Ich habe also zunächst die Ladestation mit eingebauten RTK-Modul aufgestellt und mit den mitgelieferten Erdschrauben befestigt. Über das Netzteil und Verbindungskabel wurde die Ladestation mit Strom versorgt.
Kartenerstellung mit Roboup
Damit der Roboter weiß wo er mähen darf und wo nicht, muss man zunächst eine Karte mit Begrenzungen anlegen. Beim Roboup ist dies auf zwei Arten möglich, man kann die Begrenzungen manuell erstellen indem man den Roboter per App-Fernbedienung über zwei Schieberegler die Grenzen entlang fahren lässt. Das genaue Steuern mit der App ist allerdings nicht ganz einfach, man muss schon einige Male üben um nicht ständig Schlangenlinie zu fahren.
Eine andere Möglichkeit besteht darin dass der Roboter sein Karte selbstständig erstellt. Da er stets mit seinen Kameras die Ränder und den Rasen beobachtet, kann er selbstständig Randbordsteine, Betonplatten, Mauern, Terrassen, kahle Stellen und vieles mehr als Rand erkennen. Wenn ihr also einen ganz ordentlichen Garten mit gut erkennbaren Rasenkanten habt, dann könnt ihr versuchen die Karte automatisch vom Roboter erstellen zu lassen. Bei mir hat dies allerdings nur in der kleinen Zone um die Ladestation automatisch geklappt.
Die Mauer, Randbordsteine und Betonplatten rechts im Bild wurden hier automatisch als Begrenzung der Zone erkannt, daher klappte die automatische Zonen-Erstellung. Der andere Bereich war aber bei mir schwieriger, hier gab es beispielsweise viel zu hohe Steigungen die der Roboter im Automatik Mode immer versuchte zu erklimmen. Um auch hier den Automatik-Modus einmal ausprobieren zu können, habe ich im Test die Steigungen und andere Grenzen mit rot//weißem Absperrband* markiert Laut Beschreibung sollten Markierungen zwar min 20cm breit sein, allerdings habe ich festgestellt das die 7cm breiten Absperrbänder auch wirklich gut und zuverlässig erkannt werden, also ein kleiner Geheimtipp wenn ihr schnell mal was absperren wollt, Absperrband gibt es bereits für ein paar Euro bei Amazon.
Im Test fuhr der Roboter sehr gut den Absperrbändern entlang. Nur an Stellen wo leichte Steigungen waren tat sich der Robote manchmal etwas schwer nah genug dem Rand zu folgen. Die Vorderräder neigten immer dazu etwas wegzurollen, aber auch bei den Hinterrädern vermisste man manchmal eine Bremse oder ein schwergängiges Getriebe. Der Roboter korrigiert zwar seine Fahrt immer wieder, aber Hänge sind einfach nicht so sein Ding.
Obwohl der Roboter den Rändern weitgehend gut gefolgt ist, gelang es mir im hinteren Bereich nie automatisch eine saubere Zone zu erstellen. Irgendwie fand der Roboter am Ende seiner Runde den Anfang nicht mehr genau weshalb dann oft eine Fehlermeldung bei der Kartenerstellung kam. Da ich nicht sicher war ob Positionsungenauigkeiten durch Bäume bzw. Satelliten oder RTK Empfang kam, habe ich später das RTK-Modul etwas höher an meinem Carport befestigt.
Allerdings half auch dies nicht bei der automatischen Erstellung der Zone. Am Ende der Runde gab es stets Positionsungenauigkeiten von bis zu einem Meter. Aus diesem Grund habe ich dann beide Zonen noch einmal manuell angelegt. Ich habe also wirklich den Roboter um die jeweiligen Bereiche gesteuert, so ergaben sich zwei Zonen. Bis zu 10 Zonen sind übrigens möglich. Anschließend habe ich noch einen Busch als NoGo-Zone eingezeichnet indem ich mit dem Roboter um den Busch gefahren bin. Die beiden Zonen kann man dann durch eine sogenannte Passage verbinden. Die Passage ist praktisch der Weg, den der Robote nehmen soll um von einer Rasenfläche auf die nächste zu gelangen.
Anschließend habe ich den Mähvorgang gestartet. Auch hier gab es leider manchmal Probleme dass die Passage nicht gefunden wurde und der Roboter mit Fehlermeldung stoppte. Zum Glück kann man Passagen auch wieder löschen und neu aufzeichnen. nachdem ich die Passage etwas verlegt hatte hat es dann irgendwann soweit geklappt dass das ganze Grundstück gemäht wurde. Schade ist allerdings dass eine Akku-Ladung hier nicht ausreicht, Roboup muss bei meinen ca. 112m² einmal nachladen, in der Regel reicht eine Akku-Ladung ca. eine Stunde. Positiv ist anzumerken dass der Roboter wirklich recht randnah mäht, deutlich besser als der letzte getestete Roboter.
Allerdings fährt der Roboter nur teilweise den Rasen in längeren Bahnen ab. Meistens sind die Bahnen sehr kurz und immer wieder macht der Roboter merkwürdige Kurven und Drehungen. An manchen Stellen wirkt er sogar zeitweise etwas verwirrt, selbst wenn er seine Position laut App recht gut bestimmten konnte. Laut App war der RTK Empfang immer in Ordnung, dennoch gab es zwischen zwei Bäumen schon Stellen wo die Position in der App bis zu einige Metern von der tatsächlichen Position abwich. An etwa jedem zweiten Tag an dem der Roboter den Garten mähte, kam es zu dem Problem dass der Roboter nicht mehr zurück zur Ladestation fand und einfach irgendwo stehen blieb. Offenbar führte eine Ungenauigkeit in der Positionserkennung dazu dass er an der im Bild markierten Problemstelle rechts den Durchgang in Richtung erste Zone nicht fand, statt dessen fuhr er wieder zurück und ständig hin und her.
Aber auch an Tagen wo der Mähvorgang korrekt klappte muss man sagen dass der Mähroboter Roboup nicht besonders flott arbeitet. Durch seine teilweise verwirrenden Fahrmanöver braucht er nicht selten seine 3 Stunden für meine 112 m² Fläche. Für einen billigen Roboter der nach dem Chaos-Prinziip navigiert wäre das ja ok, aber für so einen teuren intelligenten Roboter mit GPS und Kamera KI war das doch etwas enttäuschend. Hier scheinen doch noch einige Updates nötig zu sein!
Auch in anderem Garten Roboup Navigation nicht perfekt
Da ich vermutete das unsere zwei Bäume den GPS-Empfang vielleicht doch etwas behindern obwohl es nicht angezeigt wird, habe ich am Ende den Roboup nochmal in einem anderen Garten installiert. Hier habe ich nur eine größere Zone (ca. 156m²) angelegt. Das RTK-Modul konnte ich hier gut an einem Wäschepfahl befestigen.
Bäume gab es hier auf der Rasenfläche nicht, nur einige Büsche. Der Himmel war aber recht frei und der RTK-Empfang laut App wieder gut.
Auch hier zeichnete ich Grenzen und NoGo-Zonen wieder manuell auf. Die Positionsbestimmung schien tatsächlich etwas besser als beim ersten Grundstück zu sein. Ich konnte zu keinem Zeitpunkt Abweichungen zwischen App und Roboter-Position auf der Karte feststellen. Hier gab es allerdings das Problem dass einzelne große Halme (Unkräuter) vom Roboter als Hindernis erkannt und umfahren wurden. Um es dem Roboter etwas leichter zu machen haben wir also alles erst einmal alles mit einem normalen Rasenmäher etwas kleiner gemäht. Danach klappte es mit dem Roboter besser und er fuhr zeitweise auch wieder kleine Bahnen.
Insgesamt war die Navigation allerdings auch wieder nicht berauschend. Teilweise neigte der Roboter wieder an einigen Stellen zu merkwürdigen Fahrmanövern. Manche Büsche, also NoGo-Zonen wurden immer wieder angefahren obwohl er da gefühlt schon 10 mal gemäht hatte.
Das alles führte auch hier dazu dass es viele Stunden (>4) dauerte, bis diese Fläche halbwegs komplett gemäht wurde. Leider zeigte sich nach einigen Tagen dass auch hier fast genau jeden zweiten Tag das Problem auftrat dass der Roboter nicht zurück zur Basis Station fand und irgendwo stehen blieb bis er leer war. Hier schien er manchmal an den Engstellen bei den drei Büchen Probleme zu haben den Durchgang zu finden. Also Engstellen scheinen noch ein echtes Problem für den Roboter zu sein. Also viel besser als bei mir war am Ende die Navigation auf dem zweiten Grundstück auch nicht. Bei der gezeigten Geschwindigkeit sind die vom Hersteller angegebenen 1000m² pro Tag unvorstellbar.
RoboUp Hinderniserkennung
Die Hinderniserkennung funktioniert bei RoboUp vorwiegend durch die Kameras und die eingebaute künstliche Intelligenz. Diese arbeitet im Test recht zuverlässig, also Menschen und Haustiere wie Katzen wurde stets erkannt und umfahren. Auch kleinere Hindernisse wurden in vielen Fällen noch erkannt.
Allerdings kleinste Objekte von weniger als 8cm Höhe die sich farblich nicht so stark vom Boden abhoben, wurden nicht immer erkannt, so gut ist die KI dann doch nicht. Nachts würde ich daher den Roboter nicht unbedingt fahren lassen, auch wenn seine beiden Scheinwerfer die Fläche recht stark aufhellen. Die Gefahr dass Kleintiere überfahren werden ist nach meiner Meinung beim Roboup nicht völlig ausgeschlossen. Wege, Mauern, Randsteine, Betonplatten aber auch Holzterrassen und ähnliches werden dagegen vom Roboter wieder sehr gut erkannt.
Fotos zur RoboUp App
Fazit zum neuen Rasenmähroboter RoboUp T1000
Der erste Eindruck vom neuen RoboUp Rasenmähroboter war eigentlich sehr gut. Er mäht wirklich sehr randnah und ordentlich für einen Roboter ohne Begrenzungskabel. Und zeitweise navigiert er wirklich ungeheuer genau ohne dass er Signalmasten oder ähnliches braucht. Die App ist sehr stabil und durchaus auch einfach zu bedienen. Schön ist auch dass man mehrere Rasenflächen als Zonen anlegen und über Passagen verbinden kann, das können nicht alle Rasenmähroboter. Schön ist auch dass einzelne NoGo-Zonen, Zonen oder Passagen jederzeit gelöscht oder ergänzt werden können. Auch die per App verstellbare Schnitthöhe ist eine angenehme Sache.
Leider gibt es aber auch Schwächen: Der verbaute Akku ist mit ca. 45Wh relativ klein, bereits nach einer Stunde muss oft nachgeladen werden. Zudem navigiert der Roboter immer wieder etwas merkwürdig, statt lange Bahnen zu fahren macht er oft nur sehr kurze Bahnen und viele Fahrmanöver an gleichen Stellen. Das führt dazu dass der Roboter ausgesprochen langsam mäht, im Test rund 30m² bis 40m² pro Stunde. Wenn er etwas klüger navigieren würde, könnte er das deutlich schneller schaffen. An Steigungen neigt er dazu ungeplant wegzurollen und von der Route abzudriften was wieder zu zeitaufwendigen Korrekturmanövern führt. Und zu guter Letzt gibt es aus ungeklärten Gründen immer wieder Fahrten bei dem der Rasenmähroboter Roboup nicht zurück zur Ladestation findet und irgendwo stehen bleibt. Es kann natürlich sein dass er auf einem idealen Grundstück mit perfekten GPS-Empfang und flachem Rasen besser zurecht kommt. Aber wer Bäume im Garten hat ist vermutlich mit einem Roboter der mit Signalmasten (siehe letztes Testvideo) arbeitet, besser bedient. Bei unseren Rasenflächen auf zwei unterschiedlichen Grundstücken konnte der RoboUp Rasenmähroboter noch nicht vollständig überzeugen, es mangelt an der Zuverlässigkeit (siehe Video). Ob sich das durch Updates noch verbessert muss man sehen.
Wer meint die ideale Umgebung für den Roboup zu haben, der kann derzeit den Roboup 1000 hier über Amazon* bestellen.- Auch die kleinere Variante Roboup 500 für 500m² Rasenfläche ist über Amazon* erhältlich.
Daten zum Roboup Rasenmähroboter
RoboUp T1000 | |
---|---|
Max Mähfläche pro Tag | 1000m² |
Akku | 18V / 2500mA |
Mähdauer pro Akku | ca. 60 Minuten |
Ladezeit | ca. 30 bis 60 Minuten |
Lautstärke | 56 dB (sehr leise) |
Schutzklasse | IPX6 |
Schnitthhöhe | 30 bis 60mm per App einstellbar |
Schnittbreite | 20cm |
Radnaher Schnitt | Ja, da Messer einseitig angeordnet |
Fährt er parallele Bahnen | Im Prinzip ja, in der Praxis nicht immer sehr konsequent |
Randerkennung | Ja |
Virtuelle Grenzen | Ja |
No Go Zonen | Ja |
Mehrere Rasenflächen / Multizonen | Ja |
Zonen über Passagen verbindbar | Ja |
Arbeitet ohne Brenzungsdraht | Ja |
App-Menüführung | Deutsch |
Kartenerstellung | Automatisch und Manuell |
Regensensor | Ja |
Kamerra | Ja (VSLAM und KI) |
Ultraschallsensoren | Ja |
Gefälle | max. 45% |
Navigation | per GPS, RTK und Kamera |
Diebstahlschutz | ja durch Pincode und GP-Bereich |
Scheinwerfer | Ja, Nachts zwei Scheinwerfer |
Sprachausgabe | Nein / nur Signaltöne |
Alexa Unterstützung | Ja |
Maße | 620*445*250 |
Gewicht | 10,9 kg |
Beszugsquellenlink /Anbieter | hier über Amazon* T500 hier über Amazon* T1000 |
Video zum Roboup Rasenmähroboter
- Video zum RoboUp Rasenmähroboter Test hier klicken
- Video das einen kompletten Mähvorgang des RoboUp T1000 zeigt
Herstellervideo
Updates und Nachträge zu diesem Test
- 25.04.2024 Navigation endlich besser: Nachdem wir im letzten Jahr vor allem auch die Navigation des RoboUp doch erheblich kritisieren mussten, hat sich im letzten Jahr diesbezüglich leider auch nichts daran verbessert. Jetzt endlich sind neue Firmware- und App-Updates herausgekommen, welche die Navigation tatsächlich erheblich verbessert haben. Mit der App V 2.1.4 und der Roboter-Firmware 3.4.14 navigierte unser Testgerät nun endlich richtig sinnvoll auf der Rasenfläche in parallelen Bahnen. Nachdem der Roboter vorher auf unseren Testflächen kaum verwendbar war, könnte er inzwischen wirklich zufriedenstellend eingesetzt werden. Jetzt findet er auch stets die Ladestation und wechselt korrekt die Zonen und das alles mit RTK Antenne am gleichen Ort wie vorher. Lediglich an Stellen, wo der Roboter durch Bäume oder andere Hindernisse nicht mehr genügend Sicht auf den Himmel hat, kommt es nach wie vor zu Problemen, diese Stellen sind aber deutlich weniger geworden. Für Grundstücke mit vielen Bäumen oder Steigungen ist der RoboUp weiterhin nicht meine erste Empfehlung. Für solche Grundstücke gibt es stärkere und genauer navigierende Mähroboter. Siehe auch unsere Rasenmähroboter Testvideos. Aber auf flachen Grundstücken mit wenig Bäumen macht jetzt auch der RoboUp* einen ordentlichen und schnelleren Job!
- 01.06.2024 Leider immer noch Schwächen: Im April habe ich den RoboUp erst gelobt weil sich die Navigations spürbar verbessert hat, Leider muss ich jetzt sagen das es hin und wieder immer noch Navigationspannen gibt. Ungefähr 7 von 10 Mähvorgängen laufen recht problemlos und gut ab. Aber in 3 Fällen kommt es an einigen Tagen dann doch irgendwo zu Navigationsproblemen und Roboter verirrt sich und bleibt entweder irgendwo auf Randsteinen hängen weil er Position verliert. Offenbar ist der GPS-Empfang vom Roboter oder der RTK-Antenne einfach nicht so gut wie er sein sollte, ein anderer Roboter hatte auf den gleichen Grundstück keinerlei Problem! Das ganze scheint hier auch stark vom Wetter abhängig zu sein. Schade!
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