Balkonkraftwerke oder auch Mini-PV-Anlage bzw. Balkonsolaranlage genannt, sind derzeit besonders beliebt. Kein Wunder, denn seit diesem Jahr zahlt man keine Mehrwertsteuer mehr auf private Solar-Produkte, man bekommt sie also so günstig wie nie zuvor und spart praktisch jährlich Stromkosten. Zudem sind solche kleinen Solaranlagen nahezu überall montierbar, entweder auf dem Balkon oder im Garten auf der Wiese. Die Inbetriebnahme ist inzwischen sehr einfach und von jedermann ohne Vorkenntnisse möglich. In diesem kleinen Balkonkraftwerk Tutorial zeige ich am Beispiel des beliebten Balkonkraftwerk Anker Solix RS40 Premium wie man so eine Mini-PV Anlage aufbaut, anmeldet und in Betrieb nimmt. In zwei Videos zeige ich Schritt für Schritt und kläre noch mal über den Anschluss etwas auf. Weiterhin erfahrt ihr grundlegendes über die Auswahl eines Balkonkraftwerkes als auch dem Thema Speicher am Balkonkraftwerk.
Balkonkraftwerke sparen bares Geld und sind leicht von jedermann aufzustellen
Obwohl es Balkonkraftwerke oder auch so genannte Mini-PV Anlagen schon seit über 10 Jahren gibt, war anfangs die Nachfrage noch relativ überschaubar. Spätestens mit dem Ukraine Krieg und dem Anstieg der Energiepreise hat sich das grundlegend geändert, heute will fast jeder mit einem Balkonkraftwerk seine Stromkosten reduzieren. Durch den Wegfall der Mehrwertsteuer auf Solar-Produkte die man selbst privat nutzt, wurde dieser Balkonkraft-Hype dieses Jahr nochmals befeuert.
Mit einem Balkonkraftwerke kann man halt ohne nennenswerten Aufwand im Schnitt je nach Lage, Sonne und eigenem Stromverbrauch in etwa zwischen 100 und 250 Euro einsparen. Die Kosten hat man somit oft schon nach ca. 5 Jahren wieder drin.
Kein Wunder also dass hier bei Einsteigern die sich bislang nicht mit Solarenergie beschäftigt haben noch Fragen zum Anschluss oder zur Anmeldung vorhanden sind. Manche überhöhte akademische Diskussion unter Experten, wie zum Beispiel die Diskussion zwischen Schuko und Wieland-Stecker sorgen hier unnötig für Verunsicherung. In diesem Beitrag und vor allem auch in meinen beiden unteren Videos möchte ich euch den ganzen Ablauf von der Anlieferung, über Aufbau und Anmeldung bis zur Inbetriebnahme nochmal leichtverständlich erklären und Schritt für Schritt in Bildern und Video aufzeigen. Ihr werdet sehen, das Ganze ist viel einfacher als ihr denkt!
Anker Solix RS40P , das brandneue Premium Balkonkraftwerk von Anker
Für das Tutorial verwenden wir das brandneue Balkonkraftwerk Anker Solix RS40P (erhältlich bei Amazon* o. Anker*) das sie bei Produktion des Tutorials gerade auf den Markt gekommen ist. Die Firma Anker war so freundlich mir als einer der ersten in Deutschland ein Balkonkraftwerke für das Tutorial bereitzustellen. Ich möchte betonen dass dieser Beitrag nicht von Anker oder einer anderen Firma gesponsert wird, ich habe mich bei diesem Tutorial für dieses Balkonkraftwerk entschieden weil es besonders Einsteiger-freundlich ist (umfangreiche Dokumentation), stabile vielfältige Befestigung, lange Garantiezeiten und zudem eine besonders effiziente Panel Technologie IBC PERC nutzt.
Zudem dürfte Anker derzeit auch eine der größten und bekanntesten Markenfirma sein, welche jetzt serienmäßig Balkonkraftwerke herstellt und online vermarktet Der Hersteller übernimmt 15 Jahre Herstellergarantie und 30 Jahre Leistungsgarantie, das bietet derzeit wohl kein anderer Anbieter. Das Anker Balkonkraftwerke kann versandkostenfrei direkt über Anker* oder über Amazon* bestellt werden.
Das Anker Solarkraftwerk erzeugt bei gleicher Stellfläche laut Hersteller etwa 10% mehr Energie als herkömmliche Balkonkraftwerke und das ist natürlich vorteilhaft wenn man nur eine kleineren Balkon oder eine kleine Stellfläche zur Verfügung hat.
Anker bietet zwei Balkonkraftwerke an, wir haben die teurere Variante mit der neuen IBC PERC Panel Technologie getestet. Diese Variante wird mit zwei 440W Panels geliefert, das heißt das Balkonkraftwerk kann unter besten Bedingungen bis zu 880W an Strom erzeugen. Das Balkonkraftwerk bleibt dennoch genehmigungsfrei weil der mitgelieferte Mikrowechselrichter MI60 (A5140) die Leistung auf 600W beschränkt. Diese Beschränkung ist nötig, weil nach aktuellen Gesetzten nur Balkonkraftwerke bis zu 600W mit der vereinfachten Anmeldung genehmigt werden. Der Wechselrichter hat übrigens WLAN integriert um direkt per Anker App überwacht werden zu können. Er erlaubt den Anschluss von zwei Panels mit jeweils maximal 450 Watt und Spannungen bis 60V.
Da die Solarpanels jedoch 880W erzeugen können, habt ihr den Vorteil dass bei weniger Sonnenschein bzw. Bewölkung auch mehr Energie erzeugt wird als bei üblichen Balkon-Solaranlagen mit kleineren Panels. In der Praxis ist es ja sowieso so dass die maximale Panelleistung von beispielsweise 880W nur an wenigen Sonnentagen für sehr begrenzte Zeit wirklich erreicht wird. Somit reduziert die Begrenzung auf 600W den jährlichen Ertrag weniger als die meisten denken. Generell habe ich schon immer empfohlen dass die Panelgröße über 600W liegen sollte, 800 bis 1000W war schon immer meine Empfehlung. Also hier kommt das neue Anker Balkonkraftwerk nahe ran. Ihr werdet im Jahr also deutlich öfter an die 600Watt Leistung ran kommen als bei Balkonkraftwerken die wirklich auf weniger Panelleistung setzen.
Für etwas versiertere Leser habe ich nochmal die wichtigsten Daten zum Wechselrichter in der unteren Tabelle aufgeführt.
Mikrowechselrichter MI60 (A5140) | |
---|---|
Maximal empfohlene Eingangsleistung | 2 x 450 Watt |
Max. DC- Leerlaufspannung | 60 V |
Max. DC-Eingangsstrom | 2x 14A |
MPPT-Tracking Bereich | 22-55 V |
Max. AC-Ausgangsleistung | 600 W |
Leistungsfaktor | >0.99 (bei Nennleistung) |
MPPT-Tracking-Genauigkeit | >99,5% |
CEC-Effizienz | 95,5% |
Schutzgrad | NEMA-6 / IP66 / IP67 |
Betriebstemperatur | -40°C bis +65°C |
Komunikation | WLAN 2,4 GHz |
Nächtlicher Verlust | 0,11 W |
Schutzfunktionen | Schutz vor Überspannung, Unterspannung, Inselbildung, Überstrom, DC-Verpolung, Überlastung, Erdungsfehlern |
AC Stecker Art (Kupplung für Schuko Kabel) | Exceedcon EN100 |
Ein Balkonkraftwerk wie das Anker Solix versorgt automatisch Haushaltsgeräte im Haus
Wenn ihr also genügend Platz habt, solltet ihr daher immer ein größeres Balkonkraftwerk so wie das Anker installieren. Vereinzelt liest man in Foren oder sozialen Netzen den Tipp nur ein kleines Balkonkraftwerk von 300W zu installieren weil ihr vielleicht nur eine kleine Grundlast (kleinen ständigen Stromverbrauch) habt. Dieser Tipp ist einfach falsch, er übersieht dass an schlechten Tagen so ein 300W Panel nur noch sehr wenig Leistung liefert. Es macht immer Sinn ein Balkonkraftwerk mit mehr als 600W an Panel-Gesamtleistung zu installieren, also beispielsweise eines wie das Anker Solix mit 880W. Dass die Wechselrichterleistung dabei begrenzt ist, ist wie gesagt nicht wirklich schlimm da ja nur die Spitzen abgeschnitten werden.
Zwar werdet ihr nicht zu jeder Zeit die vollen 600W im eigenen Haus nutzen können, weil vielleicht zu wenig Verbraucher an sind (Stichwort Grundlast), aber dafür werdet ihr eure Verbraucher auch unter schlechteren Wetterbedingungen besser versorgen können.
Denkt daran: Selbst wenn ihr am Tag auf Arbeit seid und die Wohnung unbewohnt sein sollte, wird Strom verbraucht. Jeder Haushalt hat Geräte die nahezu immer Strom verbrauchen, denkt nur an Kühlschrank, Tiefkühltruhe, Heizungspumpe, Heizungssteuerung, SAT-Antenne oder an Geräte die im Standby sind, Fernseher, Computer, Drucker, Spielkonsole, Radiowecker, diverse Steckernetzteile oder an smarte Geräte wie Alexa, schaltbare Steckdosen, Lampen, Überwachungskameras und so weiter. Alle dieser Geräte brauchen fast ständig Strom, auch wenn ihr nicht da seid. Je nachdem wie technisch ihr ausgestattet seid und wie groß eure Wohnung ist, kann das alleine schon zwischen 100 und 400 Watt liegen. Man spricht hier von der sogenannten Grundlast! Ist am Tag jemand in der Wohnung oder habt ihr vielleicht sogar ein Home-Office, dann ist der Strombedarf sogar noch deutlich höher, hier liegt die Grundlast am Tag nicht selten auch über 400 Watt. Bei höherem Strombedarf am Tag wird somit in der Regel eure Ersparnis pro Jahr durch das Balkonkraftwerk noch gesteigert, aber Kosten werdet ihr in jedem Fall einsparen, egal ob ihr wenig oder viel Strom nutzt.
Es ist übrigens nicht schlimm wenn ihr mehr Strom generiert als im Haus verbraucht wird, die überschüssige Energie fließt automatisch in das öffentliche Netz, das ist bei Balkonsolaranlagen durchaus erlaubt und so vorgesehen. Ihr werdet allerdings kein Geld vom Energieversorger für euren überschüssigen Strom erhalten, das ist bei den kleinen Balkonkraftwerken aufgrund der vereinfachten Anmeldung nicht vorgesehen. Dafür habt ihr aber auch nach der Anmeldung keinerlei Bürokratie zu erledigen.
Balkonkraftwerk aufbauen, anmelden, starten – Schritt für Schritt
Ich zeige euch nachfolgend alle Aufbauschritte wie schon geschildert am Beispiel des Anker Solix RS40 Premium* Balkonkraftwerk. Bei anderen Balkonkraftwerken ist aber der grundsätzliche Aufbau und natürlich auch die Anmeldung und Inbetriebnahme ähnlich, so dass dieses Tutorial auch helfen sollte wenn ihr ein anderes Balkonkraftwerk nutzt. Unterschiedlich ist im wesentlichen nur Art und Aufbau des Tragegestells. Damit der Beitrag euch nicht erschlägt, gehe ich hier nur auf die wichtigsten Schritte ganz kurz ein. Wesentlich ausführlicher könnt ihr aber alles in unseren beiden Videos zum Tutorial sehen.
Anlieferung und Aufbau des Anker Solix RS40P Balkonkraftwerkes
Das Anker Solix RS40 Premium Balkonkraftwerk wird versandkostenfrei per Spedition geliefert und besteht aus zwei verpackten Solarpanels und zwei Kartons. Abgestellt wurde die Lieferung bei uns vor der Haustüre, die Palette nahm die Spedition wieder mit. Da ein Panel nur etwa 22kg wiegt, kann eine Person die Panels leicht an den Ort tragen wo sie montiert werden sollen. Die Montage kann wahlweise schräg oder senkrecht am Balkon erfolgen. Man kann das Gestell aber auch so aufbauen dass man die Panels auf einer Terrasse oder einer Wiese aufstellen kann.
Blick in den ersten Karton mit dem Anker Wechselrichter MI60 (A5140)
In dem ersten Karton findet man den Anker Mikrowechselrichter (A5140) sowie zwei Standard MC4 Verlängerungskabel, Bedienungsanleitung und einen Anschlussstecker mit Schuko Stecker. Das Anker Balkonkraftwerk kann zum Betrieb also in eine ganz gewöhnliche Steckdose im Haushalt gesteckt werden. Hier ist zu erwähnen dass der VDE eigentlich eine sogenannte Einspeisesteckdose empfiehlt. damit man beim Herausziehen die Kontakte nicht berühren kann. Allerdings muss man nun wissen dass alle zertifizierten Wechselrichter, also auch der Anker MI60, beim Herausziehen abschalten (innerhalb 200mS). Aus diesem Grund ist die VDE Empfehlung unter Experten seit vielen Jahren umstritten. In der Praxis ist es so dass viele Besitzer von Balkonsolaranlagen den Schukostecker lieber nutzen, weil dadurch kein Elektriker benötigt wird der die Steckdose wechselt. Es können also Kosten eingespart werden. Von der Funktion sind natürlich beide Stecker gleich gut. Ich erläutere in meinem Video diesen Aspekt etwas genauer und erkläre euch warum der VDE derzeit noch den Wieland Stecker bevorzugt, schaut da unbedingt mal rein (kurzer 60 Sekunden Clip dazu). Wenn ihr derzeit VDE konform bleiben wollt, ist also zu empfehlen einen Fachmann (z.B. Elektriker) zu beauftragen dass er die Steckdose auswechselt und auch an das Kabel ein Wieland Stecker montiert, so etwas ist in einer Stunde erledigt.
Solltet ihr vom Fach sein, so könnt ihr das natürlich auch leicht selbst, auch dazu Tipps im Video. Stecker gibt es z.B. hier.
Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|
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Erwähnen möchte ich aber auch dass derzeit beim VDE überlegt wird auch einen Schuko Stecker zu empfehlen, es kann also sein dass sich da noch dieses Jahr was tut und ihr dann eventuell auch mit Schuko VDE konform bleibt.
Der späterer Anschluss des Wechselrichters ist sehr leicht. Dazu werden einfach die Kabel die aus dem Solarpanel ragen, in den Wechselrichter gesteckt. Verwechslungen sind nicht möglich, da immer nur die richtigen MC4 Stecker aufeinander passen. Sollte ein Kabel zu kurz sein, so können die mitgelieferten MC4 Kabel als Verlängerung angesteckt werden. Aber das zeige ich euch später noch wenn wir den Wechselrichter montieren. Im Karton ist zudem eine ausführliche deutsche und englische Aufbauanleitung erhalten. Je nach Aufstell- oder Befestigungsart findet man darin eine gut verständliche Schritt für Schritt Anleitung. Übrigens solltet ihr mal einen MC4 Stecker wieder lösen wollen, so ist das mit den Fingern aufgrund der Verriegelung immer etwas schwierig, hier würde ich euch ein kleines Hilfswerkzeug empfehlen, ihr seht es oben im rechten Bild. Erhältlich ist so ein Plastik-MC4 Werkzeug hier*.
Zweiter Karton mit Anker Solix Tragegestell und Montagematerial auspacken
Im zweiten Karton findet man das komplette Tragegestell bzw. die Aufständerung, je nachdem wie ihr es nutzen wollt. Hier ist auch diverses Montagematerial wie Schlauchklemmen, Endklemmen, U-förmige biegsame Träger, M6er Flanschmuttern, M6 Sechskantschrauben (verschiedene Längen), Hilfsseil (Sicherheit bei der Montage), lackierte Metallprofile und einige Teile mehr enthalten. Auch das notwendige Werkzeug, ein Kreuzschraubendreher und ein Schraubenschlüssel ist im Lieferumfang enthalten. Weiteres Werkzeug wird auch zum Aufbau nicht benötigt.
Die Profile machen einen sehr wertigen und stabilen Eindruck, sie sind offenbar aus Stahl und sind mit einer Art heller Hammerschlaglackierung versehen. Es könnte auch eine Pulverbeschichtung sein, das kann ich nicht genau erkennen. Jedenfalls wirken die Profile in der Realität deutlich schwerer und stabiler als es auf den Bildern aussieht. In vielen der Profile sind auch stabile Gewinde vorgesehen, was später den Aufbau noch zusätzlich erleichtert und beschleunigt.
Das spätere Tragegestell kann genutzt werden um die Module am Boden aufzustellen oder am Balkon zu montieren. Eigentlich sollte es damit sogar an der Wand zu befestigen sein. Am Balkon können die Module wahlweise völlig senkrecht oder in einer leichten Schräglage montiert werden, je nachdem was euch besser gefällt. Der Ertrag ist bei einer Schräglage natürlich etwas höher. Der Winkel kann wahlweise auf 30°, 35°, 40° oder 45° eingestellt werden.
Das Anker Solarpanel A5501 auspacken
Für die Montage habe ich mir eine alte Holzpalette besorgt, man kann das natürlich auch auf einer Terrasse machen, man braucht halt nur ein wenig Platz. Zunächst habe ich den Karton geöffnet und das wunderschöne dunkelblau bis schwarz wirkende Panel auf Transportfehler untersucht. Nachdem ich keinen Fehler finden konnte, habe ich das Panel vorsichtig umgedreht. So kann man auf der Rückseite das Tragegestell recht bequem montieren. Hier sollte man unbedingt den Karton noch liegen lassen, ansonsten könnte man sich die schöne Glasseite auf der Holzpalette verschrammen.
Montage des Tragegestells für Bodenaufstellung des Anker Solarpanels
Da ich mich entschlossen habe die Mini-PV Anlage auf einer Wiese abzustellen, habe ich mir in der Bedienungsanleitung das Kapitel „Bodenmontage“ aufgeblättert. Hier wird sehr gut erklärt in welcher Reihenfolge man welches Profil wie anschrauben muss. Ich zeige euch hier nur einige wenige Bilder vom Aufbau um die Beitragslänge nicht zu sprengen, ihr könnt jedoch den kompletten Aufbau auch im Detail in meinem unteren Video anschauen. Darin seht ihr unter anderem auch wie man es nicht macht, denn kleine Fehler sind mir am Anfang schon noch unterlaufen.
Beim Montieren der Profile könnt ihr übrigens festlegen in welchem Winkel die Solarpanels aufgestellt werden sollen. Ich habe mich für den flachsten Winkel von 30° entschieden. Über das ganze Jahr gerechnet erzielt man mit diesem Winkel gewöhnlich den höchsten Ertrag. Nachdem man die Profile montiert hat, kann man das Panel umdrehen und richtig aufstellen, das sollte man am besten zu zweit machen. Anschließend kann man das zweite Panel auf gleiche Weise aufbauen.
Anker Mikrowechselrichter Mi60 am Gestell montieren und verkabeln
Im nächsten Schritt stellt ihr die Panels am besten nebeneinander und sucht euch den Platz aus, wo ihr den Wechselrichter anschrauben wollt. An allen vier hinteren Profilen befinden sich 4 Löcher mit vier Gewinden, hier kann der Wechselrichter gut montiert werden. Durch die Panels ist er auch vor direkten Regen und Schnee etwas geschützt, auch wenn das nicht unbedingt nötig ist.
Damit man zum Anschluss der MC4 Kabel nicht unter die Panels klettern muss, kann man diese auch einfach vorsichtig nach hinten kippen und aufstellen. So kann man sehr leicht den Wechselrichter montieren und die Kabel des Panels einstecken. Die Kabel des Panels, an dem der Wechselrichter befestigt ist, sind lang genug um sie ohne Verlängerung einzustecken. Bei dem anderen Panel kann man die Verlängerungen anstecken. Das hat den Vorteil dass die Panels nicht unbedingt so dicht nebeneinander stehen müssen, falls man sie unterschiedlich ausrichten möchte. Mit den mitgelieferten Kabelbindern kann man die Kabel einfach irgendwo an den Löchern in den Profilen befestigen, so das diese nicht so wild umherbammeln und das Ganze optisch schöner wirkt. Die Kabelbinder sind übrigens nach meinem Geschmack etwas klein ausgelegt, eine Nummer größer hätte die Handhabung noch etwas vereinfacht.
Obwohl man bei der Verkabelung kaum was falsch machen kann, habe ich euch noch eine kleine Skizze gemacht wo ihr die noch mal etwas genauer erkennen könnt.
Anker Balkonsolaranlage sturmsicher machen
Eigentlich ist unsere Solaranlage jetzt schon fast fertig aufgebaut. Damit die Panels aber nicht beim nächsten Sturm zum Nachbar geblasen werden, solltet ihr das Gestell am Boden befestigen. Wenn ihr das Balkonkraftwerk auf Beton oder Platten aufstellt, könnt ihr das Gestell dort beispielsweise anbohren und verschrauben. Da es bei mir erstmal auf der Wiese steht, habe ich einfach zwei alte Bretter unten angeschraubt. Auf diese Bretter lege ich später einige Randbordsteine oder Betonplatten als Gewicht, das sollte auch bei einem Sturm ausreichen damit nichts passiert.
Anker Solix RS40P Balkonsolaranlage endgültig aufstellen
Anschließend kann man zu zweit die Panels mit den Brettern zu dem endgültigen Platz bringen wo die Balkonsolaranlage über das Jahr stehen soll. Jetzt kann man auch die beiden Kabel des zweiten Solarpanels noch in den Anker Mikrowechselrichter stecken. Man kann auch schon das Netzkabel mit dem Schuko-Stecker am Wechselrichter anstecken und alles mit Kabelbindern etwas befestigen. Zur Beschwerung habe ich jetzt auch schon erste Randbordsteine aufgelegt, sobald Sturmböen angesagt werden, werde ich hier aber noch etwas mehr auflegen, sicher ist sicher, hier sollte man Windböen nicht unterschätzen.
Prüft noch mal ob eure Steckdose geeignet ist
Eigentlich war es das schon, wenn wir jetzt den Stecker einstecken würden, dann würde in wenigen Minuten das Balkonkraftwerk beginnen Strom zu erzeugen und an unsere Haushaltsgeräte verteilen. Hier spielt es im Grunde keine Rolle welche Steckdose ihr nehmt. Es sollte nur eine korrekt installierte Steckdose sein, welche mit 16A in einer Verteilung abgesichert ist. Das ist eigentlich schon seit einer Ewigkeit Standard in Deutschland. Die Verteilung des Stromes an die Haushaltsgeräte erfolgt automatisch, das ist begründet durch Physik und dem ohmschen Gesetz. Dem Wechselrichter gelingt das durch Spannungsanpassungen, aber der technischen Hintergrund muss man als Einsteiger nicht kennen.
Ein Elektriker ist zum Anschluss nicht unbedingt nötig, außer ihr habt eine noch eine sehr alte Strominstallation mit sehr alten Kabeln im Haus. Sollte die Elektroinstallation älter als ca. 40 Jahre sein, so kann es ratsam sein einem Elektriker die Steckdose vorher mal zu zeigen.
Er prüft dann ob die ordentlich abgesichert ist und der Haushalt auch korrekt und komplett mit FI-Schutzschalter ausgestattet ist. In den allermeisten Fällen wird das der Fall sein, da FI-Schutzschalter schon lange Plicht sind. Der Anker Solix RS40P würde auch ohne FI-Schutzschalter korrekt arbeiten, dennoch ist ein vorhandener FI-Schutzschalter schon dringend zu empfehlen, ganz unabhängig vom Anker Mikrowechselrichter. Er schützt sehr sicher vor Stromschlag.
Ob eure Kabel bzw. Elektroinstallation eventuell sehr alt ist, könnt ihr auch erkennen wenn ihr mal alle Sicherungen anschaut. Wenn Sicherungen unter 16A dabei sind (z.B. 10A) dann wäre das ein Indiz dafür. Auch wenn kein FI-Schutzschalter vorhanden ist, dann wäre das ein zweites Indiz.
Generell wird eine Änderung der Absicherung von 16A auf 13A empfohlen
Egal ob alte oder neue Elektroinstallation, von Experten wird heute oft empfohlen den Stromkreis an dem später der Mikrowechselrichter hängt, etwas schwächer abzusichern. Das ist eine generelle Empfehlung, die trifft natürlich auf Wechselrichter aller Marken zu.
Wenn also hier derzeit eine 16A Sicherung im Verteilerkasten vorhanden ist, so wird empfohlen diese auf 13A oder 10A zu reduzieren. Theoretisch könnte es ansonsten unter ungünstigsten Umständen, wenn eine Stromkreis deutlich mehr als 3700 Watt belastet wird, an sehr sonnigen Tagen zu einer Erhitzung (Überlastung) der Leitung kommen. In meinem Video Teil 2 erkläre ich diesen Sachverhalt auch noch etwas genauer. Hier zeige ich euch eine Beispielskizze wo theoretisch so eine Überlastung durch ungünstige Umstände wie Leitungsführung, zu starke Verbraucher an einem Stromkreis auftreten könnte.
In dieser Skizze würde die Leitung an der rosa markierten Stelle tatsächlich zu stark belastet, hier fließen 18,2A obwohl nur 16A erlaubt wären. Dies kommt dadurch zu Stande dass ein Teil des Stromes (hier 2,6A) ja über den Wechselrichter zu den Heizlüftern fließt. An der Sicherung wird daher nur 15,6A an Strom fließen, daher kann diese nicht auslösen. Dies ist aber eine recht ungünstige Situation, denn würde die Steckdose des Wechselrichter am anderen Ende an sitzen, wäre das Problem schon nicht mehr vorhanden. Zudem ziehen Heizlüfter meistens nur 2000W und das auch selten dauerhaft. Aber selbst wenn diese Überlastung auftreten würde, so müsste diese schon sehr lang auftreten um ein Standard Kabel von 1,5mm² wirklich stark zu erhitzen. Zudem wird ohnehin jeder Fachmann davon abraten einen Stromkreis derart stark zu belasten, zwei Heizlüfter gehören generell nie an einen Stromkreis mit 16A Absicherung.
Der Einfluss eines Wechselrichters auf diese Gefahrensituation ist hier aus meiner Sicht relativ gering. Mit dieser Meinung stehe ich auch nicht alleine, es gibt Untersuchungen die zeigen sollen das ein Sicherungswechsel nicht nötig ist, siehe PDF-Report des PI Photovoltaik Institut Berlin. Also hier gibt es ähnlich wie bei der Schukostecker-Diskussion noch unterschiedliche Empfehlungen von Experten und sogar Energiekonzernen.
Ihr könnt diese aber wie gesagt das Restrisiko ganz vermeiden, indem man einen 10 oder 13A Automat einsetzt, je nachdem was ihr bekommt, 13A sind ideal, werden aber schlecht zu bekommen sein, daher nimmt man oft 10A.
in der Praxis wird diese Empfehlung vermutlich eher selten umgesetzt, aber empfehlenswert ist sie aber tatsächlich wenn man jedes Restrisiko ausschließen möchte. Wenn ihr also nicht ganz sicher seit ob eure Elektroinstallation in Ordnung ist, lasst einen Fachmann (z.B. Elektriker) drüber schauen. Lasst aber bitte einen Praktiker drüber schauen, ein Schreibtischtäter oder Theoretiker findet auch da Gefahren wo keine sind 😉
Balkonkraftwerk vor dem Stecker einstecken anmelden
Bevor der Stecker eingesteckt werden darf, sind Balkonkraftwerke beim Netzbetreiber anzumelden. Ich weiß natürlich auch dass dies in der Praxis oft nicht gemacht wird, dennoch ist es eigentlich Plicht. Solltet ihr das nicht machen und erwischt werden, so kann man die Anmeldung in den meisten Fällen später einfach nachholen. Mir ist kein Fall in Deutschland bekannt wo jemand ein Bußgeld zahlen musste, aber es ist halt eine Ordnungswidrigkeit. Ob ihr die Balkonsolaranlage nun korrekt anmeldet oder nicht, das müsst ihr selbst entscheiden und verantworten. Solltet Ihr noch einen Zähler haben der rückwärts laufen kann, das sind vorwiegend diese schwarzen Zähler mit Drehscheibe, dann würde ich euch schon schon empfehlen die Anmeldung vorzunehmen damit ihr einen neuen Zähler bekommt. Der Zählerwechsel kostet euch nichts und wird ohnehin irgendwann erfolgen! Andererseits hat Minister Robert Habeck auch angekündigt sich dafür einzusetzen dass Zähler unter bestimmten Bedingungen rückwärts laufen dürfen. Allerdings ist dazu derzeit noch nichts beschlossen und die genauen Bedingungen kennt auch noch keiner. Sollte sich da was ändern werde ich den Artikel hier durch ein Update ergänzen! Die aktuellen Vorhaben der Bundesregierung in Sachen Solarenergie und Balkonkraftwerk könnt ihr hier im Photovoltaik-Strategiepapier nachlesen. Nachtrag: Inzwischen ist das Solarpaket 1 mit der 800W Grenze beschlossen, mehr Infos darunter unter diesem Artikel unter Updates!
Anmelden müsst ihr die Balkonsolaranlage zunächst bei eurem Netzbetreiber. Wenn ihr nicht wisst wer euer Netzbetreiber ist, fragt auf der Stadtverwaltung nach. Gewöhnlich ist der Netzbetreiber und Messtellenbetreiber identisch, somit solltet ihr auf eurem Zähler den Namen des Netzbetreibers finden. Der Netzbetreiber hat gewöhnlich auf seiner Webseite ein Formular das ihr runterladen und ausfüllen könnt. Im rechten Bild seht ihr so ein Beispielformular eines Netzbetreibers, die Formulare können aber bei anderen ganz anders aussehen.
Sucht auf dessen Seite einfach mal nach den Stichwörtern „Balkonkraftwerk“, „Mini-PV“, „Steckerfertige Erzeugeranlage“, unter einem dieser Stichwörter solltet ihr ein Formular finden, Dieses müsst ihr runterladen, ausfüllen und an die Adresse des Netzbetreibers schicken. Manchmal gibt es sogar schon Online.-Formulare die ihr direkt auf der Webseite eures Netzbetreibers abschicken könnt. Was dort anzugeben ist und wie der weitere Ablauf ist, dazu erfahrt ihr ebenfalls mehr in meinem Video Teil2.
Solltet Ihr kein Formular bei eurem Netzbetreiber finden, so habe ich euch mal hier ein Standart-Formular verlinkt. Dieses könnt ihr runterladen, ausfüllen und an euren Netzbetreiber schicken. Entweder erkennt euer Netzbetreiber dieses Formular an und bestätigt eure Anmeldung oder aber er schickt euch dann ein anderes Formular zu. Ich habe ein universelles Formular verlinkt was ihr für alle gängigen zertifizierten Balkonsolaranlagen nutzen könnt und ein vorausgefülltes für das Balkonkraftwerk Anker Solix RS40P*. Im letzteren müsst ihr praktisch nur noch eure Adresse und Zählernummer angeben und unterschreiben.
Downloads
Nach der Anmeldung wird der Netzbetreiber meistens mit euch einen Termin für den Zählerwechsel aus machen. In der Regel setzen die Netzbetreiber heute immer Zweirichtungszähler ein. Kosten entstehen euch dadurch im Regelfall nicht. Das ganze geht auch in 15 Minuten vonstatten, ist also keine große Sache. Anschließend bekommt ihr noch ein Bestätigungsschreiben der Anmeldung:
Balkonsolaranlage im Marktstammdatenregister anmelden
Sobald der Netzbetreiber die Anmeldung bestätigt, müsst ihr das Balkonkraftwerk noch im sogenannten Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur anmelden. Das machen die Netzbetreiber nicht für euch, das müsst ihr leider selbst machen, auch das ist Pflicht auch wenn dies ebenfalls nicht immer von allen gemacht wird.
Um sich zum Marktstammdatenregister anzumelden müsst ihr auf die Webseite marktstammdatenregister.de/MaStR/ wechseln. Auf dieser Seite findet ihr ein Online-Formular das ihr ausfüllen müsst. Neben den Anlagendaten benötigt ihr für die Anmeldung auch einige Daten die euch der Netzbetreiber mit der Anmeldebestätigung geschickt hat. Wie die Anmeldung im Marktstammdatenregister im Detail abläuft, könnt ihr am besten in dem zweiten Teil meines unteren Video Teil2 zu diesem Tutorial anschauen.
Nachfolgend noch einige Bilder die euch schon mal einen Vorgeschmack auf die Anmeldung geben:
Anker Solix RS40P endlich in Betrieb nehmen und Netzstecker einstecken
Nachdem ihr euch beim Netzbetreiber und im Marktdatenstammregister angemeldet habt, könnt ihr nun endlich den Netzstecker in die Steckdose machen und euer Balkonkraftwerk in Betrieb nehmen. Es kann 2 bis 3 Minuten dauern bis der Wechselrichter anfängt zu arbeiten, hier nicht wundern, das ist bei zertifizierten Geräten oft üblich, lediglich die nicht zertifizierten Wechselrichter aus China beginnen meistens zügiger mit der Produktion. Wenn Ihr ein Energiekostenmessgerät (Wattmeter) dazwischen steckt, dann könnt ihr sofort ablesen wieviel Leistung produziert wird, viele Energiekostenmessgeräte arbeiten nämlich in beide Richtungen. Empfehlenswert und geprüft ist dieses hier*. Wenn ihr die Daten auch aufzeichnen und am PC anschauen wollt, dann ist das AVM FRITZ!DECT 210* sehr zu empfehlen, beide nutze ich auch.
Anker App mit Balkonsolaranlage Anker Solix RS40P verbinden
Aber natürlich könnt ihr die Erzeugerleistung des Anker Balkonkraftwerks auch über die Anker App überwachen. Eine Basis Station ist beim Anker Wechselrichter nicht nötig da der Anker Mikrowechselrichter WLAN bereits integriert hat. Ihr müsst somit nur die Anker App kostenfrei im Playstore herunterladen und installieren. Anschließend müsst ihr euch registrieren und dann die App mit dem Balkonkraftwerk verbinden. Bei der ersten Verbindung gibt es allerdings einige Fallstricke wo man drüber stolpern kann. Die teilweise etwas schlechten Installationsanweisungen in der App, haben mich viele Stunden Zeit und einige Nerven gekostet. Zum Beispiel solltet ihr den Netzstecker noch mal herausziehen bevor ihr die App versucht zu verbinden, ansonsten kann es passieren dass die App den Wechselrichter nicht mehr findet. Sollte dann der Wechselrichter in der App immer noch nicht gefunden werden, dann zieht auch noch mal ganz kurz die Panels aus dem Wechselrichter (MC4 Stecker) und steckt sie nach 1 Minute wieder neu ein. Am besten schaut ihr auch hierzu nochmal in mein Video Teil 2, hier habe ich euch die Vorgehensweise ganz genau geschildert, das kann euch viel Zeit ersparen.
Habt ihr die Installation und Verbindung geschafft, dann arbeitet die App aber sehr zuverlässig. Die App zeigt an wieviel Energie aktuell in Watt produziert wird und erstellt dafür täglich ein Balkendiagramm. Natürlich könnt ihr auch rückblickend die Leistung an vergangenen Tagen anschauen und vergleichen. Es gibt zudem eine Wochen- und eine Jahresübersicht. Neben der Gesamtleistung könnt ihr euch auch stets anzeigen lassen wieviel Stromkosten ihr bereits gespart habt. Dazu müsst ihr nur einmal in den Einstellungen euren aktuellen Strompreis angeben. Hier mal einige Bilder der App
Besonders viele Funktionen bietet die App derzeit noch nicht, aber alles Wichtige ist vorhanden und auch schnell und einfach zu überblicken. Überraschend gut ist übrigens auch die WLAN-Reichweite des Wechselrichters. Obwohl die Anker Balkonsolaranlage und somit auch der Mikrowechselrichter sehr weit weg vom Haus (Router) steht (ca. 40m) gab es zu keiner Zeit Verbindungsprobleme.
Akku bzw. Speicher am Balkonkraftwerk – geht das?
Auch diese Frage bekomme ich oft gestellt. Grundsätzlich geht das technisch natürlich. Wir haben ja hier auf der Seite schon zahlreiche Akku-Projekte und fertige Akkus getestet oder gebaut. Natürlich lässt sich so ein Speicher auch für ein Balkonkraftwerk nutzen um die Effizienz noch ein wenig zu steigern. Der Vorteil ist allerdings bei Balkonsolaranlagen kleiner als die meisten denken. Warum habe ich oben ja schon geschildert, an vielen Tagen liefert ein Balkonsolarkraftwerk aufgrund des Wetters einfach nur eine Teilleistung. An solchen Tagen wird automatisch im Haushalt fast die komplette Leistung genutzt, da die Grundlast nahe oder sogar über der erzeugten Leistung liegt. Ein Speicher würde also nur an sehr sonnigen Tagen wirklich nennenswert etwas bringen. Bei größeren Anlagen ist das natürlich anders zu sehen, aber wir reden hier ja von Balkonkraftwerken die meist wie das Anker Solix nicht mehr als 880W an Panelleistung (man nennt es Peak Leistung) haben. Die meisten anderen Balkonkraftwerke die man so im Handel findet haben noch deutlich weniger Peak Leistung. Würde ein Speicher „nichts kosten“, dann macht er immer Sinn. Die Realität ist aber eine andere, anschlussfertige Speicher sind teuer und rechnen sich eigentlich bei Anlagen dieser Größe nie wirklich.
Natürlich schildern das Verkäufer von Speichern oder Umbaulösungen anders 🙂 , ich kann da nur raten mal richtig zu rechnen! Etwas besser sieht es natürlich mit selbst gebauten Speichern aus, also wenn man LiFePo4 Zellen oder auch fertige LifePO4 Batterien aus China kauft. Inzwischen bekommt man diese einigermaßen günstig aus China und kann sie in großen Shops wie Amazon oder AliExpress recht zuverlässig kaufen (Bezugsquellen/Empfehlungen hier). Wenn ihr diesen Blog oder Youtube Kanal abonniert habt, dann habt ihr ja in vielen Tests schon gesehen dass diese wirklich gut sind und Beachtliches leisten.
Allerdings braucht ihr zur Anbindung schon ein wenige Elektronik-Grundkenntnisse als auch etwas Zusatzelektronik wie Laderegler, Spannungswandler oder besser noch Batteriewechselrichter. Auch das kostet ein paar weitere Euros. Wenn man also die Gesamtkosten rechnet, dauert es dann schon ein paar Jahre bis sich das rechnet. Der Vorteil ist also bei Anlagen dieser Größe nicht so groß wie es oft dargestellt wird oder wie man auf den ersten Blick denken könnte. Dennoch bauen sich viele so etwas wie eine „Nachteinspeisung„. Besser sind übrigens Nulleinspeisungen die Tag- und Nacht laufen, aber das hatte ich glaube schon öfters erwähnt. Wie Nulleinspeisungen funktionieren habe ich in diesem Video (hier) erläutert. Wenn man sich das auch aus Spaß baut und nicht nur wegen der tatsächlichen Ersparnis, dann macht natürlich ein Speicher immer Sinn. Nichts geht über ein Hobby, das einem Spaß bereitet, sowas sollte einem auch schon ein paar Euro wert sein. Es ist schon wirklich ein angenehmes Gefühl wenn man seinen eigenen Strom produziert und nutzt, da stimme ich voll zu. Richtig rechnen tut sich das aber erst wenn noch ein paar Panels dazu kommen, was dann aber keine genehmigungsfreie Balkonsolaranlage mehr ist. Wenn größeres Interesse besteht zeige ich demnächst trotzdem gerne einmal in einem Video oder Artikel wie man so ein Balkonkraftwerk wie das Anker Solix auf Akku umrüsten könnte. Es gibt aber inzwischen auch fertige Speicher speziell für Balkonsolaranlagen, schaut euch mal die Lösungen wie ZENDURE SolarFlow* (Bild rechts) oder ANKER Solix Solarbank* an. Diese Lösungen funktionieren, sind einfach installierbar aber es dauert schon eine Weile bis man den Preis wieder drin hat. Ich teste aktuell nebenbei auch mal eines dieser neuen Systeme weil ihr danach gefragt habt (Bild unten). Ein Erfahrungsbericht und Test Bericht folgt demnächst schaut also hin und wieder mal rein oder abonniert einfach Newsletter oder YT-Kanal wenn ihr es nicht verpassen wollt..
Ich möchte hier nur festhalten, dass ein Balkonkraftwerk auch ohne Speicher sich über die Zeit oft genauso gut rechnet. Gegenüber teuren Fertiglösung mit Speicher rechnen sich Balkonkraftwerke ohne Speicher sogar oft schneller! Spaß macht aber Speicher schon 😉
Kleines Fazit zum Balkonkraftwerk Anker Solix RS40P
Ich hoffe, das kleine Balkonkraftwerk-Tutorial konnte den ein oder anderem etwas helfen den Einstieg in die Solarenergie-Nutzung zu finden. Ihr habt gesehen, es ist wirklich sehr einfach ein Balkonkraftwerk aufzustellen und in Betrieb zu nehmen. Und auch die Anmeldung solltet ihr mit meinen Tipps im Video Teil 2 und den Musterformularen schnell über die Bühne bringen können. Solltet ihr noch Fragen haben, könnt ihr diese gerne als Kommentar hinterlassen, ich versuche alles zu beantworten. Solltet ihr meinen Youtube-Kanal noch nicht abonniert haben, würde ich mich über ein Youtube Abo freuen, das ist selbstverständlich völlig kostenlos für euch. Eigentlich wollte ich euch in dem Beitrag noch mal die Leistung der Panels mit dem speziellen PV Messgerät EY800W ausmessen, aber da hat mir das Wetter ein Strich durch die Rechnung gemacht. Bei Schnee und Regen bringt leider keine Solaranlage nennenswert Energie, viel mehr als 210 Watt kam diese Tage nicht an. Aber ich werde das in einem kleinen Artikelupdate demnächst mit Bild nachtragen oder im Video zeigen, sobald Sonne mal richtig kommt. Das die Panels aber sehr leistungsfähig sind, hat auch jetzt schon der Vergleich mit meinen Standard-Panels gezeigt, also hier habe ich keinen Grund an den Leistungsangaben des Herstellers zu zweifeln.
Da dies auch gleichzeitig der erste Test zu dem Balkonkraftwerk von Anker war, noch ein paar Worte zu meinen Eindruck vom Anker Solix RS40P. Der Preis ist schon sehr hoch, ein billiges Schnäppchen ist es keinesfalls. Aber hinsichtlich Qualität, Garantie und Support ist es auch schon wirklich ein besonders gutes Balkonkraftwerk. Ich kenne keine andere Firma die 15 Jahre Hersteller- und 30 Jahre Leistungsgarantie (>88%) bietet. Auch als ich mit der App Verbindung Probleme hatte, war der deutsche Support sehr flott und hilfreich zur Stelle. Die Panel-Qualität ist wirklich erste Sahne, ein Panel mit IBC Perc Technologie ist derzeit wirklich ein High End Solarpanel. Um die gleiche Leistung mit herkömmlichen Panels zu schaffen, müsste dieses deutlich größer sein. Das Gestell ist sehr stabil, verstellbar und der Aufbau dank sehr ausführlicher deutscher Anleitung wirklich leicht. Das alles macht es schon zu einem interessanten Balkonkraftwerk, trotz des Preises. Ob dieses Anker Balkonkraftwerk nun was für euch ist oder nicht, das müsst ihr selber entscheiden. Ich würde sagen wenn der Preis nicht so ein großes Loch in euren Geldbeutel reist, dann ist es auf jeden Fall zu empfehlen. Kaufen könnt ihr es derzeit hier bei Amazon* oder hier bei Anker im Shop*. Ist euch die Panel Technologie noch zu teuer, dann ist aber auch das zweite Anker Balkonkraftwerk RS40 (ohne P für Premium) interessant, es ist deutlich günstiger und bietet ansonsten ähnliche Vorzüge, auch das ist hier im Shop* zu finden. Relativ günstig ist das Anker Balkonkraftwerk RS40 sogar, wenn man es ohne Gestell bestellt, siehe hier bei Amazon* oder hier im Shop*.
Und falls ihr handwerklich besonders geschickt seit und nicht so sehr viel Wert auf ausführliche Dokumentation, Garantie, Gestell legt dann findet ihr bei Amazon auch noch deutlich günstigere Varianten. Ich würde euch aber auf jeden Fall empfehlen dass ihr bei der Peak-Leistung (Leistung beider Panels addiert) über 800W bleibt, das rechnet sich auf Dauer einfach besser und macht einfach viel mehr Spaß. Bei einem zu kleinen Balkonkraftwerk, von vielleicht 400W sind viele Nutzer oft nach einer Weile etwas enttäuscht, daher mein Tipp: Nicht zu klein einsteigen auch dann wenn eure Grundlast nicht so sehr hoch ist, wir haben in Deutschland genug trübe Tage wo sich das rechnet.
Das hier gezeigte Anker Balkonkraftwerk gibt es einzeln, ohne Halterung oder im Doppelset wie im Test
Alternative das Anker Balkonkraftwerk mit etwas anderem Panel (geringfügig weniger Leistung)
Videos zum Artikel
- Video hier: Balkonkraftwerk Tutorial Teil 1- Auspacken / Aufbau am Beispiel Anker Solix RS40P
- Video hier: Balkonkraftwerk Tutorial Teil 2- Aufbau, Elektro Hinweise, Anmeldung, Inbetriebnahme, Anker Solix App
- Video News: Anker tauscht jetzt kostenlos wiele Mi60 Wechselrichter gegen MI80 aus (Käufer können Kontakt aufnehmen)
- Video News Anker liefert Ersatzwechselrichter aus – ich habe den neuen Mi80 schon kurz am am Solarflow Speicher getestet
Andere beliebte Balkonkraftwerke
Beachtet das die nachfolgenden Amazon-Bestseller, entgegen dem Anker Balkonkraftwerk, teilweise ohne Montagematerial und Gestell geliefert werden. Bitte genau in der Produktbeschreibung nachlesen was noch benötigt wird.
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1 | Haier 840 W Balkonkraftwerk inkl. sturmsicherer Balkon-Halterung, 600 W / 800 W... | 499,00 EUR 454,01 EUR | zum SHOP* |
FAQ zum Thema Balkonkraftwerk
Fragen die ihr zum Balkonkraftwerk bzw. Artikel öfters gestellt haben solltet, ergänze ich hier im Fragen und Antworten Teil.
Kann ich auch mehrere Balkonkraftwerke anschließen?
Technisch gesehen kann man auch mehrere Balkonkraftwerke anschließen, allerdings müsste man für jedes einen anderen Stromkreis verwenden (andere Sicherung), da die Leitung sonst überlastet würde. Auf das Thema Überlastung bin ich ja oben schon eingegangen. Der Elektriker könnte natürlich auch eigenen Stromkreis für mehrere Balkonkraftwerke anlegen. Wenn zum Beispiel statt 3×1,5mm² das Kabel mit 3×2,5mm² verlegt wird, kann man schon relativ große Anlagen an einem Stromkreis betreiben.
In der Regel spricht man übrigens nicht mehr von „einem Balkonkraftwerk“ wenn mehrere genutzt werden, das ist dann schon eine normale Solaranlage! Technisch unterscheiden sich Balkonkraftwerke eigentlich nicht von anderen Solaranlagen, bei größeren Anlagen sind nur mehr Vorschriften anzuhalten.
Rechtlich ist es allerdings so das die meisten Netzbetreiber mehrere Balkonkraftwerke nicht genehmigen. Der richtige Weg wäre dann der gang zum Elektriker der einen Anschluss für einen oder mehrere Wechselrichter mit mehreren Panels anlegt und die Anlage dann als normale Solaranlage anmeldet. Man kann hier dann durchaus wählen ob man EEG-Einspeisevergütung haben möchte oder darauf verzichten will.
Wie es funktioniert, dass ich z.B. auf Phase 1 den Strom einspeise, aber auf Phase 2 wieder entnehme? Wird der Strom dann trotzdem selbst genutzt?
Ja bezüglich Zähler musst Du dir keine Gedanken machen, die arbeiten saldierend. Es wird also immer die Summe der Ströme berechnet. Es spielt also keine Rolle wenn du auf einer Phase einspeist auf der kein Strom entnommen wird. Es reicht wenn auf irgend einer anderen Phase der Strom genutzt wird. Das Ergebnis, also die Kostenersparnis, ist das gleiche weil rechnerisch betrachtet, alle Phasen als Einheit Einheit gesehen werden (vereinfacht ausgedrückt).
Kann an den Anker Wechselrichter auch nur ein einzelnes Solarpanels angeschlossen werden?
Ja das ist kein Problem!
Können die Anker Panels am Wechselrichter auch entgegengesetzt ausgerichtet werden?
Ja das ist möglich, der Wechselrichter hat laut Anker zwei MPP-Tracker eingebaut, dadurch wird die Leistung jedes einzelnen Panels getrennt optimiert. Unterschiedliche Ausrichtungen sind dadurch problemlos machbar, dies hat sogar den Vorteil das sich die Energieerzeugung auf den Tag besser verteilt und besser im Haus genutzt werden kann.
Gibt es spezielle Speicher für ein Balkonkraftwerk die einfach ansteckbar sind?
Ja, es gibt derzeit zwei Lösungen, die Solix Solarbank* und Solarflow*. Letzteres habe ich gerade für Euch getestet (Bild oben), den Bericht findet ihr hier, das Video hier.
Kann man die Einspeisung eines Balkonkraftwerkes auch mit einem eigenen Smart Meter koppeln?
Ja in Verbindung mit einigen Speichern geht das und macht dann auch Sinn. Das geht zum Beispiel mit einem preiswerten Smart Meter wie dem Shelly Pro 3EM*, siehe dazu den Artikel zum Shelly Pro 3EM hier.
Nachträge / News / Artikelupdates
17.8.2023 – Anker tauscht Mikrowechselrichter MI60 kostenlos gegen den neuen MI80 aus, da MI60 aufgrund fehlendem Relais nicht ganz den gesetzlichen Vorgaben entsprach. Der neue MI80 haben wir bereits erhalten und installiert. Er funktioniert wunderbar und lässt sich auch problemlos mit der gleichen App einrichten. Der neue Wechselrichter ist derzeit noch auf 600W begrenzt, kann aber auf 800W umgestellt werden sobald die 800W Einspeisung erlaubt ist. Es lohnt sich also den Wechselrichter umzutauschen, auch wenn man mit 800W Wechselrichter und den gleichen Panels keinen nennenswert höheren Ertrag einfahren wird. Ein Bild des neuen Wechselrichters seht ihr rechts, ich vermute das er von APSystems gefertigt wird und vermutlich baugleich mit dem APSystem EZ1-M800* ist.
14.9.2023 – Speicher am Balkonkraftwerk. Mit Systemen wie SolarFlow* ist das nun auch sehr einfach für Einsteiger machbar. Dieses Video zeigt sehr ausführlich wie man das SolarFlow System mit einem Anker oder anderen Balkonkraftwerk verbinden und nutzen kann. Ein ausführlichen Artikel zu dem Thema findet ihr nun hier.
Solarpaket 1 / Artikelupdate
Mai 2024 – Solarpaket mit 800W verabschiedet – Mehr Rückschritte als Vorteile?. Der Bundestag und der Bundesrat haben das Solarpaket 1 verabschiedet, welches eine Erhöhung der maximal zulässigen Wechselrichter-Leistung für Balkonkraftwerke auf 800 Watt sowie eine einfachere Anmeldung nur im Marktstammdatenregister vorsieht, ähnlich der oberen Beschreibung. Die Anmeldung beim Netzbetreiber fällt somit weg, was eine kleine Erleichterung ist. Der Netzbetreiber wird automatisch vom Marktstammdatenregister informiert und wird in aller Regel dann wie gewohnt dafür sorgen, dass der Zähler bei euch gewechselt wird, wenn ihr noch keinen modernen Zähler mit Rücklaufsperre oder Zweirichtungszähler haben solltet. Ein Vorteil ist für euch lediglich, dass ihr nicht auf den Zählerwechsel warten müsst. Die Schlagzeilen in vielen Medien, das jetzt auch alte Zähler genutzt werden dürfen, sind also völlig überzogen, der Netzbetreiber wird in aller Regel dafür sorgen, dass nicht allzu viele Tage der Fall sein wird.
Das neue Gesetz tritt allerdings erst in Kraft, sobald es vom Bundespräsidenten ausgefertigt und im Bundesgesetzblatt verkündet wird. Eine wesentliche Neuerung des Gesetzes ist die Einführung einer zusätzlichen Leistungsgrenze für Solarmodule bei Balkonkraftwerken. Künftig soll die maximale Leistung der Solarmodule auf 2000 Watt beschränkt sein. Bisher gab es keine regulatorischen Grenzen für die Solarmodul-Leistung, wodurch das Gesetz also keineswegs nur Vorteile für Nutzer kleiner Solaranlagen bringt. Zwar kann man nun bis 800W ein das öffentliche Netz einspeisen, jedoch dürfen am Wechselrichter Eingang nur maximal 2000W an Solarmodulen angeschlossen werden. Bisher war keine Begrenzung am Eingang vorgesehen, wenn das der Wechselrichter, die Technik und der Netzbetreiber ermöglichten. Bei ungünstigen Wetterlagen und besonders im Winter wird man mit der neuen Regelung somit deutlich schlechter gestellt, denn hier erzeugt ein Solarpanel nur ein Bruchteil seiner eigentlichen Nennleistung. Hier bringt dann die Einspeiseerhöhung auf 800W gar keinen Vorteil, an solchen Tagen wird man oft noch nicht mal die 600W erreichen! Es kommt aber noch schlimmer, das Normungsgremium des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) muss noch die detaillierten Regelungen zu diesen neuen Bestimmungen ausarbeiten. Ein aktuelles Positionspapier des VDE zeigt, dass der Verband darüber nachdenkt, die maximale PV-Leistung sogar auf 960W zu beschränken. Das wäre eine enorme Einschränkung; die 800W wäre mit 960W an Solarleistung nur noch sehr selten wirklich im Jahr erreichbar. Wer also auch im Winter und an Regentagen eine spürbare Ersparnis erzielen will, wird zukünftig mit einem Balkonkraftwerk nicht mehr weit kommen. Hier bleibt dann doch nur der komplexere Weg über Elektrofirma und Anmeldung einer größeren Anlage. Unter diesem Gesichtspunkt ist das Solarpaket 1 also keine Erleichterung. Man kann die Regelungen zwar ein wenig verstehen, man möchte Einsteigern ohne jegliche Technikerfahrung natürlich einen guten Schutz bieten, zumal es ja immer noch Häuser mit sehr alten Elektroinstallationen gibt. Schade ist aber, dass durch die Regelungen jedoch auch Fachleute mit moderner Elektroinstallation, die wissen, was sie tun, erheblich ausgebremst werden. Und nicht nur die, steckbare Plug und Play Speicher die gefahrlos auch für mehr Panels ausgelegt werden könnten, werden in ihren Möglichkeiten stark beschnitten. Es dürfte auf Dauer weniger Innovationen in dem Bereich geben. Wir dürfen somit gespannt sein, ob das neue Gesetz die Anmeldezahlen fördert.
Noch ein Tipp: Wenn ihr nur zwei Panel von ca. 400W, also 800W Gesamtleistung an einem 600W Wechselrichter betreibt, dann lohnt sich ein Umstieg auf einen 800W Wechselrichter nicht wirklich. Auch mit größerem Wechselrichter werden zwei 400W Panel nur in ganz seltenen Fällen wirklich mehr als 600W liefern. Auch wenn ein neuer Wechselrichter nicht teuer ist würde es Jahre dauern bis ihr die Kosten dafür wieder drin habt.
Mein Tipp: Bleibt bei dem 600W Wechselrichter bis dieser kaputt ist und wechselt ihn dann auf einen 800W Wechselrichter. Der Nutzen ist weit geringer als viele vermuten!
Weitere Links zum Thema
- DOWNLOAD Anmeldeformular Balkonkraftwerk
- Marktstammdatenregister – Für Anmeldung eines Balkonkraftwerks, MIINI-PV oder anderen Solaranlage
- SolarFlow Speicher für Balkonkraftwerk – Wie geht das?
- Stromverbrauch mit Shelly Pro 3EM überwachen und Einspeisung regeln
- AIO2400 Test und Tutorial – Wie man den wohl schönste Speicher für Balkonkraftwerke einrichtet und bis zu 3000W an PV-Modulen anschließen kann.
- Hyper 2000 setzt neue Maßstäbe als Plug & Play Solarspeicher für große ausbaubare Balkonkraftwerke oder Dachanlagen – Tutorial
- Photovoltaik-Strategiepapier mit geplanten Änderungen auch in Sachen Balkonkraftwerk (z.B. Anmeldung wird vereinfacht, Schuko erlaubt)
- Große LiFePO4 Akkus in Reihe oder parallel schalten – Was ist zu beachten?
- Redodo Akku Test: Fertiger LiFePO4 Akku 12V/200Ah Plus
- Ampere Time Test: Fertiger LiFePO4 Akku 12V/200Ah Plus
- Power Queen Test : Fertiger 200Ah LiFePo4 Akku sowie Ladegerät
- Wanroy Test – Fertiger 200 Ah LiFePO4 Akku mit 100A BMS
- Video zum Redodo LiFePO4 Akku Test
- Video zum Power Queen Akku Test
- Video zum Wanroy LiFePO4-Akku test
- Video zum Ampere Time 12V/200Ah Plus Test
- 12V / 280Ah LiFePo4 Akku bauen (3500 Wh) und Zellen testen
- 24V Solar Akku 5000W LiFePo4 Akku im Eigenbau – Artikel
- Videos zu 24V Speicher Projekt und anderen Akku und Solar-Themen (Noch kein Abonnent?, Abonnieren kostenlos hier)
- FCHAO KSC-3000W Wechselrichter Test
- 40A Ladegerät für LiFePo4 Akkus im Tests
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- Solaranlage drahtlos mit Datenlogger (Hobo MX 1105) und App überwachen
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- Solaranlage, Akku selbst gebaut sowie betriebsbereite Akkus, wo bekommt man was? – Empfehlungen für Tüftler
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Vielen Dank für den tollen Artikel,
Ich habe die RS40 Variante bestellt. Leider finde ich keine technischen Informationen zum MI60.
Ich wollte die beiden Panele nicht nebeneinander, sopndern um 90 grad verdreht aufstellen, so dass ich sowohl die morgen, als auch die Mittagssonne abgreifen kann.
Aus der Vergangenheit weiß ich, dass es Systeme gibt, die dann nur das Strommittel des am wenigsten liefernden Panels einspeisen. Neuere Wandler behandeln die Panels dagegen getrennt. Hier bin ich nicht sicher, wie der Wandler intern aufgebaut ist. Macht es Sinn, ein Panel auf OSO und eines auf SSW auszurichten?
Vielen Dank
Garcon
Du meinst ältere Wechselrichter mit nur einem Mpp-Tracker, da gab es in der Tat solche Probleme. Nein im Anker sind meines Wissens zwei Mpp-Tracker verbaut. Ich habe es zwar noch nicht nachgemessen, aber irgendwo gelesen. Somit kannst Du unbesorgt Panels verschieden ausrichten, die werden stets ihr Maximum beitragen liefern!
Vielen Dank für diese tolle Beschreibung und Anleitung.
Ich habe eine Frage bzgl. des Montagesets: Wie breit sind die vertikalen Stützen?
Vielen Dank!
Danke Alex, genau 5 cm habe ich gemessen! Also das Profil an dem Solarpanel befestigt ist.
Moin,
ich brauche nur einen Mikro Inverter für 2*225W Solarmodule; welchen nehme ich? Wlan wäre schön, muss aber nicht.
Viele Grüße
Carsten
Kauf die den Hoymiles 600W* , die Dinger sind derzeit günstig und kannst du später auch noch für größere Panels nutzen.
Der hat sogar eingebautes Relais 😉 („Ironie“ wegen der aktuellen Diskussion).
Vielen Dank für das tolle Tutorial und die Infos. Ich kann bei mir aus Platzgründen nur ein Panel hängen und ziehe derzeit das RS40P in Betracht. Allerdings macht mich die Anker-Website etwas nervös, die ein wenig kryptisch von einem „besonderen Stecker“ am Schuko-Kabel spricht. Dazu kommt, dass das Kabel offenbar nur 5 Meter lang ist. Zum einen benötige ich 15 Meter Kabellänge, zum anderen soll es an eine Wieland-Dose angeschlossen werden. Kann man einfach ein beliebiges Betterie-auf-Wieland-Kabel an den Wechselrichter anschließen? Oder hat sich Anker hier eine eigene Steckerlösung einfallen lassen? Eine kurze Info wäre super!
Ich glaube passende Verlängerungskabel bietet Anker noch nicht für RS40P* an. Am einfachsten ist es wenn Du normales Verlängerungskabel (Beispiel*) mit Schuko nutzt und die Kupplung in so einer wasserdichte Dose (Beispiel*) unterbringst. Das ist zwar keine Dauerlösung für Jahre aber funktioniert erst mal gut!
Hallo, ein kurzes Update zu der Austauschaktion von Anker Solix von MI60- zu den MI80-Wechselrichtern, die bekanntlich bis 800W liefern können. Sie kommen jedoch auf 600W heruntergeregelt an. Das zeigt auch kleiner Sticker am Gerät an.
Gestern kam der neue MI80-Wechselrichter und heute wurde er bei mir ausgetauscht. Die Installation erfolgt über eine online (QR-Code) verfügbare Anleitung. Ein kleiner Zettel mit dem QR-Code liegt bei.
Die Lieferung besteht aus dem Wechselrichter, einem neuen Strom-Anschlusskabel und einem Retoure-Label von DHL
UNBEDINGT die beiden Schutzkappen an den Panel-Steckern vor Anschluss am Wechselrichter entfernen.
Die Anmeldung geht ruckzuck über die Bühne, viel besser und schneller als bei den MI60-Wechselrichtern.
Nach 2-3 Minuten wurde sogar die Leistung in der APP angezeigt. WOW!
Bin voll zufrieden.
Nachtrag: das Stromanschlusskabel wird nun zusammengeschraubt und nicht wie vorher am MI60 zusammengeklickt. Deswegen gibt es ein neues Kabel 😉