Hyper 2000 setzt neue Maßstäbe als Plug & Play Solarspeicher – Tutorial

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Die Firma Zendure hat mit SolarFlow Hyper 2000 ein modulares Solar-Speichersystem auf den Markt gebracht, das in dieser Art wohl weltweit einzigartig ist.  Das schnell wachsende EnergyTech-Start-Up aus Silicon Valley ist ja bereits bekannt durch die Produkte SolarFlow und AIO2400, die zu den besten Balkonkraftwerk-Speichern auf dem Markt zählen. Die Produkte von Zendure haben den Vorteil, dass sie mit Smartmetern wie Shelly Pro 3EM, aber auch Steckdosen-Plugins kommunizieren und so den Hausverbrauch sehr genau ausgleichen, ohne Energie verschenken zu müssen. Durch diese Funktionalität, wertige Verarbeitung und einfache Inbetriebnahme erfreuen sich die Zendure Balkonkraftwerk Speicher immer größerer Beliebtheit in Deutschland.  Mit SolarFlow Hyper 2000 setzt das Unternehmen jetzt erneut neue Maßstäbe. Hyper 2000 ist ein modularer Batteriespeicher mit Hybrid-Wechselrichter, welcher ohne Elektriker sehr einfach per Plug-and-Play installiert werden kann. Das System kann aber hinsichtlich Speicherkapazität und PV-Leistung deutlich stärker ausgebaut werden als andere Systeme. Eine Speicherkapazität von bis zu 23 kWh pro Phase ist hier möglich. Hyper 2000 bringt jetzt mit der ZenLink-Technologie ein eigenes WLAN-unabhängiges Plug-and-Play-Kommunikationsnetz mit und arbeitet zudem bidirektional. Das System kann also nicht nur Strom für Verbraucher einspeisen, nein es kann sogar Strom aus dem Netz aufnehmen. Dadurch eignet sich Hyper 2000 nicht nur für Balkonkraftwerke, sondern auch für herkömmliche Solaranlagen, die noch keinen Speicher besitzen oder halt beides. Der Überschuss, der bisher verschenkt oder billig in das öffentliche Netz eingespeist wurde, kann mit Hyper 2000 erkannt, gespeichert und in der Nacht an Verbraucher abgegeben werden. Nutzt man das System als Balkonkraftwerk-Speicher, so lassen sich pro Einheit bis zu 4 Solarpanels anschließen. Wenn man bedenkt, dass pro Phase bis zu 3 Einheiten möglich sind, wären also bis zu 12 Solarpanels mit jeweils bis zu 550W pro Phase möglich. Ich hatte Gelegenheit als einer der Ersten ein Testgerät zu ergattern und konnte das Produkt somit schon einige Wochen vor Produktstart testen. Meine Erfahrungen als auch wie Hyper 2000 funktioniert und was das interessante System noch kann, erfahrt ihr in diesem Test und Tutorial.

Balkonkraftwerkspeicher Entwicklung von Solarflow bis zu Hyper 2000

Bevor ich auf die Vorteile und Möglichkeiten von SolarFlow Hyper 2000 eingehe, möchte ich dem Solar-Einsteiger noch einmal in zwei drei Sätzen den Sinn und die Vorteile eines Speichers erläutern.
Kleine Solaranlagen, die meist aus ein bis vier Solarmodulen bestehen, erfreuen sich in Deutschland bekanntlich großer Beliebtheit. Kein Wunder, denn solche Anlagen kann jeder Laie einfach selbst anschließen und sofort Stromkosten sparen. Man spricht bei diesen kleinen Solaranlagen auch von Balkonkraftwerken, da sie ursprünglich hauptsächlich am Balkongeländer montiert wurden. Inzwischen stehen diese Solaranlagen aber auch auf Terrassen und werden in Gärten montiert. Wie einfach es ist, eine solche Anlage in Betrieb zu nehmen, haben wir bereits in unserem Balkonkraftwerk-Tutorial (siehe hier) und anderen Beiträgen beschrieben.
Da Balkonkraftwerke aber genau wie große Solaranlagen oft mehr Energie am Tag erzeugen, als man selbst zu dieser Zeit verbraucht, verschenken diese Anlagen natürlich einen großen Teil der erzeugten Energie an den Netzbetreiber. Große Dachanlagen erhalten zwar eine geringe Einspeisevergütung, aber es lohnt sich nicht wirklich, den Überschuss einzuspeisen, besser wäre es, ihn zu speichern.

Aus diesem Grund haben die Nutzer schnell nach Speichern gerufen, die diesen Überschuss tagsüber speichern und erst dann wieder abgeben, wenn die Verbraucher ihn benötigen. Hauptsächlich ist das natürlich in den Abend- und Nachtstunden, aber manchmal auch tagsüber! Die Hersteller haben natürlich schnell reagiert und liefern seit etwas mehr als einem Jahr Speichersysteme, die sehr einfach von jedem Laien zwischen Mikrowechselrichter und Solarmodul geschaltet werden können. Ein Elektriker ist bei solchen Anlagen in der Regel nicht nötig, das spart Kosten! Die Firma Zendure hat sich hier einen sehr guten Namen gemacht, sie war eine der ersten Firmen, die mit SolarFlow eine wirklich einfach zu installierende, hochwertig verarbeitete und TÜV-geprüfte Lösung auf den Markt gebracht hat (Test/Tutorial hier). Etwas später folgten eine ganze Reihe weiterer Anbieter, die heute ähnliche Lösungen anbieten. Viele Systeme sind jedoch nicht so leistungsfähig und flexibel wie SolarFlow, da sie nur zeitgesteuert mit Timern arbeiten und nicht mit Smart Metern oder Steckdosen kommunizieren können. Die Firma Zendure hat den Vorteil, dass sie eine Kooperation mit dem bekannten Smarthome-Hersteller Shelly hat und so schon sehr früh drahtlos mit Smartmetern und Steckdosen-Plugins kommunizieren konnte.

Auf diese Weise kann Zendure nur die Energie in das Hausnetz einspeisen, die auch tatsächlich von den Verbrauchern verbraucht wird. So kann tagsüber mehr Überschuss gespeichert und nachts länger und gezielter an die Verbraucher abgegeben werden. Wie einfach der Anschluss eines solchen Smartmeters ist, haben wir im Shelly Smartmeter Tutorial (hier) ausführlich beschrieben.
Viele, die einmal ein Balkonkraftwerk installiert haben, merken sehr schnell, wie schön es ist, seinen eigenen Strom zu erzeugen und zu nutzen. Es spart nicht nur Geld, sondern macht auch einfach Spaß. So wurden die kleinen Balkonkraftwerke immer weiter ausgebaut, indem immer mehr Solarmodule an die Speicher angeschlossen wurden. Gesetzlich war ja nur die 800W Wechselrichterleistung begrenzt, nicht die Speicherkapazität oder die PV-Leistung, was von Anfängern manchmal verwechselt wird. Dadurch mussten aber auch die Speicher größer werden, so kamen bald neue SolarFlow Varianten mit PV-Hub2000* oder dem schicken Speicher AIO2400* auf den Markt (AIO2400 Tutorial hier). Auch andere Hersteller zogen bald mit größeren Systemen nach.
Für viele Balkonsolaranlagen mit 2 bis 3 Panels reichen die Lösungen mit PV-Hub 2000 oder AIO2400 heute sicher völlig aus, dennoch wünschen sich nicht wenige noch mehr Speicher und noch mehr PV-Panel-Anschlussmöglichkeiten um mehr Eigenstrom zu nutzen. Vor allem aber sollen sie auch ohne Elektriker weiterhin einfach zu installieren sein. Und genau das ermöglicht Zendure jetzt mit dem neuen System Hyper 2000 (Herstellerseite*). Die gleichen Akkus die bei SolarFlow genutzt wurden, können (AB1000 / AB2000*) können einfach auch mit SolarFlow Hyper 2000 weiter genutzt werden.

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Hyper 2000 macht PV-Hub und Mikrowechselrichter und Ladegerät überflüssig

Auf den ersten Blick ähnelt das Hyper 2000 dem SolarFlow System und dem leistungsstarken PV-Hub 2000 in Leistung, Anschluss und Bedienung. Bei näherer Betrachtung wird jedoch schnell deutlich, dass Hyper 2000 eine Vielzahl von Vorteilen bietet. So ersetzt der Hyper 2000 zum Beispiel den bisherigen PV-Hub sowie den notwendigen Mikro-Wechselrichter. Beides ist nun in einem stabilen flachen Metallgehäuse untergebracht und kann direkt auf einen oder mehrere Zendure Akkus vom Typ AB2000 oder AB1000 aufgesetzt werden. Das erspart viel Kabelsalat, denn weder Akkus noch Wechselrichter müssen verkabelt werden, die Verbindung erfolgt durch einfaches Aufeinanderstecken über eine vorhandene Steckverbindung. Die Solarmodule werden direkt an vier PV-Anschlüsse mit MC4-Steckverbindern angeschlossen. An den Hyper 2000 können 4 Panels von 350 bis 550W direkt angeschlossen werden, es ist nun nicht einmal ein Y-Adapter erforderlich.

Es kann also durchaus eine PV-Leistung von bis ca. 2000W Peak an eine Hyper-Einheit angeschlossen werden. Allerdings sind nur zwei MPPT-Tracker eingebaut, d.h. es werden intern immer zwei Module an einem MPPT-Tracker betrieben. Vier MPPT-Tracker wären hier noch schöner gewesen, aber auch mit zweien kommt man gut aus. Die MPPT-Tracker können eine Leistung von bis zu 1800W verarbeiten, der Tracking-Bereich geht von 16 bis 48V.
Der Netzanschluss erfolgt beim SolarFlow Hyper 2000 einfach über einen Schukostecker, der in eine herkömmliche Steckdose gesteckt wird, so einfach ist eigentlich die ganze Installation! Der Clou ist aber, dass SolarFlow Hyper 2000 über diese Steckdose nicht nur Strom an die Verbraucher abgeben kann, sondern auch Strom zum Laden aufnehmen kann. Dadurch ergeben sich viele neue Möglichkeiten und neue Funktionen in der Zendure App, auf die ich gleich noch zu sprechen komme.

Dass nun MPPT-Laderegler, Wechselrichter und Ladegerät von einem Hersteller stammen und in einem kompakten Gehäuse untergebracht sind, spart nicht nur Platz und erleichtert den Anschluss, sondern ermöglicht auch ein besseres Zusammenspiel und eine genauere Regelung, die jetzt übrigens in 1-Watt-Schritten möglich ist. Inkompatibilitäten mit einzelnen Mikro-Wechselrichtern sind somit nicht mehr möglich.

 

Hyper 2000 bietet Speicher satt, bis zu 23 KWh Speicher pro Phase

Wenn man den SolarFlow Hyper 2000 mit nur einem Akku vom Typ AB2000 kauft oder benutzt, hat man bereits eine Speicherkapazität von 1920 Wh. Für eine Balkonsolaranlage mit nur zwei Solarmodulen ist dies bereits mehr als ausreichend. Wenn man aber mehr Solarpanels anschließen möchte, kann man auch mehr Akkus verwenden. Man kann einfach bis zu 4 Akkus vom Typ AB2000 übereinander legen und hat dann bereits eine Speicherkapazität von 7,68 kWh. Und das ohne zusätzliche Verkabelung oder einen Elektriker! Da der Speicher modular aufgebaut ist, kann man mit einem kleineren System beginnen und die Solaranlage dann Stück für Stück erweitern. So kann man auch relativ günstig einsteigen und je nach Geldbeutel die Anlage Stück für Stück ergänzen und ausbauen.
Bei 7,68 KWh ist aber noch lange nicht Schluss, denn man kann mehrere Hyper-Geräte kombinieren. Ein SolarFlow Hyper 2000 kombiniert mit mehreren Akkus kann als eine Hyper 2000 Einheit betrachtet werden. Es können aber auch bis zu drei solcher Einheiten (jeweils bestehend aus Hyper 2000 und Akkus) an einer Phase betrieben werden. Das ergibt eine Speicherkapazität von sage und schreibe 23 kWh pro Phase. Und das ganz legal, denn die Systeme kommunizieren lokal über ein neuartiges Verfahren mit der Technologie ZenLink miteinander. Drei Hyper 2000 Einheiten bilden ein Cluster und werden in der App auch als ein Cluster (eine EInheit) gesteuert.

Hyper 2000 Balkonkraftspeicher im Cluster an einer Phase

Durch diese Art der Erweiterung vervielfachen sich natürlich auch die PV-Anschlussmöglichkeiten, denn an jede Einheit kann man bis zu 4 Solarpanels anschließen, das ist wirklich gut gelöst und gefällt mir sehr gut. Alternativ kann das System natürlich auch dreiphasig ausgebaut werden, indem man die Hyper 2000 Einheiten auf mehrere Phasen verteilt.

In der oberen Abbildung kann man sehr gut die verschiedenen Ausbaustufen der Akkus erkennen. Mein Tipp, verwendet für den Ausbau hauptsächlich die Akkus AB2000*, denn diese haben gegenüber dem kleineren Akku AB1000 noch den Vorteil, dass sie eine eingebaute Heizung besitzen. Die Akkus verwenden die moderne und sichere LiFePo4 Technologie, diese gilt derzeit als eine der sichersten Akkutypen, dies habe ich bereits in vielen Artikeln und Videos beschrieben. Der einzige Nachteil dieser Technologie ist, dass diese nicht unter 0°C geladen werden sollten, daher ist im Akku AB2000 eine Heizung integriert. Wenn also im Winter genügend Sonne vorhanden ist, heizen sich diese Akkus automatisch vor bevor der Ladevorgang aktiviert wird, dies habe ich auch schon in einem Video über SolarFlow und Ab2000 beschrieben und getestet. Hyper 2000 ist laut Zendure zertifiziert und erfüllt alle notwendigen VDE-Richtlinien, kann also einfach als Balkonsolaranlage betrieben werden, entsprechende Zertifikate liegen vor (siehe  Bild rechts.

zuletzt aktualisiert.: 2024-11-21 at 02:40 * Hier werden Partnerlinks bzw. Affiliate genutzt- Wenn Du über eine Affiliate Link ein Produkt kaufst unterstützt Du unsere Seite da wir eine kleine Provision erhalten. 

Hyper 2000 unterstützt weiterhin Smartmeter Shelly Pro 3EM und Plugins

Shelly-Pro-3EMSelbstverständlich unterstützt der Hyper 2000 auch wieder den Shelly Smartmeter Shelly Pro 3EM* zur Messung des Hausverbrauchs. Damit kann Hyper, wie andere moderne Solarspeicher auch, genau so viel in das Hausnetz einspeisen, wie gerade im Haus verbraucht wird. Wie einfach so ein Shelly Pro 3 EM installiert und eingestellt werden kann, habe ich bereits in einem eigenen Artikel und Video ausführlich erklärt. Im Prinzip funktioniert es hier genauso, nur das der Hyper 2000 durch seine Lademöglichkeit noch mehr interessante Funktionen bietet.
Beachtet aber bitte, dass der Smartmeter von einem Elektriker eingebaut werden muss, wir arbeiten hier mit 230V und das ist bekanntlich nichts für Laien und kann lebensgefährlich sein! Es lohnt sich aber einen solchen Smartmeter einbauen zu lassen, da bereits eine Vielzahl von Geräten diesen nutzen können. Ein Elektriker macht das in wenigen Minuten. Eine neue Alternative ist seit kurzem der everHome EcoTracker*, der ohne Elektriker auch von Laien am Hauszähler befestigt werden kann. Er übernimmt die gleiche Funktion wie ein Smartmeter.
Wer keinen Smartmeter oder EcoTracker einbauen möchte, kann auch sogenannte Steckdosen-Plugins von Shelly* oder Zendure* verwenden, um den Stromverbrauch von Geräten zu messen und an Hyper 2000 weiterzuleiten. Hyper 2000 kann dann genau so viel Strom einspeisen, wie die gemessenen Geräte verbrauchen. Diese Methode hat den Vorteil, dass kein Elektriker benötigt wird. Komfortabler und letztlich auch günstiger ist die Methode mit Shelly Pro 3EM*.

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Hyper 2000 jetzt auch als Ergänzung für herkömmliche Solaranlagen ohne Speicher geeignet

Wie ich bereits erwähnt habe, ist der SolarFlow Hyper 2000 wohl der erste Speicher dieser Art, der auch ein Ladegerät integriert hat. Damit kann Hyper 2000 nicht nur bis zu 1200W ins Netz einspeisen, sondern auch bis zu 1200W aus dem Netz ziehen und diese Energie einfach zum Laden des Akkus verwenden. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man schon eine etwas größere Solaranlage ohne Speicher hat. Das funktioniert also auch mit herkömmlichen Solaranlagen auf dem Hausdach. Wenn ihr dann noch den Shelly Pro 3Em* installiert habt und diesen per Wlan mit dem Hyper 2000 verbindet, dann kann der Hyper 2000 automatisch feststellen, wann ihr mehr Energie durch die Sonne produziert, also im Haus verbrauchen könnt. Hyper 2000 ermittelt also über den Shelly Pro 3Em, wie viel Energie ihr gerade in das öffentliche Netz einspeist oder gegen eine geringe Einspeisevergütung abgebt. Früher hat man in so einem Fall oft einen Heizstab in einem Warmwasserspeicher eingeschaltet um diesen Überschuss halbwegs sinnvoll zu nutzen. Das Problem war nur, dass man im Sommer oft gar nicht so viel Warmwasser braucht, wie man erzeugen könnte 😉  Das geht jetzt mit Hyper 2000 nicht nur einfacher sondern auch viel besser. Hyper 2000 nutzt den Überschuss einfach zusätzlich zum Laden der Akkus. Mit bis zu 1200W kann Hyper 2000 laut Zendure die Batterie laden, die Umschaltung von Einspeisung auf Laden erfolgt dabei vollautomatisch. Diese Energie kann dann am Abend, wenn die Sonne nicht mehr scheint, ebenfalls automatisch an die Verbraucher im Hausnetz abgegeben werden.
In dieser Betriebsart müssten also nicht einmal Solarzellen an den Hyper 2000 angeschlossen werden. Besitzer einer Solaranlage ohne Speicher müssten Hyper 2000 nur irgendwo an eine Steckdose anschließen und einschalten, mehr wäre zum Anschluss nicht nötig, alles andere stellt man in der App ein. Auch in dieser Betriebsart würde man bereits die Stromkosten senken, da man weniger Strom verschenkt oder günstig an den Netzbetreiber abgibt.

Das ist also eine ganz neue Anwendungsmöglichkeit, die mit dem Balkonkraftwerk zunächst nicht viel zu tun hat! Dass es funktioniert habe ich selbst ausprobiert, indem ich Hyper 2000 zunächst nur mit zwei AB2000 Akkus ohne Solarpanel an einer Steckdose betrieben habe (Bild oben).  Das ganze funktioniert tatsächlich ganz gut. Anfangs gab es im Test mit Beta-App noch ein paar Probleme mit der einstellbaren Ladeleistung, aber die wurden nach Rückmeldungen immer schnell beseitigt. Manchmal rutschte bei Korrektur aber leider wieder anderer Bug rein, aber ich denke bis zum Erstverkaufstag von Hyper 2000 dürften alle schwerwiegenden Bugs raus sein, bei einer Beta-App muss man noch mit Bugs rechnen.

Die Umschaltung von Einspeisen auf Laden erfolgt übrigens nicht bei der Ausgleichsgrenze von 0 Watt, sondern bei 150 W Überschuss. Dies wurde so geregelt, damit nicht ständig hin und her geschaltet werden muss und die Relaisschaltung darunter leidet. Etwas schade ist allerdings, dass der Ausgleich des Überschusses in unserer Beta-Version auch nur bis -150W erfolgt.
Um es zu verdeutlichen: Wenn eure große Solaranlage 700W Überschuss ins öffentliche Netz einspeist, dann würde der Hyper 2000 mit ca. 550W laden, um den Überschuss wieder auf 150W zu begrenzen. Das ist schon eine feine Sache, aber ich hätte es noch schöner gefunden, wenn er hier etwas näher an die 0W Grenze geregelt hätte. Ich habe es auf jeden Fall angeregt, vielleicht tut sich da in einem der nächsten Updates noch was Hier hat man aber wohl daran gedacht, dass größere Hausdachanlagen in der Regel oft sehr hohe Überschüsse erzeugen.
Natürlich kann man auch in dieser Betriebsart zusätzlich Solarmodule anschließen, um den Hyper 2000 zusätzlich zu laden, ich wollte nur zeigen, dass dies nicht unbedingt notwendig ist, um einen Nutzen aus dem Hyper zu ziehen. Auch wenn man Hyper 2000 als Balkonspeicher betreibt, erkennt das System automatisch wenn eine andere Solaranlage einen Überschuss erzeugt und kann diesen Überschuss bei Bedarf zum Laden verwenden.

Hyper 2000 kann auf Strom-Marktpreise reagieren

Eine weitere Neuerung ist die Anbindung von SolarFlow Hyper 2000 an Nord Pool. Nord Pool ist eine der führenden Strombörsen in Europa, siehe Wikipedia.. Durch eine Kooperation wird Hyper 2000 mit Marktpreisen versorgt. Das Interessante daran ist, dass diese Marktpreise in der App zur Steuerung verwendet werden können. Neben den üblichen Funktionen gibt es auch den Strompreismodus. In diesem Modus kann festgelegt werden, wann ein aktueller Preis als günstig, normal oder teuer gelten soll. Und zu jeder dieser drei Einstufungen kann man in der App entweder Ladevorgänge, Entladevorgänge mit genauer Leistungsangabe verknüpfen. Da sich die Strommarktpreise praktisch alle paar Minuten ändern können, kann das Ganze also so eingestellt werden, dass bei sehr günstigen Preisen Strom in die Batterie geladen wird und bei sehr teuren Preisen Strom ins Hausnetz abgegeben wird. Auch auf diese Weise kann man mit Hyper 2000 theoretisch Geld sparen.

 

Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn man einen variablen Stromtarif hat, der sich an den Strompreisdaten von Nord Pool orientiert. Wie gut diese neue Möglichkeit funktioniert und was sie genau bringt, konnte ich mangels passendem Stromvertrag nicht wirklich testen. Man kann zwar die Umschaltung nutzen, aber da die meisten einen konstanten Strompreis haben, bringt das natürlich nicht wirklich etwas. Aber für diejenigen die über so einen Tarif nachdenken ist es sicher eine interessante Möglichkeit. Ich denke schon, dass es in Zukunft sowieso mehr in diese Richtung gehen wird, also da muss man mal schauen, wie diese Funktion von den Käufern genutzt werden kann und wird.

ZenLink – die neue lokale Hyper 2000 Kommunikation

Hyper 2000 Einheit ohne Akku

Eine weitere Neuerung von Hyper 2000 sieht man eigentlich gar nicht, sie ist etwas versteckt, aber dennoch hochinteressant und wichtig! Ich spreche von der neuen lokalen Kommunikationstechnologie ZenLink. Damit Hyper 2000 so stark ausgebaut werden kann und zum Beispiel 23 kWh Speicher pro Phase verwalten kann, müssen die Systeme lokal sehr schnell und sicher miteinander kommunizieren. Denn es muss sichergestellt sein, dass die Leitung, an der das System betrieben wird, nicht überlastet wird und die Gesetze und Vorschriften des jeweiligen Landes eingehalten werden. Zum Beispiel darf man in Deutschland einen Balkonkraftwerkspeicher nur dann selbst anschließen und anmelden, wenn er nicht mehr als 800W einspeist. Diese Begrenzung wird beim ersten Start der Anwendung eingestellt. Wählt man als Land Deutschland aus, sind in der Regel schon die richtigen Werte voreingestellt. Wenn man jetzt aber drei Hyper 2000 Systeme an einer Phase betreibt, dann kann es passieren, dass alle drei Systeme 800W einspeisen und die Leitung mit 2400W überlasten. Das Thema Überlast, Absicherung, Einspeisung und Steckdose habe ich bereits im Balkonkraftwerk Tutorial näher beschrieben.

In Deutschland ist es jedenfalls so, dass die Netzbetreiber in der Regel nur 800W Einspeiseleistung für Balkonkraftwerke genehmigen, ansonsten braucht man einen Elektriker, der das Ganze als normale Solaranlage mit allen Regeln und Auflagen anmeldet. Um diese 800W Gesamtleistung bei drei Hyper 2000 Systemen nicht zu überschreiten, müssen die einzelnen Hyper untereinander kommunizieren. Ein einzelner Smart Meter reicht dann nicht mehr aus, um eine wirklich saubere und gleichmäßige Verteilung der Einspeisung zu gewährleisten. Genau für diesen Zweck hat Zendure die ZenLink-Technologie eingeführt. ZenLink ist eine lokale Kommunikationstechnologie, die es mehreren SolarFlow Hyper 2000 ermöglicht, sich innerhalb des Microgrids eines Hauses autonom zu verbinden und zu kommunizieren. ZenLink erlaubt also die mühelose Synchronisierung mehrerer Hyper-Sets auf derselben Phase, wobei die Gesamtleistung von 1.800 W gedeckelt wird.

Da das Wlan-Netz allein schon aus Gründen der Ausfallsicherheit nicht wirklich für eine schnelle und professionelle Energiesteuerung geeignet ist, wird ZenLink eingesetzt. ZenLink arbeitet völlig unabhängig von der Wlan-Verbindung, funktioniert also auch, wenn das Wlan ausfällt. Keine Sorge, es müssen keine Kabel verlegt oder sonst etwas angeschlossen oder eingerichtet werden. ZenLink ist im Hyper 2000 eingebaut und verbindet sich automatisch mit anderen Hyper 2000 Systemen, ihr müsst gar nichts machen. Es wird also einfach die vorhandene Stromleitung mit zur Datenübertragung genutzt.

Zenlink

 

Sobald ZenLink mehrere Hyper 2000 auf der Leitung erkennt, werden diese in der Anwendung als ein Cluster dargestellt und behandelt (Bild unten). Wenn also 800W eingespeist werden sollen, übernimmt jedes Hyper 2000 System seinen Anteil. Bei drei Einheiten würde also jedes System ca. 267W einspeisen. Damit ist also sichergestellt, dass man sich immer im gesetzlich zulässigen Rahmen bewegt.
ZenLink konnte ich noch nicht testen, da wir für den Test nur eine Hyper 2000 Einheit zur Verfügung hatten, hier kommt ZenLink noch nicht ins Spiel. Aber es ist auf jeden Fall eine wirklich gute Lösung, wenn es so funktioniert wie versprochen.

 

Hyper 2000 wird als Set mit vier flexiblen Solarpanels geliefert

Hyper 2000 wird vermutlich einzeln und als Set mit Akku und vier flexiblen 210-W-Solarpanels geliefert. Genau stand das bei Veröffentlichung dieses Berichtes noch nicht fest, aktuelle Infos dazu findet ihr hier auf der Zendure-Herstellerseite *. Wir haben zum Test eine Vorabversion mit vier flexiblen 210-W-Solarpanels* und einem AB2000-Akku zugeschickt bekommen. Die flexiblen Solarpanels kennt ihr sicher von meinem AIO2400-Tutorial. Ich habe sie jetzt schon einige Monate im Einsatz und kann sie wirklich empfehlen. Die genauen Daten findet ihr unten in einer Tabelle. Jedes Panel liefert 210 W und ist ca. 1,10 cm hoch und breit. Vier Panels sind also in der Leistung durchaus vergleichbar mit zwei herkömmlichen Glas-Solarpanels mit jeweils 420 W. Also Platzbedarf und Leistung sind hier kaum unterschiedlich. Der Vorteil der flexiblen Panels ist halt nur, dass sie viel leichter sind und sich aufgrund der kleineren Maße oft etwas einfacher am Balkon oder auf der Terrasse unterbringen lassen. Ich habe inzwischen sechs dieser flexiblen Module sowie ein herkömmliches 840-Watt-Anker-Balkonkraftwerk an Hyper 2000 angeschlossen, das sind ca. 2100 W Peak. Im AIO2400-Tutorial habe ich ja schon gezeigt, dass man mit unterschiedlicher Ausrichtung deutlich mehr anschließen könnte. Das gilt natürlich auch für das Hyper 2000 System, wo auf diese Weise ja sogar 3600 Peak genutzt werden könnten. Aber auch mit gleicher Ausrichtung sind ja schon ca. 2000 W bei Hyper drin, das reicht gewöhnlich für 2 bis 3 große Akkus schon aus.
Wie meine Testbeschaltung genau verschaltet ist, könnt ihr aus nachfolgenden Schaltplan ersehen:

 

Wie man auf dem Bild oben sieht, habe ich die Akkus am Anfang direkt auf der Terrasse aufgestellt. Hyper 2000 ist ja nach IP65 vor Staub und Strahlwasser aus allen Richtungen geschützt und somit eigentlich recht wetterfest. Der Hersteller empfiehlt allerdings einen Standort, der etwas vor direkter Sonne und direktem Regen geschützt ist. Da meine Holzterrasse aber nicht überdacht ist und auch nicht überdacht werden soll, habe ich mich dazu entschieden, erst mal einen kleinen wetterfesten Kunststoffschrank aufzustellen, um Hyper 2000 erst mal etwas länger testen zu können. Wie man auf den unteren Bildern sieht, passt Hyper 2000 dort optimal rein. Der Schrank (gibt es hier bei Lidl*) ist tatsächlich wasserdicht, wie ich nach einigen Regengüssen festgestellt habe. Die Hitzeentwicklung war bisher auch nicht so groß, dass sich da im Inneren übermässig Wärme gestaut hätte, sicherheitshalber habe ich aber dann doch auf der Hinterseite ein kleines Lüftungsgitter* eingebaut. Die Lösung hat sich also bewährt und ich kann sie euch empfehlen, falls ihr auch keine Überdachungen haben solltet (siehe Bilder unten). Selbstverständlich kann man den Speicher auch gut im Keller, Gartenhäuschen oder auf dem Balkon aufstellen, falls Platz vorhanden ist.

Kleines Einstiegstutorial: Inbetriebnahme des Solarspeichers Hyper 2000

Die Inbetriebnahme des neuen Speichersystems Hyper 2000 ist wirklich sehr einfach. Für die erste Inbetriebnahme und App-Einrichtung braucht ihr noch nicht einmal die Solarpanels anstecken, auch den Schukostecker müsst ihr noch nicht anstecken. Ich habe einfach erst einmal den Akku AB2000 ausgepackt und dann das flache Hyper 2000-Teil oben draufgestellt. Ich empfehle euch, dabei etwas vorsichtig vorzugehen, damit ihr genau Stecker und Buchse aufeinanderstellen könnt. Das geht in der Regel problemlos, da nur so alle Teile genau aufeinanderpassen.
Anschließend ladet ihr die kostenlose Zendure-App aus dem Play Store herunter und installiert diese auf dem Smartphone. Die App ist übrigens die gleiche, die auch für SolarFlow und AIO verwendet wird. Wer eines dieser Systeme kennt, wird sich sofort in der App zurechtfinden, obwohl vieles in der neuen Hyper-Version der Zendure-App etwas umstrukturiert und vereinfacht wurde. Wenn ihr noch nicht bei Zendure registriert seid, müsst ihr jetzt zunächst einen Account anlegen. Keine Sorge, das ist kostenlos und es wird auch nur eine E-Mail dazu benötigt. Anschließend erhaltet ihr noch eine Bestätigung mit einem Zahlencode per E-Mail. Sobald ihr den Zahlencode eingegeben habt, gelangt ihr auf den Startscreen, wo ihr Hyper 2000 jetzt hinzufügen könnt. Die Bilder unten zeigen euch, wie das funktioniert.

Jetzt ist es an der Zeit, Hyper 2000 einzuschalten. Wie bei SolarFlow oder AIo2400 steht für die Bedienung nur ein Taster auf der Vorderseite zur Verfügung. Je nachdem, wie lange ihr diesen drückt, können dadurch unterschiedliche Funktionen ausgelöst werden. Zum Einschalten müsst ihr nur 2 Sekunden drücken. An dieser Stelle erkläre ich euch auch gleich die anderen Funktionen der Taste:

  • Einmal kurz drücken: Ein farbiges LED Band am unteren Hyper Rand wird aktiviert um Kapazitätsstatus oder anderen Statuszustand (in Anleitung beschrieben) darzustellen.
  • 2 Sekunden lang drücken: Schaltet Hyper 2000 ein
  • 3 Sekunden lang drücken: Setzt Wi-Fi Verbindung zurück
  • 6 Sekunden lang drücken: Schaltet Hyper 2000 wieder aus
  • 10 Sekunden lang drücken: Setzt Hyper 2000 zurück (RESET)

Nach dem Einschalten geht es wie in den unteren Bildern gezeigt in der App weiter. Ihr klickt auf „+”, um ein Gerät hinzuzufügen. Nun müsst ihr eigentlich nur noch den Anweisungen der App folgen, dann könnt ihr eigentlich nichts falsch machen. Als erstes müsst ihr die Geräteart wählen, die ihr hinzufügen wollt. Zum Testzeitpunkt war hier Hyper 2000 noch nicht in der offiziellen App verfügbar, wir mussten daher eine Beta-App für den Hyper-2000-Test nutzen. Wenn ihr diesen Artikel lest, dann sollte Hyper 2000 aber in jeder Zendure-App wählbar sein, wenn nicht, dann prüft, ob ein Update im Play Store bereitsteht. Kurz nach der Auswahl sollte Hyper 2000 gefunden werden und aufgelistet werden (Bild 2). Nach dem Auswählen werdet ihr gefragt, ob ihr das Gerät per WLAN oder Bluetooth steuern wollt. WLAN ist die bessere Option, damit ihr Hyper 2000 auch von unterwegs überwachen könnt. Wählt also WLAN aus und gebt anschließend euer WLAN-Passwort ein.

Damit habt ihr Hyper 2000 bereits hinzugefügt. Anschließend sollte beim ersten Start noch gefragt werden, in welchem Land ihr euch befindet. Gebt hier auf jeden Fall Deutschland ein, denn Hyper 2000 kennt die gültigen Netzparameter für Deutschland und stellt im Hintergrund alle Parameter korrekt ein. Ihr müsst anschließend nur noch auswählen, wie viel Watt ihr einspeisen dürft. Zendure kannte zum Testzeitpunkt noch nicht die 800-W-Freigabe in Deutschland, daher wird eventuell noch 600 W vorgegeben. Ihr könnt diese aber problemlos durch Anklicken mit einem Schieberegler auf 800 W umstellen. Ihr könnt Hyper 2000 auch höher einstellen, bis zu 1200 W sind möglich. Aber mehr als 800 W ist nur mit einer aufwendigeren Anmeldung durch einen Elektriker erlaubt. Wenn ihr es also als Balkonkraftwerk-Speicher nutzen wollt, bleibt bei 800 W.

Damit ist die Grundkonfiguration eigentlich schon abgeschlossen. Es kann sein, dass ihr danach noch aufgefordert werdet, ein oder auch zwei Updates zu installieren. Bestätigt dies, wenn ihr dazu aufgefordert werdet. Seid bei der Update-Installation ein wenig geduldig, einige Updates der Akkus AB2000 können durchaus ein paar Minuten dauern. Ich habe noch einen Tipp für euch: Wenn ihr mehr als eine Batterie vom Typ AB2000 anschließen wollt, dann verbindet anfangs immer nur eine Batterie mit Hyper 2000 und updatet diese unter „Einstellungen > Firmware”. Im Test hat das nämlich nicht immer geklappt, wenn Batterien mit unterschiedlicher Firmware übereinander gestapelt wurden!

Hyper 2000 – Die Bedienung und App Funktionen

Wenn Hyper 2000 wie oben eingerichtet ist, könnt ihr das System eigentlich am gewünschten Zielort aufstellen und auch eure PV-Panels anschließen. Auch den Schuko-Stecker könnt ihr nun in eure Schukosteckdose einstecken. Falls ihr eine spezielle Einspeiseteckdose für den Steckertyp Wieland haben solltet, gibt es von Zendure auch passende Adapterkabel, die ihr dort einstecken könnt. Die Bedienung ist ähnlich wie bei der SolarFlow- und AIO-Steuerung, wie ich sie schon in mehreren Beiträgen und Videos gezeigt habe (Youtube-Kanal Abo hier) . Hier nochmal einige Screenshots, die die wichtigsten Bedienelemente und Einstellungen in der Zendure-App zeigen.

Auf dem ersten Startscreen (Bild 1 unten) wird bei euch am Anfang nur Hyper 2000 aufgelistet sein. Ihr könnt dort später über die „+“ Taste noch weitere Zwischenstecker wie ein Zendure Smart Plug* einbinden, um gezielt den Stromverbrauch von Geräten beim Einspeisen zu berücksichtigen. Alternativ könnt ihr auch Shelly Komponenten wie ein Smartmeter Shelly Pro 3EM* oder ebenfalls Steckdosen-Zwischenzähler wie Shelly Plus Plug S* einbinden. Beachtet aber bitte, dass die Shelly-Komponenten nur eingebunden werden können, wenn ihr zuvor die App mit eurem Shelly Account verbunden habt.  Um diese Verbindung herzustellen, müsst ihr im Startscreen unten rechts auf Profil klicken, alles Weitere habe ich in diesem Beitrag (Link) genau beschrieben.

Habt ihr am Anfang weder Smartmeter* noch Steckdosen-Plugins (Zendure-Smart Plug*  oder Shelly Plug S*), so könnt ihr SolarFlow Hyper 2000 natürlich dennoch per Timer oder auch mit kontinuierlichen Lade- und Einspeiseangaben zum Energieeinsparen nutzen. Später würde ich euch aber den Shelly Smartmeter dringend empfehlen, man hat damit doch deutlich mehr Möglichkeiten der Stromregelung. Wenn ihr im Startscreen Hyper 2000 anklickt, so kommt ihr zu der üblichen Hauptansicht, wo ihr anhand der Animation den Energiefluss und Akkustatus kontrollieren könnt (Bild 2 oben). Ihr seht also genau, wie viel Energie gerade von den Panels in den Akku oder zu dem Verbraucher fließt oder aber wie viel Energie gerade vom Netz zum Laden des Akkus genutzt wird.
Oben am Rand wird angegeben, mit wie viel Prozent der gesamten Akkukapazität die verbundenen Akkus gerade geladen sind. Wenn ihr das Akkusymbol anklickt, seht ihr noch mal genau, wie viel Kapazität in jedem der vorhandenen Akkus im Einzelnen ist. Auch die Temperatur der Akkus könnt ihr an dieser Stelle kontrollieren (Bild 3 oben). In der Regel sollten alle Akkus in etwa immer die gleiche Kapazität aufweisen. Klickt ihr in der Hauptansicht das Solarsymbol an, so könnt ihr auch anzeigen lassen, wie viel Solarleistung gerade über die verschiedenen PV-Eingänge hereinkommt. Die Statistikfunktion gibt unten an, wie viel Energie heute bislang erzeugt wurde, wenn ihr dies anklickt, könnt ihr noch allerlei grafische Statistiken anzeigen lassen, diese stehen auch für rückwirkende Zeiträume zur Verfügung (Beispielbilder unten).

Weiterhin findet ihr auf dem Hauptscreen unten noch den Menüpunkt Energieplan, hier findet ihr verschiedene automatische Regelungsmodi wie Timer-Steuerung, Intelligente KI und sensorbasierte Steuerung und eine Strompreis basierende Steuerung. Auf diese Modi komme ich weiter unten zu sprechen, da diese das Herzstück von SolarFlow Hyper 2000 darstellen. Der Hauptscreen mit der Energieflussanimation ist also erst mal die wichtigste Ansicht, um Hyper 2000 zu kontrollieren. Habt ihr nach dem ersten Start noch keinen Modi gewählt, so wird erst mal nur der Akku über die Panels geladen, bis er voll ist. Alles Weitere wird über die Modi oder manuellen Einstellungen festgelegt.
Für das bessere Verständnis möchte ich jetzt erst mal kurz auf die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten von Hyper 2000 eingehen. Das Einstellungsmenü wird im Hauptscreen oben rechts über das Zahnrad aufgerufen. Hier stehen euch folgende Funktionen zur Verfügung (Bilder unten).

Menüpunkte kurz erklärt:

  • Gerätedaten: Auflistung von Seriennummer, IP von allen Geräten und Akkus (diese Angaben sind wichtig wenn ihr Fragen an Support habt)
  • Gerätefreigaben: Hier könnt ihr anderen den Zugriff auf euer System erlauben
  • Netzwerkeinstellungen: Wenn ihr euer Gerät erst später mit WLAN verbinden wollt, werdet ihr hier angeleitet
  • Gebrauchsanweisung: Hier könnt ihr die gesamte Anleitung in mehreren Sprachen durchstöbern. Dies ist aufgrund des Formates allerdings etwas umständlich weil man ständig herauszoomen muss. Ich empfehle euch lieber die mitgelieferte Anleitung zu nutzen oder euch mit einem PC die PDF-Anleitung vom Hersteller Zendure* herunterzuladen.
  • Netz Ein- & Ausgangseinstellungen: Dies ist der wichtigste Menüpunkt. Hier könnt ihr zwischen Laden und Einspeisen umschalten und jeweils genau die Leistung angeben. Klickt ihr hier auf Netzstrom-Eingangsmodus, dann könnt ihr genau wählen mit wieviel Watt euer Akku aus dem Netz (also über die Steckdose) geladen werden soll. Geht ihr dagegen auf Netzstrom-Ausgangsmodus, dann könnt ihr angeben wieviel Watt kontinuierlich in das Hausnetz eingespeist werden soll. Beachtet das es 1 bis 2 Minuten dauern kann bis das System die neuen Einstellungen umgesetzt hat.  Diese manuellen Einstellungen sind nur möglich, wenn keiner der Automatik-Modis aktiviert ist. Weitergin könnt ihr in diesem Dialog die maximal behördlich vorgeschriebene Ausgangsleistung ändern (Bild unten links).
  • Akkueinstellungen: Hier könnt ihr festlegen wie weit euer Akku maximal entladen oder geladen werden soll. Um die Lebensdauer zu erhöhen sollte man nicht viel tiefer als 10%  entladen, im Winter ist es sogar empfehlenswert 30-40% zu wählen da ohnehin kaum Strom geladen wird. (Bild unten links)
  • Strategie der Leistungsverteilung: In diesem Dialog wird euch die Priorität der Leistungsverteilung erläutert. Aktuell kann man hier noch nichts ändern. Man kann in diesem Dialog allerdings einstellen wie das System reagieren soll wenn der Akku voll ist. Man kann wählen ob der Überschuss eingespeist werden soll oder einfach verworfen werden soll. Diese Funktion ersetzt in gewisser Weise die Bypass-Funktion die es noch bei SolarFlow oder AIO2400 gab.
  • Licht: Bestimmte Status Zustände werden beim Hyper 2000 durch ein Lichtband signalisiert. Zum Beispiel blinkt dieses grün wenn der Akku entladen ist. Mit dieser Funktion könnt ihr das Licht auch komplett deaktivieren.
  • Standards für die Verbindung des Stromnetz: Hier muss in der Regel nur Deutschland gewählt werden, damit sich Hyper 2000 an alle Netzvorschriften hält.
  • Firmware Updates: Hier kann man schauen welche Firmware Version aktuell installiert ist. Sind Updates vorhanden werden diese ebenfalls hier angezeigt und können per Klick installiert werden.

Die verschiedenen Automatik-Modis von Hyper 2000

Der interessanteste Teil von SolarFlow Hyper 2000, also die verschiedenen automatischen Regelungsarten, findet man auf dem Startscreen über den Menüpunkt Energieplan. Wie ihr in dem unteren Bild links seht, stehen hier drei Grundeinstellungen bereit, die sich dann teilweise noch weiter aufsplitten und kombinieren lassen.

Modus Terminvereinbarung 

Über diesen Terminmodus könnt ihr Hyper 2000 praktisch zeitgesteuert einspeisen oder aber auch per Netz laden lassen, ohne dass irgendwelche Zusatzhardware nötig wäre. Das ist eine einfache, aber durchaus auch sehr effektive Methode, um den Grundverbrauch bei euch im Haus oder der Mietwohnung zu senken. Für die Einstellung ist es hilfreich, wenn ihr in etwa wisst, wann ihr wie viel Strom am Tag verbraucht, sowas kann man sich mithilfe des Stromzählers grob ausrechnen. Gewöhnlich dürfte bei den meisten der Strombedarf am Abend steigen, da man am Tag oft in der Arbeit ist. So könnt man hier zum Beispiel festlegen, dass Hyper 2000 ab 17 Uhr 200 Watt an die Verbraucher abgibt. Ab 20 Uhr ist bei vielen vielleicht ein TV oder Computer an, hier könnte man dann ab 20 Uhr beispielsweise 400 Watt einspeisen lassen. Und um 23 Uhr geht ihr vielleicht schlafen, dann könnte man auf 100W umschalten usw. Auf diese Weise könnte man die Einspeisung also schon recht einfach dem gewöhnlichen Hausverbrauch grob anpassen. Hier kommt es auch nicht drauf an, dass dies ganz genau stimmt. Solange man unter dem tatsächlichen Verbrauch liegt, wird ja die komplette Energie genutzt. Speist man mal zu einem Moment zu viel ein, so ist das auch weniger tragisch, dann verschenkt man halt mal ein paar Watt, in der Praxis bekommt man das oft so schon recht gut hin.
Solltet ihr dagegen noch eine andere große Solaranlage haben, wo ihr wisst, dass die gewöhnlich zu bestimmten Zeiten immer Überschuss generiert, dann könnt ihr bei Hyper 2000 zu dieser Zeit auch auf „Laden per Netz“ schalten. So könnt ihr den Überschuss eurer anderen Solaranlage auch noch nutzen. In so einem Fall müssten also noch nicht mal eigene Panels am Hyper 2000 angeschlossen werden. Das ist bislang bei dieser Plug-and-play-Lösung einzigartig. Wie das alles geht, könnt ihr ganz gut über untere Screenshots einschätzen.

Modus Intelligent (KI)

Der intelligente Modus unterstützt verschiedene Sensoren wie zum Beispiel die schon erwähnten Steckdosen-Plugins (Zendure-Smart Plug*  oder Shelly Plug S*)  und Smartmeter (Shelly Pro 3EM*). Die Möglichkeiten gehen hier jetzt weit über das hinaus, was man noch von SolarFlow, AIO2400 oder anderen herkömmlichen Balkonkraftwerk-Speichern her kennt. Habt ihr beispielsweise mehrere Steckdosen-Plugins (Zendure-Smart Plug*  oder Shelly Plug S*), so könnt ihr diese beispielsweise an große Verbraucher in eurem Haus anstecken. Zum Beispiel Waschmaschine, PC, TV, Kaffeemaschine usw. Wenn ihr dann hier den Untermode „Intelligente-Steckdose“ (Bild 2 unten) wählt, dann wird Hyper 2000 ständig den Strom der angeschlossenen Verbraucher addieren und genau immer soviel in das Hausnetz einspeisen wie die Verbraucher gerade an Strom benötigen. Da man gewöhnlich aber noch viele weitere kleine Grundverbraucher wie Kühlschrank, Heizung, WLAN-Router, Standby-Geräte usw. im Haus hat, kann man hier sogar noch einen Grundverbrauch angeben, der immer hinzugerechnet wird. Auf diese Weise kann man also noch genauer den Strom im Haus ausgleichen als es die Timer-Einstellung kann, man verschenkt also keinen Strom mehr! Man kann sogar über diese Steckdosen Plugins zeitgesteuert bestimmte Verbraucher ein- und ausschalten, allerdings macht letzteres nur bei wenigen Geräten wirklich Sinn.

Shelly-Pro-3EMStatt des intelligenten Steckdosen-Modus gibt es noch den intelligenten Smart CT Modus, der mit Smartmetern wie dem Shelly Pro 3EM zusammenarbeitet. Dieser Modi bietet sehr viele Möglichkeiten, selbst ältere SolarFlow-Nutzer und Kenner werden hier positiv überrascht sein. Ich denke, die unteren vier rechten Bilder lassen euch die Möglichkeiten schon ganz gut einschätzen. Habt ihr einen Smartmeter installiert (siehe Shelly Pro 3EM Tutorial) so kann Hyper 2000 über diesen ermitteln, wie viel Strom eure gesamten Verbraucher gerade benötigen. Somit kann Hyper 2000 genau so viel einspeisen, wie gerade im Haus verbraucht wird. Hyper 2000 wird also immer versuchen, den Hausverbrauch über den Stromversorger nahe  null zu regeln. Das ist natürlich die genaueste und in vielen Fällen beste Art der Steuerung. In der Regel ist dieser Mode in der Anschaffung auch günstiger als der Steckdosen-Modus, weil ihr nur einen Smartmeter und nicht mehrere Plug-ins braucht.  Für die versierten Leser möchte ich auch darauf hinweisen, dass dies nach wie vor wahlweise ein-, zwei- oder dreiphasig saldierend möglich ist.  Die Einrichtung ist dabei denkbar einfach, nach der oben schon mal erwähnten Shelly Verknüpfung im Profil müsst ihr diesen Modus eigentlich nur noch einschalten!

In diesem Smart CT Modus ist aber jetzt noch mehr möglich. So kann Hyper 2000 beispielsweise automatisch feststellen, wenn noch eine andere Solaranlage am Hausnetz hängt und Überschuss produziert. Wenn eine andere Anlage also schon den ganzen Strombedarf im Haus deckt und sogar Energie an den Energieversorger verschenkt oder billig verkauft, dann kann Hyper 2000 automatisch auf Laden umschalten und diese Energie nutzen, um den Akku zusätzlich zu laden. Auf diese Weise könnt ihr die verschenkte Energie der anderen Solaranlage sinnvoll zum Sparen nutzen. Wie aber oben schon erwähnt, erfolgt diese Umschaltung allerdings erst ab einem Überschuss von 150 Watt.

Eine weitere Möglichkeit ist die Kombination mit einem Timer. Bei den älteren SolarFlow Balkonkraftspeichern konnte man bisher leider Timer und den Smart CT Modus nicht kombinieren. Hier ist das jetzt möglich. Man kann zum Beispiel zu bestimmten Zeiten den Akku zusätzlich mit Netzspannung aufladen lassen und dann wieder den Smart CT Modus aktivieren.

Weiterhin kann man den Smart CT Modus jetzt auch mit dem Strompreis koppeln. Wie oben schon mal erläutert, bekommt Hyper 2000 ja automatisch die Strompreise der europäischen Strompreisbörse Nord Pool. Wenn man also einen Stromvertrag hat, der sich an diesen Marktpreisen orientiert, dann kann man zu günstigen Strompreisen auf Laden umschalten lassen und bei teuren Preisen wieder auf den Smart CT Modus zurückschalten. Dadurch ergibt sich ein weiteres Feld, um Energiekosten einzusparen. Inwieweit sich das lohnt, kann ich euch an der Stelle noch nicht sagen, da ich dieses noch nicht testen konnte.

Modus Strompreise

Der letzte Hauptmodus orientiert sich an den Strompreisen, genauer gesagt an den Marktpreisen der europäischen Strombörse Nord Pool.  Ich habe diesen Modi bereits im Smart CT Modi angesprochen, an dieser Stelle ist quasi das gleiche möglich, nur dass hier halt nicht der Smart CT Modus mit Smartmeter genutzt wird. Da Hyper 2000 automatisch mit Strompreisdaten von Nord Pool versorgt wird, kann man in diesem Dialog festlegen, ab wann ein Preis als Normal, Niedrig oder Teuer gelten soll. Für jede dieser Preiskategorien könnt ihr dann festlegen, ob und mit wie viel Watt Hyper 2000 Strom laden oder an das Hausnetz abgeben soll. Alternativ kann man sich auch nur eine Benachrichtigung schicken lassen. Man kann also automatisch zu günstigen Zeiten Strom laden, um diesen dann zu teuren Zeiten selbst zu nutzen. Wie schon erwähnt, dies funktioniert nur, wenn man einen geeigneten Stromvertrag hat, der sich an diesen Marktpreisen orientiert.   Die unteren Bilder geben einen Überblick über die entsprechenden Einstellungsmöglichkeiten.

Die wichtigsten Merkmale von SolarFlow Hyper 2000 also noch mal stichpunktartig zusammengefasst

Was mir gut gefällt

  • Speichersystem für Balkonsolaranlagen (Balkon/Garten/Terrasse) aber auch als Ergänzung für herkömmliche Haus-Solaranlagen ohne Speicher
  • Installation ohne Elektriker – einfach per Plug & Play zusammenstecken und in Steckdose stecken
  • Kein zusätzlicher Mikrowechselrichter mehr nötig
  • Arbeitet bidirektional, kann also Strom mit bis zu 1200W einspeisen aber auch aus Netz laden
  • Präzise Leistungsregelung in 1W Schritten, sowohl für Laden und Entladen (30 bis 1200W)
  • Ladung und Entladung kann über Timer, Strompreisdaten, Zwischenstecker oder Smartmeter (z.B. Shelly Pro 3EM) geregelt werden um Hausverbrauch per Nulleinspeisung auszugleichen (einiges jetzt kombinierbar)
  • Große erweiterbare Speicherkapazität bis zu 7,68 kWh pro Einheit
  • Bis zu drei Hyper-Einheiten können pro Phase genutzt werden (also 23 kWh pro Phase)
  • Mehrere Geräte pro Phase bilden automatisch einen Cluster der als Einheit bedient werden kann
  • Auch mehrere Einheiten für unterschiedliche Phasen sind möglich
  • 4 Solarpanels bis jeweils 550W können direkt ohne Y-Adapter pro Einheit angeschlossen werden
  • Zendure Hyper Einheiten kommunizieren völlig automatisch miteinander über lokale ZenLink Technologie um einheitlich Ladung- oder Einspeisung zu koordinieren (kein Kabel nötig)
  • Hyper 2000 kann bei niedrigen Strompreisen laden und hohen Strompreisen entladen (Zendure App holt automatisch Strom-Marktpreise von Nord Pool (eine führenden Strombörse in Europa)
  • Platzsparende Unterbringung, wetterfest nach IP65 (staubdicht, Strahlwasser geschützt)
  • Sehr wertige Verarbeitung im soliden Metallgehäuse

Was ich mir noch wünschen würde

  • Bei Aktivierung des Timers würde ich mir wünschen dass nicht erst am ersten Schaltzeitpunkt Leistung angepasst wird
  • Schön wäre es wenn zukünftig auch kleine zweier Reihenschaltungen von großen Panels möglich wäre

 

Mein Fazit zu dem neuen Balkonkraftwerk Speicher SolarFlow Hyper 2000

Solarflow Hyper 2000 TestZendure ist wieder einmal ein richtiger Coup gelungen, SolarFlow Hyper 2000 überzeugt im Test und lässt viele Mitbewerber alt aussehen. Dieses Speichersystem bietet tatsächlich deutlich mehr als alle anderen Lösungen, die ich bisher getestet oder aber gesehen habe! Es eignet sich besonders für Leute die große Balkonkraftwerke aufbauen oder später noch erweitern wollen. Aber halt auch für Hausbesitzer mit Dach-Solaranlagen ohne Speicher!  Das System ist noch einfacher zu installieren als die bisherigen Balkonkraftwerk-Speicher, bietet aber mehr Funktionen und ist von der Speicherkapazität gigantisch weit ausbaubar. Durch die neu eingeführte ZenLink Technologie kann man pro Phase bis zu 23 kWh an Speicherkapazität aufbauen und dann sogar bis zu 12 große 500W Panels anschließen. Ich kenne kein System, bei welchem das vergleichbar einfach wäre.
Am Ende lässt sich mit so einem System tatsächlich ein großer Teil des eigenen Stromes selbst erzeugen und das alles ohne Elektriker in Eigenregie. Durch die unsichtbare Vernetzung über ZenLink ist auch sichergestellt, dass die erlaubten Einspeisegrenzen in Deutschland nicht überschritten werden, was bisher bei solchen Lösungen immer schwieriger war. Mehrere Geräte werden automatisch zu einem Cluster der sich in der App dann ähnlich wie ein Gerät bedienen lässt.
Und zudem kommt noch eine ganz neue Zielgruppe hinzu. Durch die neu eingebaute Ladefunktion über die Steckdose kann Hyper 2000 auch zu allen Solaranlagen kombiniert werden, die bislang noch keinen Speicher haben, also auch Solaranlagen auf Hausdächern. Hierzu muss man noch nicht mal was verkabeln, sondern muss das Gerät nur in die Steckdose stecken. Aber auch für Leute, die das System nur als Balkonkraftwerk nutzen, ist die Ladefunktion hilfreich. Zum Beispiel ist es in der dunklen Jahreszeit schon von Vorteil, wenn man auch manuell per Klick den Akku mal wieder laden kann und zum anderen kann man jetzt zu billigen Zeiten laden und zu teuren Zeiten entladen. Wie nützlich und hilfreich die neue eingebaute Strompreis-Regelung ist, muss sich aber in Zukunft noch zeigen, es ist auf jeden Fall gut, dass man auch damit mal experimentieren kann. Richtig gut und eigentlich schon fast überfällig war die Verknüpfung von Smart CT Modus und Timer. Diese Möglichkeit hatte ich mir schon oft bei Aio2400 und Solarflow gewünscht.

Obwohl ich im Test noch die Beta-Version der neuen Zendure-App hatte, war diese schon überraschend stabil (siehe auch unser Video Tutorial unten). Nun ja, seien wir ehrlich, Zendure wäre nicht Zendure wenn es nicht am Anfang noch Bugs geben würde. Das war auch hier nicht anders, am Anfang konnte man bestimmte Modi schwierig abschalten, weil hier und da ein Statusscreen nicht richtig aktualisiert, es gab Probleme mit der Ladeleistungseinstellung, Laderegelung und ähnliches. Aber wie gesagt, wir hatten auch noch Beta-Version zum Test, da ist es fast normal das noch Bugs drin stecken.  Kurz vor Veröffentlichung dieses Testberichtes schienen aber eigentlich alle gravierenden Bugs beseitigt zu sein, ich denke, da haben zahlreiche Beta-Tester sowie meine Wenigkeit mit ihren hartnäckigen Bug-Reports etwas beigetragen. Der Timer-Modus tritt allerdings leider weiterhin erst ab dem ersten Schaltzeitpunkt in Kraft, das ist zwar nicht unbedingt ein Fehler, würde ich mir aber anders wünschen, das hatte ich ja im AIO2400 Test schon erläutert. Aber vielleicht geht man ja auch das mal in einem Update an, so schwer ist es ja nun wirklich nicht. Ich halte euch wie immer durch kurze Update-Notizen unter diesem Artikel auf dem Laufenden. Etwas schade ist , dass die Eingangsspannung des Hyper 2000 immer nur erlaubt vier Solarpanels einzeln anzuschließen, richtig super wäre es gewesen, wenn auch Reihenschaltungen aus zwei Panels machbar gewesen wären.  Aber hier wollte man halt ein besonders sicheres Speichersystem schaffen und die Spannungen niedrig halten. Es soll ja schließlich von jedem ganz einfach ohne große Installation und Gefahren angesteckt werden können. Und ich denke, das ist Zendure auch gut gelungen. Für Leute die also eine richtig flexible und weit ausbaubare Lösung suchen, kann ich Hyper 2000 sehr empfehlen. Es ist meiner Meinung ohne frage der derzeit beste Balkonkraftwerk Speicher.. Natürlich ist eine Eigenbau Anlage mit Eigenbau-Akkus noch günstiger, aber das erfordert dann halt auch erhebliche Technikvorkenntnisse und ist eine Lösung die für Profis. Bei Hyper 2000 sind keinen Vorkenntnissen nötig, wie einfach sich das einrichten lässt zeige ich in Kürze auch noch in einem Video.
Wer jetzt aber erst ein AIO2400 oder SolarFlow mit PV-Hub 2000* gekauft hat, muss nicht unbedingt umsteigen. Auch das sind gute und moderne Systeme die für normale Balkonsolaranlagen von 2 bis 3 Panels mehr als ausreichen, für den Innenraum hat AIO2400 nach wie vor das schönste Design.. Nur wer mehr plant und vielleicht Anlage mal ausbauen will oder eine vorhandene Solaranlage durch Speicher ergänzen möchte, profitiert besonders von den Vorteilen des SolarFlow Hyper 2000. Erhältlich ist SolarFlow Hyper 2000 ab sofort hier über den Herstellershop (Link*)  als auch über Amazon hier*. Die Preis sind für ein System dieser Art durchaus  sehr interessant. Falls ihr über den Hersteller Shop* bestellt, könnte ihr mit diesem Gutscheincode TYQWFEZCH bis zum 18 Juli noch 3% erhalten.
Ich hoffe meine Ausführungen konnten dem ein oder anderen etwas helfen. Wollt ihr weiterhin über ähnliche Themen, Projekte oder Tests informiert werden, am besten meinen Newsletter oder/und Youtube Kanal abonnieren, beides ist kostenlos.   Euer Tüftler Frank

zuletzt aktualisiert.: 2024-11-21 at 02:40 * Hier werden Partnerlinks bzw. Affiliate genutzt- Wenn Du über eine Affiliate Link ein Produkt kaufst unterstützt Du unsere Seite da wir eine kleine Provision erhalten. 

 

Weitere Zendure Speicher Produkte

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Hier nochmal die wichtigsten Daten zum Zendure Hyper 2000 Solarspeicher

Daten zu dem flexiblen Zendure Solarmodul mit 210W

210W Flexibles Solarmodul
Maximale Leistung210W
Maximale Spannung (Vmp)41,4V
Maximale Stromstärke (Imp)5,07A
Leerlaufspannung (Voc)49,2V
Kurzschlusstrom (Isc)5,36A
Zelleffizienz22,6%
ZellentypMonokristallines Silicon
Leistungstoleranz+-10%
Gewicht4,5kg
Abmessungen108,3x110,4 cm Stärke 2,5mm
Betriebstemperatur-20 bis +65°C
IP-SchutzartIP67
Garantie12 Jahre
Bezugslinkhier Amazon
hier Zenture Webseite

 

Video zum Zendure Hyper 2000 Solarspeicher Tutorial

Video noch im Schnitt / Links folgen in Kürze …

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Video Kapitel Link: Vorschau zum Hyper 2000 Video
Video Kapitel Link: Unterschiede zu anderen Zendure Speichern
Video Kapitel Link: Möglichkeiten von Hyper 2000
Video Kapitel Link: Flexible Solarpanels
Video Kapitel Link: Hyper einfach aufsetzen
Video Kapitel Link: Features von Hyper 2000
Video Kapitel Link: Ausbaumöglichkeiten
Video Kapitel Link: Verschaltung mehrerer Hyper 2000
Video Kapitel Link: Dreiphasig mit 70 kWh?
Video Kapitel Link: Zenlink ist WLAN unabhängig
Video Kapitel Link: Anschluss der Panels
Video Kapitel Link: Erste Inbetriebnahme
Video Kapitel Link: Hyper 2000 mit App verbinden
Video Kapitel Link: Erste Konfiguration
Video Kapitel Link: Erste mal über Netz laden
Video Kapitel Link: Überschuss einer Dach Solaranlagen aufnehmen
Video Kapitel Link: Smartmeter Shelly Pro 3EM oder Steckdosen Plugin verbinden
Video Kapitel Link: Hyper 2000 mit Solarpanels nutzen
Video Kapitel Link: Hyper 2000 im Gartenschrank
Video Kapitel Link: Erläuterung der Hyper App Bedienung
Video Kapitel Link: Fazit zum neuen Hyper 2000 Speicher

 

Nachträgliche Artikel Updates / News zum Zendure Hyper 2000 Solarspeicher

  • 22.06.2024 Playstore App unterstützt Hyper – Nachdem ich die letzten Wochen vor Verkaufsstart immer die Beta-App von Zendure genutzt habe, habe ich nun wieder die originale Playstore App installiert und Hyper dort doch mal installiert. Das geht inzwischen auch mit der regulären App und sieht so aus, wie oben im Artikel beschrieben. Lediglich bei der Statistik scheint es noch Bug zu geben, die Diagramme und Werte stimmen bei mir bisher nicht. Eventuell liegt das aber auch an der Serverumstellung bei Zendure. Ich habe es mal an Zendure rückgemeldet!  Aber von Funktionalität scheint alles zu funktionieren.
    Nachtrag: Statistik geht wieder, war offenbar temporäres Problem am Server.
  • 26.09.2024 Neue Akku Varianten AB1000S und AB2000S. Es gibt nun neue Akku Varianten die mit einem S am Ende gekennzeichnet sind für Hyper und andere SolarFLow-Systeme. Laut Hersteller sind die neuen Akkus AB2000S zusätzlich mit einem intelligenten Aerosol-Feuerunterdrückungssystem ausgestattet. Die neue Technologie erhöht zusätzlich die Sicherheit, indem sie offene Flammen in der Batterie verhindert, ohne dass schädliche Gase freigesetzt werden. AB1000S soll jetzt auch über eine Heizung verfügen, ähnlich wie AB2000. Bezug und nähere Infos hier im Zendure Shop*  oder Amazon*
  • 15.10.2024 Neue Möglichkeiten: Durch das neue Hyper* Update gibt es unter anderem zwei wichtige Neuerungen. So wird jetzt neben dem Smartmeter Shelly Pro 3Em* auch der everHome EcoTracker* (siehe Amazon)  unterstützt. Das ist für diejenigen interessant die keinen Elektriker für den Einbau des Smartmeters beauftragen wollen, der EcoTracker leistet das gleiche kann jedoch einfach von außen auf den Zähler gesteckt werden. Er liest praktisch die Lichtsignale des normalen Hauszählers aus. Die zweite wichtige Verbesserung ist der lokale Zugriff auf den Smartmeter Shelly Pro 3EM. Bislang lief diese Verbindung ja immer über die Cloud, was eine kleine Verzögerung zur Folge hat. Jetzt soll sich der Hyper auch über das lokale WLAN mit dem Shelly verbinden können und durch die Reaktionszeiten noch schneller werden!  Ich muss allerdings sagen das es in meinem ersten Test noch nicht funktioniert hat. Man sieht zwar das er lokale WLAN Verbindung austestet aber dann wählt er doch Cloud. Warum das bei mir so ist, muss ich noch herausbekommen. Falls es bei euch schon erfolgreich klappt, könnt ihr mal Kommentar hinterlassen, würde sicher viele interessieren!
  • Shelly Pro 3EM lokal ohne Cloud nutzen13.11.2024 Lokaler Verbindung zum Shelly Pro 3EM funktioniert: Heute habe ich die Master-Firmware von Zendure Hyper auf die Version 2.1.16 geupdatet. Wenn man danach über die Energieplan-Einstellungen noch mal das Unterstützungsgerät den Shelly Pro 3EM anzeigen lässt und einfach nochmal auf speichern geht (siehe Bild), dann verbindet sich jetzt tatsächlich der Shelly Pro 3Em direkt lokal mit dem Zendure System. Das ganze hat bei mir nun reibungslos geklappt (siehe Bild). Der Vorteil ist die schnellere Kommunikation und somit der schnellere Ausgleich des Verbrauchs. Ich kann also nur jedem empfehlen diese Änderung vorzunehmen. Laut Mitarbeitern von Zendure folgende Mindestvoraussetzung zu prüfen:: Firmware Hyper 2000  ab Version  V2.1.14 , App ab Version V5.3.0 und verbaut muss ein Shelly Pro 3EM* sein. Der Vorgänger Shelly 3EM wird im lokalen Mode nicht unterstützt. Mehr Infos auch hier*.

 

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24 Replies to “Hyper 2000 setzt neue Maßstäbe als Plug & Play Solarspeicher – Tutorial”

  1. Bernhard sagt:

    Super Bericht mal wieder und für mich genau zur rechten Zeit, da ich gerade eine Anlage mit 2 Modulen zu je 400W installiere und in den nächsten Wochen das Gerüst für eine zweite Anlage mit 4 Modulen aufbauen werde. Die sind räumlich getrennt, aber am gleichen Zähler, wenn sinnvoll, an verschiedenen Phasen. Ein Shelly Pro 3EM kommt auch noch in den Zählerschrank.
    Meine Idee war bisher, für die Anlage mit 2 Modulen den AIO 2400 zu bestellen und für die Anlage mit 4 Modulen einen Hub 2000 mit zunächst nur einem AB 2000 und die Einspeiseleistung beim AIO manuell einzustellen, falls die die beiden sich nicht verstehen.
    Nach Lesen dieses Artikels werde ich jedenfalls den Hyper 2000 für die 4 Module bestellen, denn dafür habe ich auch noch keinen Microwechselrichter gekauft.
    Funktioniert eine Kombination von Hyper 2000 und AIO 2400 mit einem Shelly Pro 3EM im Zählerschrank sinnvoll? Miteinander kommunizieren können die ja vermutlich nicht.
    Da stellt sich natürlich die Frage, ob ich nicht sinnvoller gleich zwei Hyper 2000 kaufe, denn die können sich gegenseitig abstimmen. Der schon gekaufte Hoymiles 800W Microwechselrichter geht dann nach Ebay.
    Jedenfalls ganz herzlichen Dank für den Bericht, Bernhard

    1. Tueftler sagt:

      Danke! Ja bei mehreren Geräten ist Hyper 2000 immer die bessere Lösung wegen der Kommunikation. Aio2400 kann leider nicht mit Hyper kommunizieren, die Zusammenarbeit an einem Shelly ist auch nicht sonderlich empfehlenswert. Da müsste dann jedes System eine Phase nehmen was dann den Ausbau eines Hyper auch wieder einschränken würde. Ideal wären da schon zwei Hyper an einer Phase die dann saldiert arbeiten. Die Hyper 2000 bilden aber nur auf einer Phase ein Cluster und werden gemeinsam synchronisiert. Bei drei Phasen arbeiten diese unabhängig und kommunizieren glaube auch nicht, weil das gewöhnlich auch nicht nötig ist.
      Wenn Du Aio 2400 nebenbei nutzen willst, ist es am sinnvollsten da einen kleine manuelle Einspeisung, die etwas unter Grundverbrauch liegt, manuell einzustellen. Wenn du willst kannst du das auch mit einem Geräte per Steckdose koppeln, dessen Verbrauch kann man dann zum Grundverbrauch hinzurechnen. Das dürfte reichen um Akku jeden tag leer zu bekommen. Es ist immer gut wenn nur ein System oder ein synchronisiertes System regelt. Da habe ich auch schon viele Kombinationen ausprobiert. Viele Grüße Frank

  2. Jürgen sagt:

    Wie ist es mit meiner Dachanlage und dem bestehenden Smart Mieter von Sma wenn plötzlich Fremdstrom eingespeist wird?
    Gibt das einen Fehler oder funktioniert das dann überhaupt nicht, dieser müsste ja dann völlig falsche Werte anzeigen.
    Der Modus Terminvereinbarung würde mir ja reichen.

    Vielen Dank für eine kurze Einschätzung

    1. Tueftler sagt:

      Nein, das sollte keine Probleme ergeben wenn Du Terminmodus nutzt und zu bestimmten Zeiten auf Laden gehst. Auch ein weites Smartmeter sollte klappen.

  3. Bernhard sagt:

    Dank des tollen Artikels werde ich jetzt einen Hyper 2000 mit einem 2kW Akku bestellen und dann probieren, wie viel Energie von den zwei Modulen überhaupt gespeichert wird und ob sich das für uns als eine sinnvolle und ausbaufähige Stromsparoption erweist, die sich irgendwann auch amortisiert, vielleicht sogar mit weiteren Modulen auf dem Scheunendach auf 3 Phasen ergänzt wird, oder ob es eine interessante Spielerei bleibt. Wobei ich hoffe, dass die 19% Mehrwertsteuer für private, kleine PV zumindest bis zur nächsten Bundestagswahl ausgesetzt bleiben, denn bis dahin sollte sich herausgestellt haben, was bei unserem Nutzungsprofil geht, wie der weitere Ausbau verläuft und ob Zendure auch noch eine Steckdose für die Notstromversorgung bei Stromausfall integriert.
    Eine Frage habe ich aber doch noch:
    Wie schnell regelt der Hyper 2000 in Verbindung mit dem Shelly Pro 3 EM die Einspeisung hoch oder runter?
    Ganz konkret:
    Ich schalte in der Küche den Wasserkocher ein, oder in der Werkstatt die Kreissäge oder ähnlich.
    Beides ist eine Nutzung über wenige Minuten. Wenn ich es richtig verstehe, stellt der Shelley fest, dass Strom aus dem Netz gezogen wird, meldet das seinem Server, der gibt das weiter an den Zendure Server und der schaut auf den Akkustand meines Hyper 2000 und initiiert die Einspeisung. Da ist dann auf jeden Fall ein Zeitverzug, die Frage ist, wie lange es dauert. Möglicherweise kocht das Wasser bereits oder die Kreissäge ist schon wieder aus, wenn der Hyper 2000 die Einspeisung hoch schaltet?
    Damit zu den Zusatzfragen:
    Tauschen sich die beiden zur Regelung alternativ direkt über mein WLAN aus, benötigen also gar immer eine aktive Internet Verbindung?
    Was ist, wenn das Internet mal ausfällt oder einer der Server von Shelly und Zendure zeitweise down ist?
    Wo sind eigentlich die Serverstandorte?

    Vielen Dank, Bernhard

    1. Tueftler sagt:

      Die Anpassung Leistungsanpassung geht über Shelly einigermaßen zügig, also das ist gewöhnlich nur eine Sache von einigen Sekunden. Etwas langsamer können die Steckdosen Plugins sein, habe ich manchmal den Eindruck. Also bei Geräten die länger als 1 Minute laufen sehe ich da wenig Probleme, Geräte die nur 15 oder 30 Sekunden laufen werden sicher kaum synchron ausgeglichen, aber die verbrauchen in der kurzen Zeit ja auch nicht wirklich viel so das dies weniger relevant ist. Was genau über Internet und Cloud und was lokal geregelt wird habe ich noch nicht genau untersucht, da ich eigentlich so mit der Regelung recht zufrieden bin kein Grund hatte da näher zu forschen. Ich glaube die Shelly Anbindung benötigt noch Internet, das geht glaube über eine API der Shelly Cloud. Konstante Einspeisungen gehen auch ohne Internet und Cloud und bei Timer bin ich mir aktuell nicht ganz sicher ob Cloud gebraucht wird. Eventuell teste ich das bei Gelegenheit mal genauer. Alles das ist natürlich auch immer abhängig von Software und Firmware und könnte sich zukünftig noch ändern. Wünschenswert wäre sicher wenn so viel wie möglich zukünftig lokal geht, wenn es bedienungsfreundlich umgesetzt werden kann! Ein System das über Smartmeter mit Kabelanbindung geht ist natürlich in der Anpassungen noch schneller, sobald WLAN oder Internet in das Spiel kommt muss man mit kleinen Verzögerungen rechnen, aber bei 800W Eispeiseleistung die in Deutschland erlaubt sind ist das für die Stromersparnis weniger relevant. Die Cloud ist halt für Einsteiger oft die bequemste Lösung, sie bietet halt den Vorteil das das ganze einfach bedienen kann und man sich nicht mit lokalen Kommunikationsproblemen und Konfigurationen beschäftigen muss. Es gibt einfach wenig was man falsch machen kann. Von daher würde ich die Cloud also nicht so verteufeln wie es manche machen. Wer ganz genaue professionelle Lösungen sucht, der ist natürlich mit Kabelanbindungen immer am besten aufgehoben, aber die meisten wollen ja keine Kabel ziehen!

      1. g.lang sagt:

        Hallo Tueftler,

        genau diese Frage interessiert mich auch: kann die Kommunikation zwischen dem Shelly und dem Hyper lokal statt finden, dh ohne Cloud/Internet.

        Danke und beste Grüße

        1. Tueftler sagt:

          Aktuell geht noch einiges über Cloud, das hatte ich schon in anderem Kommentar angesprochen. Shelly hat zum Beispiel eine spezielle API dafür die wohl genutzt wird. Eine konstante Einspeisung mit einstellbarerer Leistung geht natürlich auch ohne Cloud und Internet. Ob da zukünftig noch mehr auf lokal umgestellt wird, muss man abwarten. Ausgeschlossen ist das jedenfalls nicht, das wäre über Updates durchaus machbar. Wenn sich das viele wünschen, wird man da sicherlich drüber nachdenken. Viele Grüße

  4. Heinz Otto sagt:

    Kann der Hyper 2000 mit zwei angeschlossenen Solarmodulen je 400 W, einer AB2000 und einer eingestellten Ausgangsleistung an den Haushalt von 1200 W betrieben werden?

    1. Tueftler sagt:

      Ja das sollte gehen. Ich habe es aber nicht ausprobiert da in Deutschland nur 800W bei Balkonkraftwerk erlaubt ist!

  5. Oliver sagt:

    Ist denn AC und DC Laden gleichzeitig möglich?
    Ich habe schon eine vorhandene PV Anlage, ich würde aber dann am Hyper nochmal 4 Panele direkt anschließen. Oder wie verhält sich das dann?

    Besten Dank und super erklärt

    1. Tueftler sagt:

      Ja das ist kein Problem

  6. Sven sagt:

    Guten Abend, ich danke dir für diesen mega Beitrag und das Video dazu.

    Ich interessiere mich für den Hyper2000 und will sicher gehen, dass mein geplantes Setup so umsetzbar ist.

    Ich möchte verschiedene Module an den Hyper anschließen, bin mir aber wegen den 20,5 A pro Tracker unsicher. Daher die Frage ob folgende Situation ohne Schäden am Gerät machbar sind:

    Tracker 1:
    PV1
    370W Modul mit Isc 11,54A / Voc 40,8V (Südausrichtung)
    PV3
    200W Modul mit Isc 11,05A / Voc 23V (Westausrichtung)

    Tracker 2:
    PV2
    3x100W Module parallel mit zusammen Isc 17,25A / Voc 22,5V (Südausrichtung)
    PV4
    300W Modul mit Isc 9,28A / Voc 41,26V (Westausrichtung)

    Durch die Süd-/Westausrichtung der Paare sollte das hinsichtlich der Werte passen, oder?

    Lediglich die 3x 100W Module könnten noch angepasst und auf 2x 100W verändert werden … was allerdings ein bisschen schade wäre. Alle Module sind bereits vorhanden.

    Besten Dank.

    1. Tueftler sagt:

      Hallo, das passt leider bei dir nicht weil Du Module mit zu unterschiedlicher Spannung an einen MPPT-Tracker hängen willst. Auch wenn hier zusätzliche Sperrdioden eingesetzt werden, sollten die PV-Spannungen schon annähernd gleiche Spannung und Leistung liefern. Eigentlich ist es zu empfehlen an einen Tracker möglichst immer die gleichen Module parallel zu betreiben und keine Module mit unterschiedlicher Leistung und Spannung! Hier besteht das Risiko das du deine Module zerstörst! Ich glaube du hast auch die PV Anschlüsse ein wenig verwechselt. Im ersten Bild siehst du oben wo PV1 und PV2 usw. angeschlossen wird. PV1 und PV2 hängen ja an einen Tracker!
      Lieben Gruß Frank

  7. Martin Streit sagt:

    Hallo,

    dass System hat eine Nennleistung jedes MPPT von 900W, kann ich dann an jeden der 4 Anschlüsse ein Solarmodul mit je 430 Wp + bis zu 30% bifazial anschließen und dann trotzdem als 800W Balkonkraftwerk anmelden? Reicht in der oben genannten Konfiguration zum Abfang 3xAB2000 als Akku?

    Danke für deine Rückmeldung.

  8. Rolf Block sagt:

    Sehr gute und wichtige Infos! Vielen Dank.
    Was mir noch fehlt ist das Verhalten der Anlage, wenn die Batterien voll sind. Dann würde ich gerne meine Wallbox einschalten und mein E Auto einphasig mit 1,15 kW gaaanz laaaangsam laden. Wie kann ich das schalten? Ich hab die Elli Connect Wallbox von VW.

    1. Tueftler sagt:

      Wenn Batterie voll sind wird halt nur noch Sonnenenergie zur Haus-Einspeisung verwendet. Wenn es mehr ist als im Haus benötigt wird weniger vom Solarpanel abgerufen! Dein Auto kannst du jederzeit zum Laden mit 1,15KW anstecken, da brauchst du nichts konfigurieren! Es ist auch nicht unbedingt sinnvoll zu warten bis Akku voll ist, stell es am besten am Mittag schon an, dann wird Energie von Solarpanel und Akku genutzt. Das hat den Vorteil das du weniger Verluste hast und das Akku gar nicht erst voll wird, was immer am besten ist! Ich mache das übrigens auch so, ich beginne E-Auto immer am Tag zu laden. Die Solaranlage erkennt ja den Strombedarf vom Auto und speichert dann automatisch soviel wie möglich ins Hausnetz ein! Was du für eine Wallbox dabei nutzt ist dabei völlig egal!

  9. Per Schindler sagt:

    Würde die App zwei Einheiten auf zwei unterschiedlichen Phasen als einen Cluster kombinieren oder wären es dann zwei unabhängig voneinander steuerbare Einheiten?

    1. Tueftler sagt:

      Das wären unterschiedliche Einheiten die jeweils die Maximalleistung liefern könnten. Ein Cluster bilden derzeit nur Systeme auf einer Phase!

  10. achim sagt:

    Hallo
    Betreibe 2x Hyper 2000 mit jeweils einem Akku AB2000 an der gleichen Phase. Verwende dazu einen Shelly 3 Pro EM. Nach deiner Beschreibung sollte sich ein Clsuter bilden der mit ZenLink gesteuert werden kann. Habe für beide Hyper die Zenlink Funktion erlaubt, doch die Funktion ist nicht sichtbar oder etwas einstellbar. Kann man die Funktion irgenwo aufrufen oder wird sie automatisch angezeigt?
    achim

    1. Tueftler sagt:

      Wie Du Cluster erzeugst kann ich dir aktuell nicht sagen da ich keinen zwei Hyper2000 für Test zur Verfügung habe. Sollte es nicht automatisch passieren, frag mal beim Zendure Support nach!

  11. Klaus sagt:

    Nach dem letzten Firmwareupdate soll der Hyper direkt mit dem Shelly sprechen, wenn beide Geräte sich im selben WLAN befinden. Konntest du das schon testen?

    1. Tueftler sagt:

      Ja dazu habe ich jetzt eben gerade was unter dem Artikel in den Update Notizen geschrieben. Tatsächlich soll sich jetzt Hyper jetzt lokal mit dem Shelly verbinden. Bei meinem ertsen Versuch sehe ich auch wie er das versucht, allerdings klappt es derzeit bei mir noch nicht und er verbindet sich dann doch mit der Cloud. Woran es liegt das noch geht versuche ich noch herauszubekommen. Klappt es denn schon bei einem von Euch?
      Übrigens der EcoTracker* wird jetzt auch unterstützt, aber so wie ich es sehe läuft das auch über Cloud!

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