Unter dem Namen Anker 521 Powerhouse gibt es jetzt eine kompakte Powerstation die euch Strom an allen Stellen liefert wo ihr es gerade braucht. Man kann damit jetzt 230V Geräte, aber auch Geräte mit USB-Anschluss überall betreiben auch wenn kein Stromnetz vorhanden ist. Ich habe mal getestet was die neue Anker 521 Powerstation leistet und was man damit machen kann.
Mobile Powerstationen werden immer beliebter
Ob im Garten oder unterwegs, Strom wird oft dort gebraucht wo keine Steckdose vorhanden ist. Hat man ein Stromnetz in der Nähe, so kann man sich zwar oft mit einer Kabeltrommel behelfen, richtig praktisch oder bequem ist das allerdings nicht. Noch schlechter ist es wenn ihr gar keine Netzspannung in der Nähe habt, zum Beispiel beim Wandern, beim Campen, beim Fotoshooting, im Schrebergarten oder im Gartenhaus usw. Für kleine Geräte wie das Smartphone gibt es ja schon lange die sogenannten Powerbanks, diese reichen oft aus um ein Smartphone ein- oder zweimal zu laden. Für netzbetriebene Geräte wie Leuchten, Ladegeräte zu Fotodrohnen, andere Ladegeräte, WLAN-Repeater, Werkzeuge usw. gab es lange Zeit keine gute Lösung. Es gibt zwar kompakte Notstromgeneratoren die man mit Benzin oder Diesel betreiben und mobil mitnehmen kann, jedoch sind diese oft enorm schwer und zudem sind diese laut und verpesten zudem noch die Luft. Für die meisten Anwendungen sind daher auch Notstromgeneratoren keine geeignete Lösung.
Die Lösung sind sogenannte Powerstationen die auf großen Akkus basieren. Solche Powerstationen werden zwar schon eine ganzen Weile angeboten, jedoch waren diese anfangs noch recht teuer. Inzwischen sind Powerstationen nicht nur günstiger geworden, sie werden auch immer handlicher und beliebter. Man kann derzeit schon fast von einem Powerstation Boom sprechen. Immer mehr Hersteller bieten Powerstationen mit den unterschiedlichsten Kapazitäten an. Diese Geräte sind oft sehr unkompliziert und wirklich vielseitig verwendbar, nicht nur beim Campen, man kann sie beispielsweise auch gut als Solarakku nutzen, ein Solarpanel ist fast immer direkt anschließbar. Natürlich lassen sich die Geräte auch an der Steckdose wieder aufladen.
Ich habe mich entschlossen die brandneue Anker 521 Powerhouse Powerstation zu testen, da mir diese besonders kompakt, leistungsfähig aber auch vom Preis attraktiv erschien. Der Hersteller ist mir schon länger gut bekannt, er bietet auch interessante Powerbanks, Ladekabel und anderes Ladezubehör an und das Preis-/Leistungsverhältnis fand ich bislang immer recht vernünftig. Zudem ist hier Support und Garantie-Abwicklung gewährleistet, was ja bei anderen Produkten aus China nicht immer so einfach ist.
Die Anker 521 Powerhouse Powerstation gibt es erst wenige Wochen auf dem Markt, leider ist sie derzeit immer wieder sehr schnell ausverkauft, das Interesse scheint wirklich groß zu sein. Wer sich dafür interessiert sollte hier bei Amazon* oder hier im Anker Shop*:schauen. Sollte das Gerät gerade mal wieder ausverkauft sein, einfach den gleichen Link ein paar Tage später nochmal nutzen, erfahrungsgemäß kommen immer wieder neue Geräte rein, sind dann aber wieder schnell weg. Ich war daher der Firma Anker sehr dankbar dass sie mir für diesen Praxistest ein Exemplar kostenlos bereitgestellt hat.
Anker 521 Powerhouse Lieferumfang und Ausstattung
Die Anker 521 Powerhouse Powerstation wird zusammen mit einem 230V Ladegerät und einem Ladekabel für das Auto geliefert. Wenn der Akku der Powerstation also mal leer sein sollte, so könnt ihr die Powerstation bequem an jeder Steckdose in ca. 4 Stunden aufladen. Seit ihr beispielsweise mit dem Auto unterwegs, könnt Ihr alternativ die Powerstation über das mitgelieferte Kabel auch am Zigarettenanzünder eures Autos aufladen. Hier solltet ihr aber vorsichtig sein, die Powerstation hat viel mehr Kapazität als die meisten Autobatterien, von daher würde ein längeres Laden eure Autobatterie leeren. Wenn Ihr ein Solarpanel parat habt, dann könnt Ihr die Powerstation aber auch jederzeit über die Sonne aufladen lassen. Da in der Anker 521 Powerstation bereits ein Laderegler integriert ist, kann fast jedes gängige Solarpanel das für 12V Anlagen gedacht ist, angeschlossen werden. Ihr solltet nur darauf achten dass das Solarpanel eine Spannung zwischen 11 und 28V liefert und das Modul nicht mehr als 60 Watt liefert. An bedeckten oder weniger sonnigen Tagen sind aber natürlich auch etwas größere Module wie ein 100 Watt Modul (siehe untere Bilder) durchaus noch verwendbar da die Module die maximale Energie ja nur unter besten Bedingungen liefern.
Einige PV-Module die ich mal testen konnte liste ich euch hier mal als Tipp auf:
Wenn man mobil unterwegs ist, dann bieten sich faltbare Solarmodule wie das DOKIO Solarpanel* (80W) (Bilder unten) gut an, das ist zudem bei Amazon* und Ebay* für ein faltbares Panel noch sehr preiswert und eignet sich auch um USB-Verbraucher oder 12V Akkus direkt zu versorgen. Es wird mit Laderegler und Adaptern geliefert und passt somit an viele verschiedene Powerstations. Das Panel ist sehr leicht tragbar, wobei die Adapter gut in einer Tasche am Panel verstaut werden können.
Im Garten dagegen kann man auch durchaus auch herkömmliche Module *, wie oben aufgelistet, irgendwo montieren oder hinhängen.
Geladen wird die Anker Powerstation über eine Buchse auf der Rückseite des Gerätes. Wenn ihr ein Solarpanel dort anschließen wollt, dann sollte dieses über einen Hohlstecker (DC-7909) verfügen. Sollte das nicht der Fall sein, dann empfehle ich euch einen MC4-Adapter (gibt es bei Amazon*), damit lassen sich eigentlich alle gängigen Solarmodule anschließen. Um auch bei ungüstigen Wetterbedingungen die volle Ladeleistung zu erreichen, kann man durchaus auch Panels mit mehr Leistung anschließen. Getestet haben wir das beispielsweise mit dem 200 W Panel von Bluetti*, siehe Bild rechts.
Wie in den Bildern zu sehen ist, ist die Anker 521 Powerhouse Powerstation sehr kompakt (nur 22x14x22 cm) und mit 3,4 kg auch recht leicht. Wer ein solches Gerät noch nicht hatte, könnte die Powerstation durchaus auch für ein Kofferradio oder Baustellenradio halten. Durch die kompakte Größe lässt sich das Gerät leicht mitnehmen und an fast allen denkbaren Orten nutzen. Die Akku-Kapazität dieser Powerstation beträgt 256 Wh, Das ist zwar nicht gigantisch, aber doch schon eine ganze Menge um kleinere Geräte wie Smartphones, Lampen, Lötkolben, Radio, sogar Kühlschränke, Bildschirme, Notebooks usw. mehrere Stunden betreiben zu können. Die grobe Rechnung ist recht einfach, verbraucht eure Lampe beispielsweise 20Watt dann rechnet ihr 256 / 20 = 12,8 Stunden. Wenn Ihr also wisst wieviel Watt euer anzuschließendes Gerät verbraucht, könnt ihr mit dieser Rechnung grob überschlagen wie lange ihr das Gerät mit der Anker 521 Powerstation ohne Netz versorgen könnt. In der Praxis ist die Zeitspanne etwas kleiner , weil wir hier die Wechselrichter-Verluste außen vor gelassen haben, zur Effizienz und abgegebenen Leistung findet ihr unten nähere Angaben.
Das Anker 521 Powerhouse Display
Ihr müsst die Laufzeiten aber eigentlich gar nicht ausrechnen denn das macht die Powerstation auch selbst für euch. Sobald ihr einen Verbraucher anschließt, wird auf dem Display rechts unten ausgegeben wieviel Stunden die Kapazität voraussichtlich noch reichen wird. Das Display ist wirklich sehr nützlich bei der Powerstation, es wird nicht nur die voraussichtliche Ausdauer sondern auch die aktuell abgegebene Leistung oder auch Ladeleistung in Watt angezeigt und natürlich die aktuelle Kapazität in Prozent. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von Symbolen die den jeweiligen Status jedes Anschlusses anzeigen. Sobald Netzstecker oder USB Stecker eingesteckt werden, wird dies über ein Symbol gekennzeichnet. Auch Temperaturprobleme wie Überhitzungen oder Unterschreitung der Mindesttemperatur von 0 Grad werden symbolisiert.
Das Display schaltet sich nach wenigen Sekunden automatisch ab um Energie zu sparen, um es erneut anzuzeigen muss lediglich die Display Taste gedrückt werden. Insgesamt hat mir das Display sehr gut gefallen, lediglich im direkten Sonnenschein war es manchmal etwas schwerer lesbar zumal manche Angaben doch relativ klein aufgelistet werden. Kleine Ungenauigkeiten gibt es auch bei der angezeigten Leistungsangabe im Netzbetrieb, bei einigen 230V Verbrauchern konnte ich durchaus schon mal 5 bis 7 Watt Abweichung zu meinem Messgerät feststellen. Bei Nutzung von USB oder 12V KFZ-Steckdose scheint dagegen die Leistungsangabe sehr genau zu sein.
Abschlussmöglichkeiten der Anker 521 Powerstation
An Anschlüssen ist die Anker 521 Powerstation sehr gut ausgestattet, den Ladeanschluss für das Netzteil, Kfz-Kabel oder ein Solarpanel habe ich bereits oben gezeigt, dieser befindet sich auf der Rückseite. Alle anderen Anschlüsse findet man auf der Frontseite.
Hier findet man zwei Standard USB-A Buchsen die jeweils mit bis zu 2,4A (max. 3,6A zusammen) belastet werden können. Diese kann man nutzen um alle denkbaren USB-Geräte anzuschließen. Man kann sie sehr gut nutzen um Smartphones, Tablets oder andere Akku-Geräte zu laden oder zu betreiben. Ein aktuelles Smartphone mit größerem Akku kann man durchaus mehr als 20 mal mit der Powerstation aufladen bis die Energie knapp wird. Wenn ich mal wieder Lust habe längere Drohnen-Videos zu machen, so kann ich solche Akkus durchaus ca. fünf mal mit der Powerstation aufladen.
Weiterhin findet man auf der Frontseite eine moderne USB-C Buchse. Auch an diese Buchse lassen sich viele Geräte mit USB-C Kabel anschließen. So kann man beispielsweise moderne Notebooks direkt mit Strom versorgen. Die Buchse kann aber auch als Eingang genutzt werden um die Powerstation aufzuladen. Die USB-C Buchse erlaubt 60Watt Ein- und Ausgangsleistung, die genauen Daten könnt ihr der unteren Tabelle entnehmen.
Weiterhin findet man links auf der Frontseite eine KFZ-Steckdose an welche sich 12V Geräte anschließen lassen. Erlaubt ist hier eine maximale Stromentnahme von bis zu 10A, was schon beachtlich ist. Eine Gummi-Abdeckung schützt die KFZ-Buchse vor Verschmutzung. Etwas schade ist dass man als 12V Ausgang nur eine KFZ-Buchse bereitgestellt hat, persönlich mag ich diese große Steckerform nicht sonderlich, hier hätte ich mir noch eine Buchse für Hohlstecker oder ähnliches gewünscht.
Und auf der rechten Seite findet man natürlich auch eine ganz normale 230V Steckdose an die sich nahezu alle üblichen Verbraucher mit Netzkabel anschließen lassen. Erlaubt ist eine maximale Belastung von 200 Watt. Das man hier keine großen Maschinen oder Heizgeräte anschließen sollte, das versteht sich glaube von selbst, solche Geräte brauchen schnell mal 1000 Watt und mehr. Alles was heizt oder große Motoren hat, ist gewöhnlich sehr stromintensiv und erfordert größere Powerstationen die dann aber auch deutlich schwerer sind. Diese Powerstation ist mehr für kleinere oder elektronische Geräte gedacht. Wie schon erwähnt, ihr könnt hier durchaus Lötkolben, Klebepistole, Lampen, Fotolampen, Radios, Notebook, Ladegeräte, Router, WLAN-Bridge und ähnliche Geräte daran betreiben. Anhand der Bilder seht ihr was ich so alles ausprobiert habe. Man könnte sogar ein KFZ-Ladegerät an der Powerstation betreiben um im Notfall an einer abgelegenen Stelle ohne Netz die Autobatterie zu laden. Oder man kann einfach einen WLAN-Repeater im Garten aufstellen um die WLAN Reichweiter auszudehnen. Also hier ist schon vieles machbar, sinnvolles aber auch weniger sinnvolles wie das 3D-Drucken beim Campen oder Wandern 😉 .
Wenn ihr nicht genau wisst ob die Leistung für ein Gerät reicht, dann im Zweifel einfach mal schauen was euer Gerät an Leistung aufnimmt, gewöhnlich steht das drauf. Wenn ihr aber versehentlich mal ein Gerät anschließt was deutlich mehr Leistung aufnimmt, dann ist das nicht so schlimm. Die Powerstation erkennt dies und schaltet dann automatisch ab.
Ich habe dies ausprobiert indem ich beispielsweise einen Föhn und eine Klebepistole angeschlossen habe, bei gravierender Überlast von ca. 400 Watt hat die Powerstation sehr schnell und zuverlässig abgeschaltet. In der niedrigen Heizstufe konnte ich den Föhn allerdings tatsächlich noch an der Powerstation betreiben. Bei einer Leistungsaufnahme von rund 250 Watt hat er erst nach einigen Minuten abgeschaltet. Eine bei einer Belastung bis ca. 220 Watt lief er sogar nach ca.10 Minuten immer noch. Die angegebene Leistungsgrenze von 200W wird also hier sogar deutlich überschritten, dennoch sollte man sich sicherheitshalber an die empfohlene Maximalegrenze von 200W halten.. Wenn man kleinere Geräte an der Powerstation betreibt, so kann man natürlich auch eine Mehrfachsteckdose anstecken und mehrere Geräte gleichzeitig betreiben.
Neben den erwähnten Anschlüssen besitzt die Anker Powerstation mehrere Tasten. Mit diesen kann jeweils die KFZ-Steckdose als auch die 230V Steckdose manuell ein- oder ausgeschaltet werden. Wenn man die Anschlüsse nicht nutzt, sollte man beide Anschlüsse abschalten weil sonst die Standby-Stromaufnahme etwas höher ist. Zudem gibt es einen Schalter für den Energiesparmodus. Ist dieser Modus aktiviert, dann schaltet die Powerstation ab wenn nur noch ein sehr geringer Strom über die 230V Steckdose entnommen wird. Auch das hilft natürlich Energie zu sparen und kann man gewöhnlich fast immer einschalten. Möchte man jedoch Geräte an der Steckdose betrieben die kaum Strom benötigen, wie z.B. ein Gerät im Standby-Modus, dann kann man den Energiesparmodus auch deaktivieren um die Steckdose dauerhaft an zu lassen.
Die Anker 521 Powerstation liefert sauberes Sinus-Signal
Natürlich habe ich auch getestet ob die Powerstation die 230V Spannung auch sauber als Sinus Signal liefert. Es gibt nämlich durchaus auch günstige Geräte die statt Sinus ein Rechteck-, Dreieck- oder nur ein modifiziertes Sinussignal (eckiges Sinus Signal) liefern. Wenn kein reines Sinus Signal geliefert wird muss man bei einigen elektronischen Geräten aufpassen da diese unter Umständen sogar von solchen Spannungen beschädigt werden könnten. Hier kann ich aber Entwarnung geben, die Anker 521 Powerstation liefert ein sehr sauberes Sinus Netz. Ich habe dies sowohl unbelastet als auch mit starker Belastung durch einen Föhn getestet, in beiden Fällen gab es keinerlei Verzerrungen oder Störungen im Sinus-Signal, also hier kann man durchaus auch empfindlichere Geräte anschließen und betreiben.
Eingebaute Lampe mit SOS-Signal
Als nützliche Ergänzung hat Anker auch eine Lampe in der Powerstation integriert, das ist nämlich der vordere weiße Streifen. Über den Taster daneben kann diese Lampe jederzeit ein- oder auch wieder ausgeschaltet werden. Die Lampe ist keineswegs nur Spielerei wie man denken könnte, sie leuchtet einen Raum schon durchaus soweit aus dass man sich ordentlich orientieren kann (siehe Bilder unten). An einem Tisch könnte man durchaus mit der Lampe auch lesen. Bei einem Stromausfall in der Nacht oder beim Campen wird man die Leuchte sicher zu schätzen wissen.
Als Zusatzfunktion hat der Hersteller noch eine SOS-Funktion integriert. Kommt man in eine Notlage, so kann man die Lampentaste drei Sekunden festhalten, danach morst die Lampe quasi per Blinkzeichen ein SOS-Signal das sich ständig wiederholt. Da diese LED-Lampe nur wenig Energie verbraucht, kann man sich so über Tage (ca. 100 Stunden) weithin sichtbar bemerkbar machen. In der Praxis wird man das wohl eher selten brauchen, aber es schadet ja nicht dass es integriert ist.
Anker 521 Powerstation nutzt sichere LiFePO4 Akkus
Erwähnen möchte ich noch dass die Anker 521 Powerstation nicht wie viele andere Powerstationen normale Lithium Ionen Akkus nutzt sondern LiFePO4-Zellen (Lithium-Eisenphosphat) nutzt. Das ist ein großer Vorteil, denn Lithium-Eisenphosphat Akkus erlauben nicht nur mehr Ladezyklen, sie sind vor allem auch deutlich sicherer. Auf dieses Thema bin ich in unserem Solarspeicher-Projekt (5000Wh Eigenbau Lithium-Eisenphosphat Akku) schon mal näher eingegangen, lest das am besten noch mal dort nach. Der große Vorteil ist beispielsweise dass Lithium-Eisenphosphat Akkus nicht brennen und auch nicht explodieren können wie beispielsweise normale Lithium Ionen Akkus. Ich finde das schon sehr beruhigend, insbesondere wenn man sie auch öfters im Haus einsetzt.
Der Hersteller Anker versichert dass selbst nach 3000 Ladezyklen die Kapazität immer noch über 80 Prozent liegt, das ist durchaus bei Lithium-Eisenphosphat Akkus realistisch. Selbst bei regelmäßiger Nutzung sollte daher der Akku locker weit über 10 Jahre genutzt werden können. Das einzige auf das man achten muss ist das die Akkus nie komplett tiefentladen werden, aber das gilt ja eigentlich für fast alle Akkus. Gewöhnlich schützt davor ja auch das eingebaute BMS (Batteriemanagementsystem), das BMS schaltet die Powerstation automatisch ab bevor der Akku zu tief entladen wird. Also gewöhnlich kann das nicht passieren. Man sollte nur darauf achten dass die Powerstation nicht Jahre ungeladen irgendwo im Keller steht, eine geringe Selbstentladung gibt es natürlich auch bei LiFePO4-Zellen. Der ein oder andere hat vielleicht bei einem E-Bike schon ähnliche Erfahrung gemacht. Am besten alle paar Monate mal Spannung im Display kontrollieren oder nachladen. Zudem sollten man diese Akkus nicht bei Minus-Temperaturen nutzen, aber auch das wird von der Powerstation selbst überwacht.
Noch ein paar Zahlen für die Technik Experten
Wer Wert auf Effizienz legt, kann sich nachfolgend noch meine Messwerte zur Anker 521 Powerstation anschauen. Wechselrichter und Laderegler innerhalb der Powerstation haben natürlich immer auch gewisse Verluste. Die verbaute Akku-Kapazität einer Powerstation kann daher bei keiner Powerstation zu 100% auch als Leistung abgegeben werden, Wie viel Energie von einer Powerstation abgegeben werden kann liegt an den internen Einstellungen des BMS, an dem Wirkungsgrad des Wechselrichter und anderen Komponenten. Zudem ist die Effizienz, je nach Anschluss und Belastung, auch immer ein wenig unterschiedlich. Ich habe daher hier noch mal ein paar Messungen aufgelistet, anhand derer ihr erkennt welcher Anschluss bei welcher Belastung wieviel Leistung über welche Zeit abgegeben hat.
Die daraus errechnete Effizienz sagt also nur aus, wieviel von der maximal möglichen Akku-Kapazität tatsächlich an Leistung abgegeben werden kann. Da ich sicher hin und wieder mal eine weitere interessante Powerstation testen werde, könnt ihr diese Daten dann gut vergleichen. Inwieweit die Effizienz für euch wichtig ist, das ist alleine eure Entscheidung, interessant zu wissen ist aber auf jeden Fall wieviel Leistung jeder Anschluss wirklich abgibt.
Anschluss | Belastung bei Messung (Strom/Art) | Erreichte Laufzeit | Gemessene erbrachte Leistung (Wh) | Errechnete Effizienz (Ausbeute der Akku-Kapazität) |
---|---|---|---|---|
Netzstecker | 40 W / Glühlampe | 4 Std. 50 Min. | 207 Wh | 81% |
USB-A | 1A / Elektronische Last | 37 Std. 26 Min. | 182 Wh | 71% |
KFZ-Stecker | 2A / Elektronische Last | 8 Std. 15 Min. | 215 Wh | 83% |
Weiterhin ist zu sagen dass die Anker 521 Powerstation beim Laden über das mitgelieferte Netzteil ca. 300 bis 317 Wh an Leistung aufnimmt um 100% voll zu sein. Verglichen mit der Akku-Kapazität muss also ca. 20 bis 23% mehr Energie laden. Das ist durchaus normal, denn hier spielt ja der Wirkungsgrad des mitgelieferten Ladegerätes und der Wirkungsgrad des intern verbauten Ladereglers eine Rolle.
Positiv erwähnen möchte ich noch dass die Anker Powerstation meistens völlig geräuschlos arbeitet, sie hat zwar intern einen Lüfter verbaut, dieser schaltet sich allerdings nur bei sehr hoher Belastung ein. Bei mir im Test war der Lüfter sehr selten an wodurch die Powerstation meistens keinerlei Geräusche macht. Und selbst wenn er sich aktiviert hat, war der Lüfter nur leicht hörbar.
Mein Fazit zur Anker 521 Powerhouse Powerstation
Die Anker Powerstation hat mir richtig gut gefallen, wer eine kompakte und sehr leise Powerstation sucht die sehr leicht ist und dennoch vielseitig einsetzbar ist, dem kann ich die Anker 521 Powerhouse Powerstation wirklich empfehlen. Schaut Euch dazu vielleicht auch noch unser Video hier an. Das Gerät hat alle wichtigen Anschlüsse und kann eine Vielzahl von Geräten über Stunden hinweg mit Energie versorgen. Besonders hat mir hier gefallen dass intern die sicheren und langlebigen LiFePO4-Zellen verbaut sind, das bieten nur wenige Powerstationen. Wer beispielsweise im Garten oder Unterwegs einen Notebook betreiben will, Werkzeug-Akkus laden muss, eine Video-Drohne mehrfach aufladen will, im Notfall eine Autobatterie laden will, einen WLAN-Router oder Repeater im Garten aufstellen will, ein Rasenmäher- oder Rasentrimmer-Akku laden möchte, unterwegs was löten möchte oder ähnliches, für den ist die Kapazität von 256 Wh und die 200W Ausgangsleistung der Steckdose oft völlig ausreichend. Parallel dazu können ja sogar noch KFZ-Steckdose und USB-Anschlüsse genutzt werden. Und auch im Falle eines Stromausfalls ist das Gerät durchaus schon eine Hilfe um für Beleuchtung zu sorgen. ein bis zwei Stunden einen Kühl- und Gefrierschrank oder viele Stunden einen Router zu versorgen um WLAN und Telefon am laufen zu halten. Wer mehr Kapazität braucht, der sollte sich mal das Schwesterprodukt die Anker 535 Powerhouse* anschauen, die ist fast baugleich bietet aber die doppelte Kapazität.
Das Preis-/Leistungsverhältnis (zum Testzeitpunkt 368 Euro / aktuelle Preise hier im Anker Shop* oder hier bei Amazon*) ist im Vergleich aus meiner Sicht durchaus gut. Man muss ja bedenken dass so eine Powerstation ja nicht nur einen teuren Akku beinhaltet, sondern es ist eigentlich ein Multi Gerät welches auch Laderegler, einen Wechselrichter, ein Batteriemanagementsystem und eine Monitorüberwachung beinhaltet. Man braucht eigentlich nur ein Solarpanel anschließen und schon hat man seine echte kleine Solar-Inselanlage. Wer also nicht viel basteln und bauen will oder in Sachen Strom nicht so der Experte ist, für den ist eine Powerstation auch ein bequemer Einstieg um Sonnenenergie zu nutzen. Mit etwas Erfahrung kann man dann später immer noch auf größere Powerstationen oder eine Balkonanlage bzw. Inselanlage mit Eigenbau-Speicher (siehe unser 5000 Wh Projekt) umsteigen wenn man mehr von der Sonne profitieren möchte. Positiv zu erwähnen ist sicher auch der Aspekt dass der Hersteller 5 Jahre Herstellergarantie gewährt, da hat man heute auch selten.
Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|
Anker 521 Tragbare Powerstation mit LiFePO4 Akku, 256Wh, 5 Anschlüssen, 300W Leistung (Max.... | 240,00 EUR 179,00 EUR | zum SHOP* | |
Anker 535 Kompakte Power Station (Powerhouse 512Wh), tragbare LiFePO4 Batterien, 500W... | 399,00 EUR 339,00 EUR | zum SHOP* | |
Solarstecker auf DC 8mm, Solarzellen Stecker und Buchse auf DC 8mm Adapterkabel, wasserdicht, 16... | 7,99 EUR | zum SHOP* |
Daten zur Anker 521 Powerhouse
Anker 521 Powerhouse
Zusammenfassung
Eine handliche Powerstation die wirklich überall sofort einsetzbar ist.
+ Erzeugt sauberes 230V Sinus Signal
+ Alle wichtigen Anschlüsse vorhanden
+ Steckdose kann bis 200W belastet werden
+ Sehr leise, oft geräuschlos
+ zeigt abgegebene Leistung als auch Ladeleistung in W an
+ zeigt je nach Verbraucher auch voraussichtliche Laufzeit an
+ Integrierte Leuchte die auch SOS morsen kann
+ basiert auf sicheren Lithium Eisenphosphat Akku-Zellen
+ 5 Jahre Herstellergarantie
– Display in der Sonne etwas schlecht lesbar
– Angezeigte Leistungsabgabe liegt im 230V Modus manchmal 3-7 Watt daneben
Links zum Thema
- Video zur Anker 521 Powerhouse
- Solar-Speicher Lithium Eisenphosphat mit 5000 Wh selber bauen
- Video Teil 1 zum Thema LiFePo4 Akku bauen / Kanal abonnieren
- Meine Bezugsquelle 200 Ah für gezeigten Lithium Eisenphosphat Zellen (LiFePO4)*
- Mein 1500W Insel-Wechselrichter gibts bei Ebay* und Aliexpress*
- Bezugsquelle Faltbare Solarpanel zum Laden der Powerstation*
- Bezugsquelle für 100W Solarmodul*
- Bezugsquelle MC4 Ladeadapter*
- Faltbare Solarpanels im Test und Vergleich
- Solaranlage drahtlos mit Datenlogger (Hobo MX 1105) und App überwachen
- Hohe Ströme mit Hallsensor oder Shunt messen und überwachen
- Inselsolaranlagen bei Amazon*
- Steckerfertige PV Anlagen bzw. Balkon Solaranlagen bei Amazon*
- Mein Step Up Wandler 1200 Watt*
- Wallbox für E-Auto installieren
- Überwachungskamera und Solarmodul installieren
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Hallo, heute am 12.7.22 gibt es diese Powerstation für 269 Euro bei amazon*. Ein Grund für mich vor dem Kauf mal auf die schnelle nach einem aussagekräftigen Test zu suchen. Ich muß schon sagen, Sie machen ihre Sache sehr gut. Ihr Testbericht beantwortet alles was ich zur Anker 521 wissen wollte. Man merkt, dass Sie wirklich etwas von der Materie verstehen. Auch die Art zu schreiben gefällt mir sehr gut.. Nun muß ich nicht noch ewig nach weiteren Tests im Internet suchen. Sehr schön, vielen Dank.
Hallo, Ich habe versucht, das Dokio 200W solarpanel direkt an die Anker Powerstation521 anzuschließen, Stecker-Adapter war ja beim Panel dabei. Die Powerstation hat allerdings keinen Ladevorgang angezeigt. Mache ich da was falsch?
Danke
und danke für Ihren tollen Bericht- hat mir sehr gut gefallen.
Ich weiß nicht genau was beim Dokio 200W für STecker bzw. Kabel mitgeliefert wird. Wenn kein Ladevorgang angezeigt wird passt entweder der Stecker nicht richtig oder er ist andersherum gepolt. Am besten mit Multimeter mal Polung und Spannung prüfen.
Moin Tueftler,
du bist mein Held am Morgen!
Ich habe mir von Dokio den Solarkoffer gekauft. Die faltbare Version, die du vorstellst, habe ich auch überlegt zu holen, wollte dann doch eine Nummer robuster. Leider war nicht wie auf den Bildern ein AC-Adapter dabei. Da ich mir noch ein PowerHouse von Anker holen und diese so effektiv wie möglich Laden möchte, brauche ich den Hohlstecker.
Du bist der erste, der die Größe angegeben hat! Tausend Dank!
Kannst du mit ein Stecker-Set empfehlen? Am besten mit mehreren Hohlsteckern.
Ansonsten wird etwas getueftelt und ein XT60 auf DC7909 Kabel geholt.
Dein Video dazu ist richtig toll gemacht!
Es freund mich das dir Artikel geholfen hat. Als ich Artikel geschrieben haben waren Adapter für den Stecker noch recht schwer erhältlich, inzwischen gibt es viele Angebote bei Amazon. Vielleicht passt ja auch der hier bei dir, der ist ziemlich universell.